A ticket to stravinsky fountain ( ehem. Häscherstück - Titel geändert) - eigene Komposition

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Felix Hack

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Hallo zusammen!

Nachdem ich die letzten Jahre immer wieder mal gerne verschiedene Diskussionen in diesem Forum verfolgt habe (Hut ab vor den musikalischen Fähigkeiten und auch der Sprachgewalt so einiger Teilnehmer hier), habe ich mich soeben bei Euch angemeldet, um ein eigenes Stück zur Diskussion zu stellen.

Ich hoffe, Ihr nehmt mich freundlich bei Euch auf (also eigentlich habe ich da keinen Zweifel:-) und setzt Euch konstruktiv mit meinen Beiträgen (evtl. kommt ja noch mehr demnächst) auseinander!

Hier der Link:
View: https://www.youtube.com/watch?v=48e7wIN-IdQ


Im Prinzip ist es ja ein vierhändiges Stück, ich habe vorab ein E-Piano aufgezeichnet und dann live dazu piano gespielt.

Vielen Dank vorab und nächtliche Grüße!
Felix
 
Dann kennst Du mich ja sicherlich auch schon.

Was meinst Du wohl werde ich zu diesem Stück sagen?

Richtig. Zum einen klingt es wie 38457 andere Popstücke dieser Machart. Zum anderen stört immer wieder das ungenaue Timing, es "klappert" total und hört sich dadurch an einigen Stellen "durcheinander", "unaufgeräumt" an.
 
hab jetzt nur die ersten 40 Sekunden gehört, fand's ganz hübsch, erinnerte mich aber nicht nur der gewählten "Sounds" wegen sehr an mindestens eine der alten Platten von Vollenweider.
 
Hallo Hasenbein,

klar, kenn ich Dich. Halte Dich durchaus für kompetent, Deine Anmerkungen sind jederzeit willkommen.

Bzgl. Timing hast Du zweifellos Recht. Die Aufnahme ist unter Live-Bedingungen entstanden, ich habe mich leider mangels Monitor-Boxen nicht optimal selbst hören können. Man kann mich leider noch nicht zu den alten Hasen zählen, was Live Erfahrung betrifft.

Zum Thema "unaufgeräumt":
Mit diesem Stück habe ich den Auftritt eröffnet und hab prompt zudem mit dem Klavier ein Thema schon bei 0:25 eingesetzt, welches erst bei 0:30 hätte kommen sollen (Aber das bleibt bitte unter uns, hing mit der Ablesbarkeit des Displays an diesem wunderschönen sonnigen Sommerabend zusammen.)
Dass das harmonisch trotzdem passen würde, war mir klar und so hab ich das Stück nicht neu gestartet, obwohl dadurch in diesem Bereich des Stückes eine etwas unaufgeräumte Geschichte daraus wurde und ein Loch in der Dynamik bei 0:30, andererseits ist da rein zufällig so ein Kanon-Effekt entstanden, den ich wiederum im Nachhinein gar nicht so schlecht finde. So eine ungewollte Mutation des Stückes, die ich für künftige Aufnahmen im Hinterkopf behalten möchte. Ich spiele die Stücke ja eh ständig mal wieder irgendwie anders, sind so nur zu 80% festgelegt, der Rest geschieht rein spontan. Aber auch mir ist es sehr wichtig, dass im meinen Stücken immer klare, nachvollziehbare Strukturen erkennbar sind.

Was meinst Du mit Klappern?

Zum Thema Piano-Pop:
Auch wenn es das natürlich massig gibt, sind da für mich immer sehr wenige dabei, die mir persönlich gefallen, liegt meist am Zuckergehalt und an den ständigen Wiederholungen, ohne dass wirklich etwas Neues passiert. Oft auch an allzu willkürlich aneinander gehängten Abschnitten, worauf man sich auch bei mehrmaligem Hören immer noch keinen Reim machen kann. Bei den allermeisten YouTube -Beiträgen löst zudem die oft sehr spröde gehaltene Harmonik bei mir überhaupt nichts aus.

