Die Autoindustrie hat uns entdeckt

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Was es alles gibt.....

Ich lese gerade in der Zeitung, dass BMW ein Sondermodell entwickelt hat:

http://www.bimmertoday.de/2010/11/1...al-komposition-steinway-sons-fur-den-7er-vor/

Wer bereit ist, auf den Preis des Siebeners (ab knapp 80 000 Euro) weitere 64 000 Euro draufzulegen, kann sich eines der weltweit 100 Exemplare sichern. Neben der Ausführung in schwarz/weiß bietet er u.a. eine in die Armatur eingearbeitete Klaviersaite, ein spezielles Soundsystem, das auch den Fahrzeughimmel als Lautsprecher benutzt, und per Hand geschliffene und polierte Lackschichten, die an Klavierlack erinnern.

Fehlt nur noch, dass man darin während der Fahrt fürs nächste Konzert üben kann.:rolleyes:
 
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*Ufffffz* !!!!
Hach, ich liebe diese kleinen Details, wie z.B. die S&S-Zeichen in den Einstiegen...
Sehr, sehr schick.

Aber brauchen tut man's nicht wirklich..
 
Au Backe.....nicht, weil das Auto einen schlechten Eindruck auf mich macht. Aber die Verbindung zwischen einem Klavierhersteller und einem Autohersteller in Form eines neuen Beh-Emm-Weh finde ich einfach unnötig und sinnfrei. Dafür wird es sicher Abnehmer und Interessenten geben. Die goldene Harfe auf den Kopf/Nackenpolstern finde ich (negativ) kitschig. Dafür fehlt mir der Kronleuchter zwischen Fahrer und Beifahrersitz,der einem schon bei jeder leichteren Kurve ins Gesicht rauscht.

Mehr hätte ich übrig für einen Steinway&Sons Joghurt "Stracciatella" - gegen Aufpreis versteht sich.Der weiße Quark und die (handgeraspelten hochwertigen) Schokosplitter erinnern mich unweigerlich an eine Klaviatur. Eine Bratpfanne mit integrierter Freisprech/Telefonanlage fände ich auch eine prima Idee. Auf die Symbiose von Telekommunikation und Küchenzubehör warte ich zumindest schon lange.
 
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Aber die Verbindung zwischen einem Klavierhersteller und einem Autohersteller in Form eines neuen Beh-Emm-Weh finde ich einfach unnötig und sinnfrei.

Ich halte auch nichts davon, aber sinnfrei düfte das Ganze aus Sicht der beiden Hersteller kaum sein:

Man spekuliert wohl damit, den Luxuskunden für sich zu gewinnen und dies natürlich nicht nur für dieses eine Modell, das nur als Werbeaufhänger dienen mag.
 
Aus dem Artikel "Kotflügel trifft Klavier" in "Die Zeit":
Nur für Steinway ist der Steinway nix. "Wir sind ein kleiner Mittelständler", sagt Thomas Kurrer, der Firmen-Präsident, "zu uns pass so ein Auto nicht, das können wir uns nicht leisten".

Verkauft Steinway seine Klaviere zu billig?:D
 
Wenn jemand eine Freude damit hat, darf er es kaufen. Für mich stünde die Zeit die ich für so ein Extra sparen müsste in einem schlechten Verhältnis zu der Freude, die es mir bereiten könnte. Wobei ich bezweifle, dass ich mich über so etwas überhaupt freuen würde.

Interessant wäre der Wiederverkaufswert nach ein paar Jahren.

Eine Zusammenarbeit von Klavierhersteller und Autohersteller findet man auch bei Bösendorfer und Audi. Allerdings wurde das kein Auto, sondern ein Flügel. Der neue Bösendorfer Flügel "by Audi design".

Grüße
Thomas
 
@ Klimperline: Natürlich gibt es für so etwas Abnehmer, klarer Fall. Da geht es um den Prunk und vielleicht gibt es auch ein paar Leute, die sich kompromisslos auffällig als Musik/Flügelliebhaber outen wollen. Eine Ganzkörperertätowierung von einer der berühmteren klassischen Klavierwerke käme auch für diesen Zweck in Frage.

@Moderato: Der Kommentar von El Presidente ist ja wirklich aufschlussreich. Stellt sich nur noch die Frage, ob man sich wirklich alles leisten muss,wenn man es denn könnte.

@thomas: Freude darf man an allem haben und jeder kann für sein Geld das kaufen,was er möchte. Ich sehe diese Produkte jedoch mit einem tiefen Runzeln auf der Stirn.
 
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So ein Auto ist ja nur was für Blender und Angeber.

Also keinesfalls für Menschen, die die Qualität eines Steinways tatsächlich zu würdigen wüßten.

Mithin indiskutabler Blödsinn. Thread kann geschlossen werden.

LG,
Hasenbein
 
Laut eigener Auskunft eines großen und renommierten Steinway-Händlers verkauft er mehr Steinways an Leute,
die n i c h t Klavier spielen können, als an Musiker / Pianisten. Hauptabnehmer sind wohl Ärzte und Anwälte, die ein Statussymbol fürs Wohnzimmer suchen.

Wie gesagt, das ist nicht meine Meinung, sondern die Angabe des Händlers. Es erscheint mir aber nicht unlogisch zu sein, wenn ich in anderen Threads die Diskussion über die Einkünfte von Musikern lese.

Insofern gibt es sicher eine gewisse Kundschaft für das Automobil. Ist doch vielleicht auch ganz schön, daß das Thema Klavierspiel über die Automobilinteressierten mal in die Breite getragen wird ? (Ich werde mir trotzdem keinen BMW leisten).

Gruß
Rubato
 
Die Idee ist witzig - die Ausführung krank. Das ist Logo-Pissmarken-Setzerei der übelsten Sorte. Eine Lyra und ein Schriftzug - und das ganze wäre sehr elegant geworden. Aber so? Ekelhaft. Less is more.
 

Nö danke, auch nicht mein Geschmack!

Außerdem mochte ich BMW noch nie.

Auf dem Armaturenbrett wäre doch jede Menge Platz für Tasten.
 

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