Autopoietische Blasen - Forumsästhetik-Qualitätszirkel

R

Rohrdommel

Guest
Eine sehr interessante Zeit der weitgehenden foralen freiheitlichen Automoderation wurde und wird in meist hervorragender Disziplin und Selbstbeherrschung von den höchst unterschiedlichsten Teilnehmern eigenverantwortlich bewältigt.

Welche Erfahrungen und Ableitungen können dabei bemerkenswert reflektiert werden?

Welche Chancen und Ressourcen bietet Automoderation?

Welche Entwicklungspotentiale ergeben sich?

Welche Probleme und Grenzen sind beachtenswert?

Was bedeutet empathische kollektiv-reziproke gruppendynamische Moderation für jeden persönlich?

Welche konkreten qualitätssteigernden Maßnahmen sind für das Forum wünschenswert?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Nun ist mir selbst ein Formfehler unterlaufen, ich wollte unter "Sonstiges" einrücken, kann den Faden aber selber nicht nach "Sonstiges" verschieben.
Eine eigene Verschiebefunktion für Fadenersteller wäre sehr praktisch.
 
Was man vielleicht machen könnte, wenn sich kein Moderator findet:

Bei jedem Faden (nicht Beitrag) gibt es einen Abstimmknopf. Wenn eine bestimmte Mindestzahl von Forenusern mit einer Mindest-Forenerfahrung (berechenbar aus Länge der Mitgliedschaft und Zahl der Postings) dort auf "Minus" drücken, dann wird der Faden zwar nicht gelöscht, aber in einen "Müll-Bereich" verschoben, in dem der Thread weiter normal genutzt werden kann, aber eben im normalen Betrieb nicht weiter stört bzw. die eigentlichen Forenbereiche "verschmutzt".
 
Das Thema ist grundsätzlich interessant.

Ich habe mir schon einmal überlegt dass es schön wäre, wenn jeder Threadersteller seinen eigenen Faden, selbst pflegen könnte. Sprich unfletige oder störende Einträge selber löschen kann, um die Lesbarkeit seines eigenen Fadens und damit den Wert für die Gemeinde zu erhöhen. (@fabianb)
(Einen übergeordneten Moderator braucht es aber trotzdem, weil es könnte ja ein Troll/Störenfried/Werbefaden/etc. solch einen eigenen Faden betreiben. )

Fürchte allerdings dass das Forum für eine derartige Aktion noch nicht bereit ist.
 
Das Thema ist grundsätzlich interessant.
Danke für Dein erstes Feedback:-)

wenn jeder Threadersteller seinen eigenen Faden, selbst pflegen könnte
Eine Spitzenidee, einverstanden, dann könnten sich bestimmte Spannungen besser abbauen oder gar erübrigen.
Jeder merkt ja dann recht schnell, wo er wie mitreden möchte bzw. kann.
(Einen übergeordneten Moderator braucht es aber trotzdem, weil es könnte ja ein Troll/Störenfried/Werbefaden/etc. solch einen eigenen Faden betreiben. )
Ja aber eher so wie gegenwärtig als "stille Reserve" und "Notfall"manager, der aber das Tagesgeschäft unkommentiert läßt.
Wir hatten ja gerade nur ein unschönes Foto und eine unzulässige Schmähung die berechtigterweise zu zensieren waren,
aber in diesen bewegten anfangs stürmischen Zeiten doch wohl ein sicheres Zeichen für
gangbare Neue Wege:-)

haben keinen langen Atem, die schmeißen sicher nach ein paar Beiträgen hin.
Welcher Troll schafft mehr als 100 Beiträge?:konfus: :-D:teufel:

das Forum für eine derartige Aktion noch nicht bereit ist.
Ach, sag das nicht, wir sind alle flexibel, dynamisch und entwicklungsfähig:super:

Gute Idee, die
51% der in den letzten 14 Tagen aktiven Mitglieder, wäre z.B. eine zweckmäßige Hausnummer.

Aber Chris, das Thema liegt doch schon lange in der Clavio-Luft, seriös, positiv aktivierend formuliert, ja das ist mir einigermaßen gelungen, ging aber sekundenschnell, weil ich sowieso, auch andernorts, ein Verfechter von Qualitätszirkeln , Teammonitoring, Re- und Inter-vision bin;-).

Viele Grüße
 

Was man vielleicht machen könnte, wenn sich kein Moderator findet:

Bei jedem Faden (nicht Beitrag) gibt es einen Abstimmknopf. Wenn eine bestimmte Mindestzahl von Forenusern mit einer Mindest-Forenerfahrung (berechenbar aus Länge der Mitgliedschaft und Zahl der Postings) dort auf "Minus" drücken, dann wird der Faden zwar nicht gelöscht, aber in einen "Müll-Bereich" verschoben, in dem der Thread weiter normal genutzt werden kann, aber eben im normalen Betrieb nicht weiter stört bzw. die eigentlichen Forenbereiche "verschmutzt".

grundsätzlich keine schlechte Idee. Allerdings wird es nicht lange dauern, dann wird der Müll-Bereich überquellen. Als Kriterium für die Abstimmungsberechtigung würde ich nicht die Anzahl der Beiträge, sondern die Anzahl der Zustimmungen heranziehen.
Oder man bestimmt eine Gruppe von Usern, die aufgrund ihrer Nähe zum Thema des Forums (Klavier) quasi als primus inter pares den red button drücken können. Nur diese Gruppierung ist berechtigt, Mod-ähnliche Aufgaben zu erfüllen. Denn für das Verschieben von Themen braucht man Mod-Berechtigung. Dann kann aber diese Gruppe auch gleich als Mod auftreten. Mit allen bekannten Vor- und Nachteilen.
Quintessenz: Wir drehen uns im Kreis.