Mein Stück kann jedenfalls vor meinen eigenen Ohren bestehen, sonst hätte ich es nicht veröffentlicht.

Es wird demnächst (spätestens Mitte Oktober trete ich das nächste Mal auf) noch eine kompositorisch leicht und von der Spielweise her deutlich verbesserte Version dieses Stückes geben.


Hallo mberghoefer: Vollenweider kenne ich nicht, werde ich mir aber mal zu Gemüte führen, um da mitreden zu können.

Vielen Dank Euch bis dahin!
 
Ich kann nichts dazu beitragen, wenn es darum geht, das Stück in musiktheoretischer Hinsicht zu bewerten.
Ich kann nur kundtun, was ich beim Anhören empfinde.
Anders als mberghoefer habe ich länger als 40 Sekunden durchgehalten, es sogar bis zum Ende angehört.
Nach einer knappen Minute wurde ich ungeduldig und fragte mich, ob denn noch irgend etwas passiert, nach 2 Minuten Dahingeplätscher war ich sicher, dass jetzt bestimmt noch etwas kommt, am Ende war ich enttäuscht, dass 3 Minuten einfach so verronnen waren, ohne dass mir irgend etwas begegnet wäre, was mich musikalisch berührt, geschweige denn gepackt hätte.
Besonders auch aufgrund der Titels mit den „Häschern", der in mir Erwartungen auf große Dramatik erweckt hatte.
Oder sollte es heißen „die Häschen von Konstanz"?
Das würde das leichte (seichte? :schweigen:) Gehoppel noch irgendwie erklären.
 
Hallo Brennbaer,

Es kann sein, dass das Stück, wenn man es allzu leise anhört (z.B. am PC über die eingebauten Lautsprecher) tatsächlich etwas vor sich hin plätschert.

Es hat nun aber, wie ich finde, doch einiges an Dynamik und auch verspielte Rhythmik, dreh einfach mal ein bissel auf, da wirkt das alles dann doch etwas heftiger. Zudem ist es doch auch zumindest abschnittsweise recht beschwingt, das haben die Kindergartenmädels die dann irgendwann mal links vorne in’s Bild kommen, sofort gerafft, obwohl sie gewiss nicht von mir engagiert waren und ich Ihnen nichts aber auch gar nichts vorher zu dem Stück erklärt habe

Den Anfang sehe ich so als eine Art Einpendeln (wie beim Wiener Walzer, also nix mit Vollenweider oder so), danach tut sich thematisch auch so einiges, sind ja immerhin nach dem Intro noch mehrere verschiedene Teile die da serviert werden. Als den „Häscherbereich“, sehe ich den Teil ab 1:48 an, da gibt’s dann sogar den ein oder anderen rhythmischen Stolperer in der Hektik eines Fluchtversuches. Das halte ich durchaus für heraushörbar. Klar, an Dramatik ufert das nicht aus, aber ist ein Häscher nicht doch eher so einer, der nur der Kohle wegen für einen anderen Bösewicht den miesen Job macht, leidenschaftslos, aber dabei so präzise und eiskalt, dass es für das Opfer kein Entkommen geben kann?

Was Deine Anmerkung bzgl. „Häschen“ und „Gehoppel“ betrifft, da sag ich jetzt nix weiter dazu. Ein jederzeit hilfsbereiter Mensch, wie ich nun mal bin, kann ich Dir gerne, falls Du da etwas erhaschen möchtest, ein paar andere Foren heraussuchen, wo Du da deutlich besser bedient wärst


Hallo Peter,

danke Dir!

Es fallen in Gesprächen mit Zuhörern oder anderen Musikern immer wieder mal verschiedene Namen. wo man mich bzgl. meiner stilistischen Vorbilder verortet. Ich finde es weiterhin spannend, was da noch so alles unterschiedliches kommen mag.

