Clair de lune noten richtig Lesen

Dulo

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31. Dez. 2010
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Hallo

Seit Ich vor ca. 3 Wochen den ersten Satz der Mondscheinsonate vollständig und auswendig spielen kann, habe ich mich nach einem neuen Stück umgesehen das ich als nächstes in Angriff nehmen möchte und bin nach ein bisschen herumprobieren nun an Clair de lune hängen geblieben und würde es auch gerne vollständig spielen können.

Jedoch verstehe ich nicht warum zumindest zu beginn (wie es später aussieht weiß ich noch nicht) mindestens doppelt so viele Noten auf dem Blatt stehen wie eigentlich gespielt werden.
Könnte mir daher bitte jemand erklären warum das so ist und was man nun Spielen muss und was nicht?
 
Am Anfang werden doch oftmals Töne über den Taktstrich hinweg gehalten - das stellt man so dar, dass diese zwar erneut gedruckt werden, aber ein Haltebogen vom Takt vorher sie verbindet: der Haltebogen bedeutet, dass man nicht loslässt. Denn sonst wären da ja Pausen, aber Debussy will keine Pausen.
 
Also überall wo diese Bögen dieselben Noten miteinander verbinden spielt man nur 1 mal.
Danke =).
 
Ist allerdings die Frage, ob Du, wenn Du Dich noch mit so elementaren Fragen wie "Haltebögen" nicht auskennst, überhaupt schon annähernd so weit bist, daß Clair de Lune niveaumäßig in Reichweite ist... das ist zwar ein "Greatest Hit"-Stück, das viele spielen, aber es hat so seine Tücken (z.B. auch in Taktart und Rhythmik)!

Es gibt doch auch einfachere, schöne Stücke!

LG,
Hasenbein
 
Das ist doch dann das perfekte stück um die Haltebögen zu üben.
 
Das ist doch dann das perfekte stück um die Haltebögen zu üben.

? ich weiß nicht, ob man Haltebögen üben kann... ;)

sie zeigen doch lediglich Tonlängen, die von den gewohnten Ganzen, Halben usw. abweichen - - und sowas findest Du in vielen Klavierstücken (z.B. Skrjabins Vers la Flamme) - - in Claire de Lune ist halt der Neun Achtel Takt auf den ersten Blick schwer zu lesen, und zwar weil da lange Noten zunächst wunderlich aussehen: eine Note, die den gesamten Takt dauern soll, wird als punktierte Halbe ( sechs Achtel ) plus überbundener (Haltebogen) punktierter Viertelnote ( drei Achtel ) dargestellt.

Hilfreich ist, sich den Neun Achtel Takt als drei punktierte Viertel vorzustellen - es sind halt drei mal drei Achtel (das ist die rhythmische Anordnung)

ansonsten gibt es da noch die duolischen Achtel: die teilen ein Taktdrittel (also eine punktierte Viertelnote) in zwei gleiche Notenwerte (man hätte sie als punktierte Achtel schreiben können, aber als Duole notiert kann man auf die vielen Punkte dann verzichten)

kurzum: jeder Takt hat drei gleichlange Taktdrittel - diese sind mal in zwei duolische, mal in drei normale Achtel geteilt
 
Eigentlich bin ich als Anfänger nicht berechtigt, anderen mit meinen Kommentaren auf die Nerven zu gehen.
Aber ich sehe und merke, hier macht jemand die gleichen Fehler, die ich vor ca. 2 Jahren auch immer wieder gemacht habe.

Ich habe geglaubt, Klavierstücke die eine schöne Harmonie haben und dazu auch noch bekannt sind, einfach so spielen zu können.

