Ausdauertraining & Klavierspielen

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PianoPuppy

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Hallo,

Habe jetzt mal eine interessante kleine Projektstudie über die Auswirkung von Ausdauertraining auf das Klavierspielen gefunden:

http://www.enorminform.at/files/pianistenstudie.pdf

Also wer es noch nicht macht, rein in die Laufschuhe, rauf auf den Drahtesel, oder Rollen unter die Füsse (aber schön mit Handgelenksschoner :D), hilft's nicht für das Klavierspielen, wird es zumindest der Kreislauf danken. ;)

LG, PP
 
Interessante Studie.

Aber was, um Himmels Willen, heißt "Schwierigkeiten bei der Ausbildung bewegungsmäßiger Chunks"??? :rolleyes:
 
Dass Pianisten von Ausdauertraining profitieren, wundert mich nicht. Pianisten sind durch einen Solokonzert bzw. Soloabend kreislaufmäßig ähnlich beansprucht wie Marathonläufer. Schön, dass das nun auch wissenschaftlich untersucht wurde. Danke für den Link! :)
 
Interessante Studie.

Aber was, um Himmels Willen, heißt "Schwierigkeiten bei der Ausbildung bewegungsmäßiger Chunks"??? :rolleyes:

Chunks sind kurze Informationseinheiten, in diesem Fall wohl eine kurze Bewegungschoreographie am Klavier z.B. über eine musikalische Einheit -wenige Takte.

Ich bin auch der festen Überzeugung, dass Sport dem Klavierspieler viel bringt. Ein paar Aspekte:

Moderates Ausdauertraining bewirkt durch Kräftigung des Herzmuskels (Verbessertes Schlagvolumen, Absenkung des Ruhepulses) und der Bildung zusätzlicher Kapillaren (kleinste Blutgefäße) eine bessere Durchblutung und dadurch eine optimierte Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers und damit auch des Gehirnes. Die erhöhte Lungenkapazität steuert dem ebenfalls bei. Dies bringt dem Klavierspieler u.a. eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und erleichtert das Neulernen.

Durch Ausdauertraining passt sich die Muskulatur der Belastung an, d.h. eine Laktatbildung erfolgt erst bei höherer Belastung als zuvor. Der Muskel macht später oder gar nicht "zu". Dazu trägt auch die ökonomischer werdende Muskelkontraktion bei (inter- und intramuskuläre Koordination), vor allem, wenn auch Koordinationstraining durchgeführt wird. Ich würde dem Klavierspieler zur besten Ausnutzung diese Effektes deshalb auch ein Ausdauer- und Koordinationstraining für Schulter- und Armbereich empfehlen, da Verspannungen im Unterarm oft leistungsbegrenzend wirken können.

Kurz gesagt: Sport kann Verspannungen vorbeugen. Verbesserte Koordinationsfähigkeiten führen aber auch zu einem besseren Körper- und Bewegungsgefühl, was dem Klavierspiel in Technik und musikalischem Ausdrucksvermögen zugutekommt.

Ergänzt man Koordination- und Ausdauertraining noch mit Krafttraining (vor allem des Rumpfes) führt dies zu einer besseren Aufrichtung des Körpers und man kann z.B. länger beschwerdefrei sitzen.

Moderater Sport, regelmäßig betrieben, erhöht als weiteren Effekt die Abwehrkräfte des Körpers. Ein Klavierspieler, der seltener erkältet ist, kann auch mehr üben.

Die Zeit, die durch den Sport verloren geht, holt man übrigens wegen der verbesserten Lernfähigkeit mehr als ein;)

Und zu guter letzt spürt der Pianist bei längeren Auftritten in Konzerten die Anstrengung weniger....
 
Übrigens: Singen hat einen ähnlichen Effekt wie Ausdauertraining... :floet:
Und wer schonmal zwei Stunden an einer Stelle gestanden und ein fast Kiloschweres Buch auf seinen halbgestreckten Ärmchen gehalten hat, weiß auch, dass das Drumherum nicht immer so unanstrengend ist :cool:

(*flüster*...ok... man bewegt sich schon wieder nicht... aber die Lunge...der Kreislauf...Atmen und so, ne?...)
 
Übrigens: Singen hat einen ähnlichen Effekt wie Ausdauertraining... :floet:
Und wer schonmal zwei Stunden an einer Stelle gestanden und ein fast Kiloschweres Buch auf seinen halbgestreckten Ärmchen gehalten hat, weiß auch, dass das Drumherum nicht immer so unanstrengend ist

(*flüster*...ok... man bewegt sich schon wieder nicht... aber die Lunge...der Kreislauf...Atmen und so, ne?...)

Zwei Stunden, das ist ja gar nichts! :D :D

Matthäus-Passion, Messias, h-moll-Messe ...... . Ohne Sitzen. :D

Gut Stand für eine Rückenmuskulatur erster Sahne!!!

chiarina
 
Was dieses Stehen bei Konzerten betrifft:

Wer es (meistens im Sport) gelernt hat, seine Muskeln bei Bedarf zu entspannen und zu dehnen, der wird auch solche langen Konzerte gut durchstehen können. Ja, das geht sogar während des Konzertes und zwar so, dass es niemand merkt.

Behauptet eine Klimperline, die all diese Werke bereits stehend mit halb ausgesterckten Ärmchen aufgeführt und dabei heimlich Sport betrieben hat.;)


 
Übrigens: Singen hat einen ähnlichen Effekt wie Ausdauertraining... :floet:
(*flüster*...ok... man bewegt sich schon wieder nicht... aber die Lunge...der Kreislauf...Atmen und so, ne?...)