Was mir immer noch nicht so ganz klar ist, was Du und Hasenbein mit „Geklapper“ meint. Geht es Euch da um den Sound des E-pianos?
 
Es kann sein, dass das Stück, wenn man es allzu leise anhört (z.B. am PC über die eingebauten Lautsprecher) tatsächlich etwas vor sich hin plätschert.

Es hat nun aber, wie ich finde, doch einiges an Dynamik und auch verspielte Rhythmik, dreh einfach mal ein bissel auf, da wirkt das alles dann doch etwas heftiger.

Alter Stereoanlagenverkäufertrick: lauter klingt immer besser.

Was mir immer noch nicht so ganz klar ist, was Du und Hasenbein mit „Geklapper“ meint. Geht es Euch da um den Sound des E-pianos?

Das Klappern entsteht, wenn Töne, die eigentlich gleichzeitig gehören, nicht gleichzeitig gespielt werden. Rhythmische Unsauberkeit halt.
 
Was mir immer noch nicht so ganz klar ist, was Du und Hasenbein mit „Geklapper“ meint.

Das Klappern entsteht, wenn Töne, die eigentlich gleichzeitig gehören, nicht gleichzeitig gespielt werden. Rhythmische Unsauberkeit halt.
Genau so meinte ich das und dazu hast Du Dich ja schon geäußert.

Es fallen in Gesprächen mit Zuhörern oder anderen Musikern immer wieder mal verschiedene Namen. wo man mich bzgl. meiner stilistischen Vorbilder verortet.
Was sagst Du denn selbst, welche Musik Dich beeinflusst?
 
Es kann sein, dass das Stück, wenn man es allzu leise anhört (z.B. am PC über die eingebauten Lautsprecher) tatsächlich etwas vor sich hin plätschert.
Nachdem ich es mir gestern zweimal in gewohnter Lautstärke anhörte und heute einmal in erhöhter, plätschert es immer noch einfach so am Ohr vorbei, ohne etwas auszulösen. Allein an der Lautstärke kann es nicht liegen oder die Kindergartenmädels nehmen es anders auf als ich.
 
Nachdem ich es mir gestern zweimal in gewohnter Lautstärke anhörte und heute einmal in erhöhter, plätschert es immer noch einfach so am Ohr vorbei, ohne etwas auszulösen. Allein an der Lautstärke kann es nicht liegen oder die Kindergartenmädels nehmen es anders auf als ich.

Dafür gibt es zwei mögliche Ursachen: Deine Lautstärke war noch zu gering.

Die Mädels hatten mehr oder andere Drogen intus als du.

Oder die dritte der zwei Möglichkeiten: Der Italienurlaubeffekt.
 

. Ein jederzeit hilfsbereiter Mensch, wie ich nun mal bin, kann ich Dir gerne, falls Du da etwas erhaschen möchtest, ein paar andere Foren heraussuchen, wo Du da deutlich besser bedient wärst
Jetzt hast Du mich aber neugierig gemacht. :denken: Her damit! ;-)

Meine allererste Assoziation, als das Stück losging, war tatsächlich „Tubular Bells" von Mike Oldfield.
Was ja m.M.n. für einen aufstrebenden Musiker nicht unbedingt das schlechteste Lob sein muss.
Nun kann man einwenden, dass auch bei Tubular Bells die ersten 3 - 4 Minuten dahinplätschern und ich könnte da wenig dagegenhalten.
Nur soviel, dass ungeachtet des Dahinplätscherns Tubular Bells bei mir eine Spannung erzeugt, einen Drang, dranzubleiben, ich will erfahren, wie es weitergeht.
Etwas, was in mir Dein Stück leider nicht, oder nur sehr begrenzt auslöst.
Warum das so ist, kann ich nicht fundiert erklären, da müssten gegebenenfalls Leute mit Erfahrung in Komposition einspringen.