"was tun" sprach Zeus. "Die Götter sind besoffen, voll gekotzt ist der Olymp.":konfus::denken:
 
Qualitätszirkeln , Teammonitoring, Re- und Inter-vision bin

Die Mehrheit einer gegebenen Population kann bei Qualitätsurteilen falsch liegen. Qualität sollte meiner Meinung nach nicht über demokratische Prozesse, die sozialpsychologischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, gesichert werden. Hier ist das sicher weniger relevant als in anderen Bereichen, aber ich finde es besser, wenn sich jemand um die Qualität kümmert, der Ahnung hat, und nicht eine breite Masse.
 
Qualität sollte meiner Meinung nach nicht über demokratische Prozesse, die sozialpsychologischen Gesetzmäßigkeiten unterliegen, gesichert werden.
Experten die nachweislich
haben, dienen als Fach-Berater, so dass sich die "Laien" oder "Amateure" eine eigene Meinung fundieren können, um dann trotzdem in
ihnen gemäße Entschlüsse und Urteile zu bilden.

Wir würden uns sonst in ähnliche Probleme begeben, wie wir sie aus der Kirchenorganisation her kennen.;-)

Abendliche Grüße:-)
 
Usern, die aufgrund ihrer Nähe zum Thema des Forums (Klavier) quasi als primus inter pares den red button drücken können.
Was wird dann mit nicht direkt klavierthematisch reüssierenden Fäden, deren es ja sehr viele gibt (Witze, Handwerk, Bau, Fotos, Kultur, Politik, Gesundheit, Religion, Lebensberatung usw.)? Dort sollten alle auf jedenfall gleichermaßen mitentscheiden.

Außerdem kennen wir ja die weit divergierenden Expertenmeinungen. Denkt z.B. an die Wettbewerbsjuror*innen, wie weit diese oft auseinander liegen:idee:.

Persönliche Geschmacksnoten sind unbeachtlich, denn über Geschmack läßt sich allzeit streiten:lol:
 
dienen als Fach-Berater, so dass sich die "Laien" oder "Amateure" eine eigene Meinung fundieren können

Qualität hat doch mit Meinung nichts zu tun. Dafür gibt's (bestenfalls objektive) Maßstäbe. Sonst kann man sich die Kontrolle, Intervision, ... sparen und stattdessen Kaffee trinken. Laien sollten keine Qualitätsbeurteilungen (bezogen auf Fachgebiete) vornehmen.

Der Glaube (Kirchenorganisation) hat damit nichts zu tun, wenn der Brückenstahlträger doch einen Riss hatte oder der Patient doch suizidal war, obwohl die Mehrheit das anders gesehen hat.
 
Im Strafprozess erholte Experten-Gutachten über Gefahrprognosen sind oft mit über 50%iger Irrtumswahrscheinlichkeit behaftet

Mal davon abgesehen, dass der Satz durch das gummiartige "oft" nicht widerlegbar ist, und es sich um ein kriminologisches Forschungsthema handelt, welches gerne von wenig informieren Laien diskutiert wird, um bestimmte politische Ziele zu verfolgen, worauf ich daher lieber nicht eingehe: Wäre es dir lieber, die sogenannte Legalprognose würde per demokratischer Abstimmung von Laien getroffen werden? Die Irrtumswahrscheinlichkeit würde dadurch nicht sinken. (Dazu gibt es ausreichend Studien.)

Und ist das der Vorschlag, hier komplexe Prognoseverfahren anzuwenden, um die Rückfallwahrscheinlich für sozialschädliches Trollverhalten vorherzusagen? Von Experten dann bitte.
 
von wenig informieren Laien diskutiert wird, um bestimmte politische Ziele zu verfolgen,

Darum geht es doch gar nicht.
Ein Forum das von mehr oder weniger nachprüfbaren Experten nach ihrer Meinung geführt wird ist letztlich ein Ratgeber-blog mit Anmerkungsfunktion fürs willige applaudierende Fußvolk.

Die Abweichler kommen unter doktrinären Trollverdacht!

Mag sein, dass es Trolle gibt, aber die geben schnell Ruhe , und Beispiele sieht man ja gelegentlich (z.B. Billi-Willi), was solls? Davon hätte keiner Notiz genommen , wären nicht lüsterne Lästermäuler darauf volle Pulle eingestiegen, um sich daran zu erregen und ihren billigen Spaß abzujazzen, das sind die eigentlichen Hintertrolle. die Trolle hinter den Trollen.

VG
 

Zurück
Top Bottom