Ich habe jetzt – seit 1 ½ Jahren - eine neue Klavierlehrerin, die mich erst einmal auf den Boden der Tatsachen geholt hat.
Halteböge, deren Bedeutung kannte ich eigentlich.
Aber heute wird ein Klavierstück in allen Einzelheiten vorbereitet.
Jeder Phrase wird genau gedeutet, bevor ich überhaupt erst ans spielen komme.
Sehr wichtig ist das genaue AUSZÄHLEN, habe ich früher nicht mit so viel Akribie gemacht wie heute.
Selbst heute fällt mir die Zählerei schwer, aber es muss wohl sein.

Da ich merkte, dass ich in den Jahren wohl nicht Effizienz gelernt habe, habe ich auf eigenem Wunsch wieder mit dem
„Das Klavierhandbuch“ v. C. Humphries neu begonnen. UND DAS WAR GUT SO!!
Es geht schnell voran, aber ich gehe alle Feinheiten gezielt nochmals durch.

Ich kann die Feststellung von HASENBEIN nur bestätigen.
Es zahlt sich nicht aus, zu früh an Stücke sich herantrauen, denen man nicht gewachsen ist. Das ist meine eigene bittere Erfahrung.

Ich habe einmal geschaut „Clair de lune“ wird als mittel + ; IST DAMIT NICHT OHNE.
Ich glaube, mit dem 1. Satz der Mondscheinsonate nicht ganz zu vergleichen.

Gruß
späteinsteiger
 
Ach das macht nichts das es etwas schwerer ist.
Ich lasse mir für eine Sinfonie sehr viel Zeit um sie auch richtig spielen zu können.
Ich baller das Stück nicht innerhalb von 3 Wochen durch. Für die erste Seite alleine werde ich mir ca. 1Monat+ zeit lassen.

Das war bei der Mondscheinsonate auch nicht anders.
Immer wieder habe ich dort dem Spiel von Artur Rubinstein (von der CD Piano Perlen) gelauscht, ob ich jetzt alles korrekt spiele und wie man es richtig intoniert. (Diese Lateinischen Begriffe die Überall unter und über den Noten stehen verstehe ich nicht. Und ich vermute die haben irgendwas damit zu tun)
Das hat soweit ganz gut funktioniert. Dasselbe habe ich nun mit Clair de lune vor. Dort werde ich diesem Herren wohl auf die Finger schauen =). (Und wohl auch ab und zu in die Oben genannte CD reinhören da dort die Tonqualität etwas besser ist )

Falls ich es tatsächlich nicht richtig hinbekommen sollte wie ihr vermutet, kann ich mir ja immer noch ein leichteres Stück heraussuchen.
 
(Diese Lateinischen Begriffe die Überall unter und über den Noten stehen verstehe ich nicht. Und ich vermute die haben irgendwas damit zu tun)
(diese lateinischen Begriffe sind italienische solche, sie sind relativ üblich für Tempo- und Vortragsbezeichnungen - allerdings wählt Debussy zusätzlich französische Vortragsbezeichnungen - - da gilt es dann, italienische und französische Vokablen nachzuschauen... ;) :) ist aber nicht so schlimm)

was Du Dir als Orientierung herausgesucht hast, davon rate ich Dir ab - vielleicht findest Du ja eine Aufnahme mit Benedetti-Michelangeli
 
Aso danke =).
Ich denke das ich einfach meinen großen Bruder nötige, die Wörter für mich zu übersetzen (der Studiert die Romanischen Sprachen auf Lehramt).
Bei den Französischen werde ich wohl oder übel ein Wörterbuch zur Übersetzung benötigen. (Warum gibt es keine Noten mit deutschen begriffen? Bach, Beethoven, Mozart usw. hätten doch auch unsere Sprache verwenden können)

Wieso rätst du mir von der Youtube Aufnahme ab? (falls es hilft, auf meiner CD ist die Aufnahmen von Nikolai Tokarev)
 

(Warum gibt es keine Noten mit deutschen begriffen?)
(das gibt es, z.B. von Schumann, von Wagner, auch Beethoven hatte das zeitweilig so gemacht --- ansonsten sind aber aus Tradition die italienischen Tempo- und Vortragsbezeichnungen üblich; das sind nicht sooo viele, dass man sie sich nicht merken könnte - oder in Moderatos Link nachschauen9

Wieso rätst du mir von der Youtube Aufnahme ab?
weil dort nicht zart und sanft genug gespielt wird, und dann leuchten die Klängen nicht
 
Ich dachte mal ich berichte darüber wie es derzeit bei mir mit Clair de lune steht.