Habe das Stück wie angeraten ein paar mal mit höherer Lautstärke angehört und muss leider sagen, dass es auch für mich auch damit weiterhin nur dahinplätschert.

Es will sich auch kein Gewöhnungseffekt einstellen.
Manchmal gibt es ja Stücke, die einem beim ersten Hören überhaupt nicht gefallen, die sich dann aber gnadenlos ins Ohr bohren.
Aber das sind meistens eher etwas sperrigere Stücke, die Überraschungen bereithalten, bei denen es etwas zu entdecken gibt.

Ich sag ja nicht, dass es für mich absolut grottig klingt, es ist sogar recht gefällig, aber dabei gleichzeitig wie schon tausendmal gehört, zum einen Ohr rein, zum anderen raus.
Es löst halt absolut nichts aus in mir.
 
Mir gefällt der harmonische Klang, es hat eine eigene Note und und eigene Klangfarbe.
Das Problem von Musik, die plätschert, ist, daß man sich in einem Perpetuum mobile wiederfindet.
Das ist ungesund wie der Laubsauger des Nachbarn. Es atmet nicht, der Klang ist persistent, was ihm meiner Meinung nach Kraft nimmt.
Auch Pausen sind schön. Sie transportieren den Nachgedanken des Gehörten.
Ich frage mich, warum so viele Musiker den Mut zur Abwesenheit von Klang nicht haben...
Mit dem Titel fange ich gar nichts an, für mich hätte es auch "2745" heißen können. :-)
 
Nachdem ich es mir gestern zweimal in gewohnter Lautstärke anhörte und heute einmal in erhöhter, plätschert es immer noch einfach so am Ohr vorbei, ohne etwas auszulösen. Allein an der Lautstärke kann es nicht liegen oder die Kindergartenmädels nehmen es anders auf als ich.

Trainierst du deine akustische Leidensfähigkeit?:geheim::schweigen::denken:

Das Erweckungserlebnis kommt erst nach dem 627. Anhören! Oder dem 946.!
Garantiert!:-D Oder eben 2745.
 
Hey hallo,

Ich weiß nicht ob dir meine unqualifizierte Meinung hilft aber zum Glück ist das ein forum zum Meinungsaustausch und... Ich leg einfach mal los :-D

Als für mich persönlich cool zu nennen wäre, dass ich seit dem ich ein Digitalpiano habe mit den Sounds spiele, jedoch nie eine Vorstellung davon, was ich mit dem E Piano Klang machen könnte.
Du hast damit meine Sicht echt erweitert :super:

Zum Stück selbst... Nun, ich hab auch Dramatik erwartet und wurde etwas enttäuscht. Irgendwie will sich kein Spannungsbogen aufbauen.
Noch dazu hab ich manchmal das Gefühl, nicht erkennen zu können welche Instrument gerade die Stimme führt. Quasi als würden sich E Piano und Klavier gegenseitig begleiten. Aber die Führung will keine übernehmen.

Vielleicht etwas mehr verteilen und zb das E Piano als "Häschen" erklingen lassen während das Klavier der verfolgte ist. Dabei beide Stimmen gezielt heraus arbeiten und im gesamt den Freiraum geben, etwas zu sagen?
Damit es nicht so klingt als würden alle zur gleichen Zeit etwas sagen.

Außerdem würde ein Höhepunkt nicht verkehrt sein, der gerne auch mal die Monotonie durchbricht.

Aber cool gemacht, Respekt :super:
 
Ich habe es schon oft beobachtet bei solchen Kompositionen: Sie fangen eigentlich hübsch an, die ersten 3, 4 Sekunden hört man durchaus wohlwollend hin ... aber dann kommt nichts mehr. Es vergeht zwar Zeit, aber die Gleichförmigkeit der Musik bleibt. Es entwickelt sich nichts, kein Spannungsbogen, keine sich entwickelnde Harmonie, und es endet ohne Zielformulierung, ohne Statement, als hätte der Komponist einfach irgendwann "aufhören" wollen.

