Beethoven opus 129

K

klaros

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18. Jan. 2019
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Hallo, bei der berühmten "Wut ü.d.v.Gr. kommt nach dem Thema diese Herausforderung für die rechte Hand, wobei der Fingersatz nicht beliebig ist. Ich erinnere mich noch gut der Ermahnung meines Klavierlehrers, den Daumen dabei nicht als
Notlösung einzusetzen, was sich bei falschem Fingersatz leicht aufdrängt.
;-)
Heute bin ich weit davon entfernt, diese Stelle im richtigen Tempo zu bewältigen. Allerdings ist eines nach so langer Zeit noch gegenwärtig, das ist das fast zwanghafte Diktat, nicht vom richtigen Fingersatz abzuweichen.
Ich habe diese Stelle jetzt als Trainingsparcours für meine rechte Hand entdeckt, weil neben dem hohen Tempo auch größere Intervalle die Spreizfähigkeit der Hand herausfordern.
Noch ist der Groschen nicht gefallen, aber auch Polen nicht verloren.
 
Muss denn eine Frage gestellt werden?
Ich habe einen Umstand und eine Erfahrung beschrieben. Vielleicht, so hoffte ich, könnte damit eine Diskussion um die richtige Art des Fingertrainings speziell nach Gelenkserkrankungen angeregt werden.
Hinweise und Ratschläge von Fachleuten wie dir zum Beispiel, hatte ich mir dabei erhofft.
 
könntest Du uns mitteilen, wie der richtige Fingersatz auszusehen hat (evtl. Bild hochladen oder Notenedition mit richtigem FS nennen), damit auch wir Nichtfachleute von Deiner Erfahrung lernen können?
 
@brennbaer es gibt eine Ausgabe für Dummjane, da hat der Nichtfachleutekerl Moritz Moszkowski einen sehr ausführlichen Fingersatz geliefert (findet man bei imslp) :-):-):-):drink:
Da ist aber der Daumen ganz normal beschäftigt!:-D

Im Übrigen Betonfingersätze verlangen nur Betonköpfe...und den armen Daumen als das beweglichste Allroundtalent zu diskriminieren :denken:
 
ich verstehe nicht, was gegen den Einsatz des Daumens sprechen sollte...:konfus:
 
Der Daumen kommt natürlich zum Einsatz, aber nicht öfter als zweimal hintereinander.
 
an welcher Stelle könnte man denn auf die Idee kommen, den Daumen auf falsche Weise als Notlösung einzusetzen?
Bin zwar Laie, aber ich kann da keine Stelle erkennen, wo man auf diese Idee kommen könnte.
 

Das ist besonders nach der Wiederholung der Fall.
 
meinst Du das "b", gespielt mit der 2?
Da käme mir nach c mit der 3 die 1 (wegen der kurzen schwarzen Taste) als Notlösung eher umständlich vor.
 
@klaros
Es wäre super, wenn Du die Notenzeile hier einstellen könntest, auf dass wir wissen, worüber wir sprechen.
Allerdings ist eines nach so langer Zeit noch gegenwärtig, das ist das fast zwanghafte Diktat, nicht vom richtigen Fingersatz abzuweichen.

Die Frage ist: Was ist ein richtiger Fingersatz...
Er ist das Ergebnis aus Überlegungen, Üben, Ausprobieren und nicht selten stellt sich ein Fingersatz, den man erst kommod fand, als ungeschickter heraus als ein anderer, der einem erst im fortgeschrittenen Studium des Stückes begegnet. D.h., ich verwerfe auch schon eingeübte Fs, wenn mit ein besserer über den Weg läuft. Die besseren erkennt man daran, daß man sie recht schnell lernt, weil sie besser sind:-)
Fingersätze, die in Noten stehen, sind für manche Menschen gut, für andere nicht. Die Hände sind verschieden.
Meine Maxime ist immer: Der Spielfluss soll - bei virtuosen Stellen - so leicht und elegant wie möglich bewerkstelligt werden, egal, was Schulfingersätze sagen. Ich möchte auch nicht viel nachdenken beim Spielen, darum soll der Fs schlicht gestrickt sein und auf Wiederholungen eines Motives nach Möglichkeit anwendbar sein.
 
Hallo zusammen, ich habe mal den ersten Teil der besagten Stelle aufgeschrieben, muss aber gestehen, dass ich den FS schon für mich etwas verändert hatte, was mir jetzt beim Vergleichen aufgefallen ist. Damit muss ich auch zugeben, dass es den einzig richtigen nicht gibt, wohl aber einen weniger guten. Was du@Tastatula über den Spielfluss sagst ist einleuchtend.

135231521 35241521 35241521 35241521 35231512
5324131523152313 241324132

Ich hoffe es stimmt alles. Fortsetzung folgt.
 
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Ja genau die ist das! Danke.
 
@klaros
Ich kann irgendwie die Fingersätze in bspw. den ersten vier von Dir aufgeschriebenen Takten nachvollziehen. Genauer gesagt, warum Du jeweils am Ende der Takte 2-1 spielst, statt wie in den Noten notiert 1-2.
Das erscheint mir ziemlich unpraktisch...:konfus:
ps: ich meine die Takte ab dem Tonartwechsel zu bdur
 
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@klaros
Ich kann irgendwie die Fingersätze in bspw. den ersten vier von Dir aufgeschriebenen Takten nachvollziehen. Genauer gesagt, warum Du jeweils am Ende der Takte 2-1 spielst, statt wie in den Noten notiert 1-2.
Das erscheint mir ziemlich unpraktisch...:konfus:
ps: ich meine die Takte ab dem Tonartwechsel zu bdur
Ja die 2 1 statt 1 2 ist beim schnellen Spiel praktischer weil nach der 1 mit dem Daumen die Hand eine günstiger Position nach rechts hat. Das muss man ausprobieren, aber bei 1 2 ist das weniger fließend.
 

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