Die ersten beiden Seiten im Notenbuch bekomme ich schon ganz gut hin. Dabei achte ich auch möglichst immer darauf wie rolf sagt, die Klänge zum leuchten zu bringen.
Aber ab der 3. Seiten bzw. nach diesen 4 Wellen-noten (ich weiß gar nicht wie man die richtig bezeichnet) bekomme ich einfach nicht das hohe Tempo hin.

Hilft da nur üben bis man einen Gehör sturz erleidet, oder liegt es an der Physischen Entwicklung des Spielers bzw. dessen Händen, die erst nach Jahren des Klavierspielens weit genug sind um ein so hohes Tempo sauber herunterspielen zu können.
Und gibt es vielleicht irgendwelche Übungen mit Hilfe derer man sein Tempo etwas erhöhen kann?
 
Die "Wellennoten" heißen Arpeggien ;); wegen Tempo: Üben hilft natürlich :D , aber konzentriere dich vielleicht darauf Fingerstellungen zu "konstruieren", das heißt liegenzulassen was liegen bleiben kann, damit du auf der Tastatur besser orientiert bist. Hilfreich ist auch Blattlesen ohne auf die Hände zu schaun. Auch einen fixen Fingersatz solltest du dir angewöhnen, aber erst wenn du ungefähr im Originaltempo angekommen bist, weil dann vielleicht ein anderer Fingersatz sinnvoller ist, als beim Langsamspielen.
Lg
 
Sorry... Clair de Lune im Anfängerfaden? Gespielt von einem Anfänger? Autsch. Ich halte durchaus was davon, schwerere Stücke anzugehen, aber gleich soweit ...
(andererseits - irgendwo müssen die Wunderkinder ja herkommen; Viel Glück!)

PS. Bin auch Anfänger. CdL werde ich frühestens nach 10 Jahren angehen.
 
PS. Bin auch Anfänger. CdL werde ich frühestens nach 10 Jahren angehen.

Hm. Sehr ungünstige Einstellung.

Mit einem guten Lehrer und ein bißchen Üben ist Clair de Lune auch für einen erwachsenen Einsteiger in wesentlich weniger als 10 Jahren zu schaffen. Es ist ja kein schwieriges Stück, sondern ein Stück im komfortabel mittleren Schwierigkeitsgrad.

Übt man allerdings nur auf dem Digi, sieht es erheblich problematischer aus. "Richtiges" Klavier ist quasi Pflicht.

LG,
Hasenbein
 
Hm. Sehr ungünstige Einstellung.

Mit einem guten Lehrer und ein bißchen Üben ist Clair de Lune auch für einen erwachsenen Einsteiger in wesentlich weniger als 10 Jahren zu schaffen. Es ist ja kein schwieriges Stück, sondern ein Stück im komfortabel mittleren Schwierigkeitsgrad.

Übt man allerdings nur auf dem Digi, sieht es erheblich problematischer aus. "Richtiges" Klavier ist quasi Pflicht.

LG,
Hasenbein

Da wird der fisherman als passionierter Digi-Spieler wohl noch ein wenig warten müssen....8-):D:D
 
Hasi, mit Dir als Lehrer würd ich mich JETZT rantrauen. ;-) Im Ernst.
 
@hasenbein
Warum sollt ein richtiges Klavier pflicht sein?
Ein guter Sample (z.b. Vienna Imperial oder The Grand 3) in Verbindung mit 2 oder mehr Nahfeldmonitoren und einer guten Soundkarte ist auch nicht zu verachten.

@chopinette
Ich werde es mal probieren.
 

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