Verrätst Du uns, um welche lyrischen "Häscher" es sich handelt? Irgendwas mit dem Konzil dortselbst? Und wie kamst Du auf diesen doch sehr unüblichen Stoff?
 
Hallo Brennbaer, danke für Deinen zweiten Beitrag, bin im nachhinein froh, dass ich Dich nicht noch härter angefasst hab in meiner ersten Reaktion, hatte Dich zuerst irrtümlich für einen Problembär gehalten:-)

Ja, das kann man gerne so stehen lassen, was Du da jetzt schreibst. Du hast jetzt auch absolut meinen Segen, wenn Du Dir das Stück nun nicht weiter anhörst. Aber bleib mir gerne bei der Stange, vielleicht krieg ich Dich dann mal irgendwann mit einem anderen Stück, dann kriegst von mir als Belohnung auch die gewünschten Hinweise zu den anderen schönen Nebensächlichkeiten, die das Leben so zu bieten hat:-)


Hallo Sven, ja, ich denke der Stereoanlagenverkäufertrick funktioniert bei guter als auch bei schlechter Musik gleichermaßen. Ich erinnere mich da an eine Begebenheit vor vielen Jahren, war mit meiner Freundin mitgegangen zum Hifi-Händler. Der Verkäufer, das war so der Typ Rapper / Breakdancer. Hautfarbe auch absolut passend dazu. Ich hatte eine CD mit Violinsonaten von Prokofiev mit dabei (war natürlich rein zufällig im Auto gewesen), dann haben wir schüchtern gefragt, ob wir das mal ein bissel aufdrehen dürfen.

Ja, und zu unserer Überraschung fand der Typ die Musik dann total obercool und wollte unbedingt wissen, was das denn war:-)


Hallo Peter, ich denke, es gibt bei mir nicht so den einen dominierenden Einfluss. Ich selbst höre gerne Musik von Bach bis zur klassischen Moderne, dann natürlich auch Pop / Rock bis hin zu härteren Sachen / Jazz nur in Teilbereichen.

Hallo Tastatula, was die Dynamik betrifft, magst Du betreffs Perpetuum Mobile bei diesem Stück Recht haben. Thematisch sehe ich da eher einen Kreis, der sich am Ende wieder schließt. Ich habe gerade das Stück mal für mich auf meinem akustischen Flügel angespielt (blöderweise hat mich gestern im Badesee eine Biene in den rechten Ringfinger gestochen:-( , und war dann etwas überrascht, wie viel an Dynamik / Phrasierung und auch feinen Nuancen das E-Piano (das ich mit dazu genommen hab, um einfach mehr Sound zu haben, klingt ja manchmal fast wie ein E-Bass) dann wiederum kaputt gemacht hat. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man nicht in jedem Musikstück das ganz große Drama durchleben muss, damit es einem was gibt, bin ich sehr gerne bei passender Gelegenheit auf weitere Kommentare von Dir gespannt!


Hallo backstein123, vielleicht überrascht Dich das jetzt ein bissel, aber für Deinen Beitrag bin ich besonders dankbar. Was Verbesserungsmöglichkeiten betrifft, hast Du echt den Nagel auf den Kopf getroffen. Danke! Ein bissel möchte ich auch Dir schreiben, was ich soeben an Tastatula gerichtet habe. Aber das wichtigste: Begleite mich weiter mit Deinen Anmerkungen, mir liegt viel daran!


Hallo Barrett, danke, ich sehe das jedoch nicht so, dass in dem Stück nichts passiert. Den Titel werde ich aber wohl noch ändern (bin noch am Grübeln) weil er tatsächlich etwas falsche Erwartungen an das Stück weckt. Somit erledigt sich die Frage, was damit gemeint war.