Ich glaub', wir haben da schon ein gutes Clavio Versuchskaninchen gefunden! :cool:

Oder sogar, zwei, ...bei Chiarina bin ich mir da nicht so sicher...:D:D

LG, PP
 
Zwei Stunden, das ist ja gar nichts! :D :D

Matthäus-Passion, Messias, h-moll-Messe ...... . Ohne Sitzen. :D

Gut Stand für eine Rückenmuskulatur erster Sahne!!!

chiarina

Hihi,

euer Dirigent war aber nicht gerade sängerfreundlich, oder musstet ihr fürs Fernsehen posieren? Und am besten singt jeder aus der leinengebundenen Partitur :D
 

gleich zu Beginn der verlinkten Studie heißt es:
Pianisten sind Hochleistungssportler (...)
:D :D

...kann man ohne körperliches Training Hochleistungssportler werden und womöglich auch bleiben? Beliebt ist ja die Annahme, dass sich das Klavierspiel überwiegend im Kopf abspiele, was freilich für Hochleistungssport eher selten zutrifft...

Bei gutem Wetter ne Stunde joggen ist rundum ne feine Sache!

herzliche Grüße,
Rolf
 

Bei gutem Wetter ne Stunde joggen ist rundum ne feine Sache!

...und einem langen Leben vermutlich zuträglicher als Latein. ;)

Mit den derzeit herrschenden Temperaturen schalte ich in den Wintermodus, da muss der tägliche Spaziergang mit Hündel reichen, gelaufen wird erst wieder ab +10°C. :p

Bei einem Laufpensum von einer Stunde, steht dann auch einer kleinen Neusiedler See Radrundfahrt nichts mehr im Wege, das müsste dann nebst Froschjagd und Segeln noch eingeplant werden. :D:D

Herzliche Grüsse, PP
 
........man verabreiche frühzeitig eine Schutzimpfung an die anderen Forummitglieder.
 
meinst Du, man könnte vermittels Aqua-Jogging dort den Seefrosch erhaschen? :D

herzliche Grüße,
Rolf

So musste jetzt in alten Beiträgen kramen.

Das hätte ich mir eher so vorgestellt, im Schilfgürtel lauernd,...

wie der mächtige kapitale Seefrosch: ganz ruhig bleiben und blitzschnell treffen

...und den Frosch mit den eigenen Waffen schlagen. :cool:


Nachdem der See eine durchschnittliche Tiefe von 1,5 m aufweist, könnte 8 km Aqua-Jogging das Mittel der Wahl sein, um von West nach Ost zu den besseren Froschjagdgründen zu gelangen - man erspart sich hier mitunter einen Weg von 60 bis 70 km. :D

@VP: Warum willst du denn die armen Mitforianer pieksen, das ist ja gar nicht nett! :razz:

Herzlichst, PP
 
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Nachdem der See eine durchschnittliche Tiefe von 1,5 m aufweist, könnte 8 km Aqua-Jogging das Mittel der Wahl sein, um von West nach Ost zu den besseren Froschjagdgründen zu gelangen - man erspart sich hier mitunter einen Weg von 60 bis 70 km. :D

@VP: Warum willst du denn die armen Mitforianer pieksen, das ist ja gar nicht nett! :razz:

Herzlichst, PP

Das würde ich aber nur bei Windstille wagen. Sonst kann es länger dauern als der Umweg über Land.

Das Pieksen wegen kleiner grüner Hüpfer, leuchtet mir auch nicht ein.

Grüße
Thomas
 
:D --- Das beste an den grünen Hüpfern waren doch die Froschschenkelversuche eines gew. Luigi Galvani - ohne die Grüntiere hätten wir heute keinen Strom, kein elektrisches Licht, keinen Computer, und wir könnten nicht unsere Meinung zu "Ausdauertraining & Klavierspielen" öffentlich kundtun (*).

Seit etwa zwei Jahren beschäftige ich mich mit der Frage, ob Klavierspielen und das Betreiben einer reaktionsschnellen Sportart sich gegenseitig "befruchten" könnten. Bzw. auch allgemein mit der Frage, wie man den Prozeß des "Motorischen Lernens" optimieren könnte.
Leider - recht ergebnislos (= inconclusive) bisher. Warum ist diese Frage so interessant? Naja, weil wenn man eine Schnellstraße fürs Motorische Lernen finden könnte, dann hätten es alle Sportler, Musiker, etc. plötzlich um einen ganzen Schlag leichter. Nun, es gibt wohl nur viele einzelne Puzzleteile, die zum ML beitragen.

Bzgl. dieser Sportart, und dem Klavierspielen: konnte ich bisher keine so richtigen befruchtenden Querbeziehungen aufspüren - für mich persönlich. Obwohl in beiden Fällen wohl neue Nervenverbindungen geschaffen werden, sind beide Tätigkeiten wohl halt einfach "verschieden".


(*) an diesen Errungenschaften sind und waren natürlich auch noch viele andere sehr kluge fleißige Köpfe beteiligt :D
 
:D --- Das beste an den grünen Hüpfern waren doch die Froschschenkelversuche eines gew. Luigi Galvani - (...)

wahrlich, Dreiklang, tue Buße, denn Du wirst in der Hölle schmoren; wahrlich, Dreiklang, und die Teufel, die Dich zwacken, sie werden groß und grün sein, sie werden Dich peinigen mit ihren Schallblasen, ihr diabolischer Blick aus großen Glotzaugen wird Dich fixieren, und bis in alle Ewigkeit ohn´ Gnade wirst Du ihnen Fliegen fangen müssen - Amen - und siehe, schon während Deiner irdischen Tage wirst Du nächtens mit einem Angstschrei auffahren, weil in Deinen Traumgesichten gleich einem Alben ein Seefrosch größer als ein Kalb auf Deiner Decke hocken wird... tue Buße und ehre das Grüntier :D :twisted: :D
 

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