Bach und Chopin

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11. Apr. 2007
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Liebes Forum,

ich bin mal wieder bei meinen Eltern und in der Lage eine Kleinigkeit aufzunehmen. Goes without saying: ich bin Amateur und ich höre da noch einiges, was sich verbessern ließe. Trotzdem lass ich jetzt mal die Korken knallen und lade euch ein, euch mit mir über das Erreichte zu freuen! Seit längerem habe ich nämlich mal wieder mehr Spaß am Klavierspielen und langsame Fortschritte sind auch zu bemerken* :)

Bach, Italienisches Konzert, 1. Satz:
View: https://www.youtube.com/watch?v=Xdt7u2ZQsC0


Chopin, Nocturne cis-Moll posthum:
View: https://www.youtube.com/watch?v=D8nvwsS1Hyg


Liebe Grüße
marcus

*(Da würde mich auch interessieren, ob die, die mich schon jahrelang kennen, es auch so sehen, dass ich mich verbessert habe)
 
Bach liegt Dir eher, stimmts? ;-)
 
Ich kenne dich jetzt ja doch eine Weile lang und würde sagen, du hast dich in den letzten 10 Jahren auf jeden Fall verbessert. Vor allem beim Bach hört man das - der gefällt mir auch deutlich besser als dein Chopin. Verstecken musst du dich als Amateur damit definitiv nicht und ich freue mich mit dir! :party:
Und noch umso mehr freue ich mich, dass du mehr Spaß am Klavierspielen hast als früher!

Du fragst ja nicht nach Detailkritik und sagst ja selbst, dass du hörst, dass da noch Sachen verbesserbar sind - und ich weiß ja selber als Amateur, wie schwer es ist, diese noch fehlenden Dinge noch weiter zu verbessern.

Mit einer Frage kann ich mich aber leider jetzt trotzdem nicht zurückhalten (bitte nicht übel nehmen): Warum spielst du beim Chopin die eröffnenden Akkorde so extrem trocken/starr, bzw. was hast du dir dabei musikalisch gedacht?
 
Vor allem beim Bach hört man das - der gefällt mir auch deutlich besser als dein Chopin. Verstecken musst du dich als Amateur damit definitiv nicht und ich freue mich mit dir! :party:
Das ist ja interessant :) also man muss, glaube ich, wissen, dass die beiden Stücke insofern ein merkwürdiges Paar sind in dieser Einspielung, als dass ich den Bach erst kürzlich gelernt habe (an den anderen beiden Sätzen arbeite ich noch) und das Nocturne habe ich schon vor vielen Jahren gespielt und habe es jetzt bloß wieder aufgewärmt. Mir gefällt beides ganz gut, aber ich denke, der Unterschied ist eher, dass es Stücke aus verschiedenen Zeiten meines Klavierspielens sind. Bach finde ich eher schwierig und auch wenn es Spaß macht, daran zu arbeiten, fand ich nie, dass mir Bach sonderlich liegt.

Dass der Chopin hier durchfällt, überrascht mich ein bisschen (:D), aber da habe ich auch noch ein paar Ideen, wie ich den anders spielen möchte.

Mit einer Frage kann ich mich aber leider jetzt trotzdem nicht zurückhalten (bitte nicht übel nehmen): Warum spielst du beim Chopin die eröffnenden Akkorde so extrem trocken/starr, bzw. was hast du dir dabei musikalisch gedacht?
Also ich habe nicht lange darüber nachgedacht. Ich finde, der nachfolgende Teil macht eigentlich nur Sinn, wenn ich in Halben denke und selbst so finde ich es schwierig, die Melodie in Halben sinnvoll zu gestalten. Dann ist es satztechnisch ein Unikum in diesem Stück, etwas Vergleichbares kommt später nicht wieder. Und es öffnet für mich das Stück. Aber diese Idee gestalterisch besser umsetzen, das kann man sicher! Ganz zufrieden bin ich damit auch noch nicht :)

Jedenfalls danke für die Rückmeldungen soweit :)

lg marcus
 
Gefällt mir, das Italienische Konzert. Gefällt mir auch in Deiner Amateurversion. Ich höre einen musikalischen Gestaltungswillen - gut.

Da ich Bachfan bin, kommt es bei mir besser an als der Chopin, den ich aber auch ordentlich finde.

CW
 
Mein laienhafter Eindruck: Ein wenig mehr "Gelassenheit" würde dem Bach guttun. (Oft entsteht der Eindruck, Du würdest das Luftholen vergessen und gleich atemlos vom Hocker fallen....;-))

Gefällt mir sonst aber.
 

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