Danke nochmals Euch allen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Peter, ich denke, es gibt bei mir nicht so den einen dominierenden Einfluss. Ich selbst höre gerne Musik von Bach bis zur klassischen Moderne, dann natürlich auch Pop / Rock bis hin zu härteren Sachen / Jazz nur in Teilbereichen.
:coolguy:
Nichts für ungut aber so weitreichend ist das Genre, welches Du bedienst, dann doch nicht. :-)
Eigentlich hatte ich gehofft, Du nennst jetzt mal einszwei Komponisten aus dem Genre Easy Listening / Minimalmusic, die Du besonders häufig oder gerne spielst.
 
und war dann etwas überrascht, wie viel an Dynamik / Phrasierung und auch feinen Nuancen das E-Piano (das ich mit dazu genommen hab, um einfach mehr Sound zu haben, klingt ja manchmal fast wie ein E-Bass) dann wiederum kaputt gemacht hat. Auch wenn ich der Meinung bin, dass man nicht in jedem Musikstück das ganz große Drama durchleben muss...

Das Problem ist hier aber - Du liest es ziemlich einheitlich in den anderen Kommentaren - eine fatale Unterdramatisierung auf allen Ebenen.

Ein spieluhrartiges Grundmotiv verlangt Aufwand auf anderen Ebenen. Das zitierte Tubular Bells zeigt das anschaulich. Sehr guter Vergleich übrigens!

Achte auf die Intensität und Vielfalt schon beim Einstieg. Da wird berechtigte Erwartung aufgebaut - und NICHT enttäuscht. Beachte auch, was bei 4:40 passiert.

Mit ein bisschen E-Piano ist es also nicht getan. Generell sind E-Piano und akustisches Klavier wahnsinnig schwer zu kombinieren. Wenn Du ein E-Piano dazu nimmst, sollte es ganz andere Aufgaben als das Klavier übernehmen. Es eignet sich z. B. zur rhythmischen Unterstützung, dann mit synchronisiertem Delay oder als Fläche, dann mit viel Amp-Drive und Hall, sodass der Sound etwas reibt und "arbeitet", lebendiger wird.
E-Piano als Bass kanntest Du nicht? Böse Falle. :idee:
Fender Rhodes baute sowas extra als Bassersatz. Stilprägend wurde das auf breiter Ebene durch die Doors, wo Ray Manzareks linke Hand den Bassisten ersetzte. Das spielen heute noch zahlreiche Nerds mit Originalinstrumenten aus den 60ern nach.

Hör Dir vielleicht Eumir Deodato an, oder Supertramp (Wurlitzer), um eine Ahnung zu bekommen, wozu sich E-Pianos u. a. eignen.

Das mal nur zu dem einen Thema E-Piano...
 
Hallo Peter,

ich hatte beschrieben, was ich so ganz gerne höre. Musik hören hat sich bei mir allerdings in den letzten 10, 15 Jahren fast nur auf kurze oder ab und zu auch mal längere Autofahrten beschränkt.
Auf dem Klavier spiele ich eigentlich nur meine eigenen Sachen, OK, manchmal ein bissel Bach. Ach ja, und es gibt noch eine Piano Version von Poison (Alice Cooper), die von mir immer wieder mal abverlangt wírd. Diesen Song mag ich auch sehr, weil für einen Rock-Song sehr viel und auch interessant moduliert wird. Wenn Gäste da sind, wird schon mal irgendein aktueller Pop-Song angefragt, den ich dann versuche nach Gehör (wenn ich denn den richtigen Sender im Radio mal drin hatte) irgendwie auf's Klavier zu bringen.
Bei meinen Söhnen, die alle 3 Klavierunterricht bekommen (nicht bei mir) kommen natürlich aus Motivationsgründen auch immer wieder mal so Geschichten wie Amelie, Fluch der Karibik usw. auf den Notenständer, aber bei Clayderman und so sonstige Verarsche sag ich nein, das hat bei uns Hausverbot. Auch easy listening hat mich nie auch nur im geringsten interessiert.
 

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