90 Jahre altes Steinway von Bekannten

B

besi

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Hallo,

mein Bekannter hat ein altes Steinway Klavier herumstehen das er nicht mehr benötigt. Er sagt es sei aus den 20 er Jahren. Das Klavier habe ich noch nicht besichtigt da er etwas weiter entfernt von mir wohnt. Er würde es mir so überlassen. Die Frage ist halt ob so ein altes Klavier überhaupt noch gut ist. Ich bin Anfänger und wollte immer schon mal damit anfangen. Die Gelegenheit würde doch gerne in Anspruch nehmen um damit zu lernen.


Lohnt es sich das Klavier noch zu reparieren. Da ich mich nicht auskenne auf was sollte man schauen? Ich möchte auch kein Klavier transportieren wo ich dann auf den Wertstoffhof entsorgen kann.
 
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Wenn das Klavier keinen gravierenden finalen Schaden hat (vertrauenswürdigen Klaviertechniker engtagieren!), dürfte es zu den seltenen Teilen gehören, in die man auch guten Gewissens mal vierstellige Summen investieren kann, um dann (mit etwas Glück) ein Instrument zu haben, das noch viele moderne Klaviere am die Wand spielt.
 
Danke für die Infos.

Dann werde ich mal das demnächst anschauen. Fehlt nur noch das würdige gegenüber wo auf dem Klavier spielen kann.
 
Ja melde mich dann bei dir und Du kannst sie abholen :super:
 
OK
bekomme das Klavier am Donnerstag, fallst das mit dem Transport klappt. Dann werde ich die Seriennummer und auch einige Bilder in das Forum stellen damit man mal sehen kann wie der Zustand des Klaviers ist.
 
so nun hab ich das Klavier bei mir im Haus stehen. Wurde heute Nachmittag vom Klaviertransport angeliefert. Die hatten dabei ganz schön zu schleppen. Die olle Kiste wiegt ca. 300 kg. Wieso muss das so schwer sein:puh:

So nun zu dem Klavier. Die Seriennummer ist 197457 und ist lt. http://www.fluegel-klavier.de/steinway/steinway-baujahre.htm 1919-1920 gebaut worden.

Der Lack hat schon ein paar Macken und kleine Abblätterugen, aber klar bei dem Alter.
Mehr kann ich nicht sagen da ich von Klavier keine Ahnung habe. Ich kann nur sagen dass ich die letzen 8 Wochen, so lange spiele ich schon mit einem Tastinstrument, mit einem Keyboard mit Anschlagdynamik gespielt habe. Und wenn ich die Tasten von dem Klavier anschlage ist das eine große Umstellung. Klang ist natürlich auch Satter Voller besonders der Bass aber irgendwie hart oder stumpf und das auch je nach Anschlagsstärke anderst.

Werde in ein paar Wochen mal einen Klavier Experten fragen ob er das Klavier mal stimmen und anschauen kann.

Kennt jemand einen seriösen Klavierbauer im Raum Allgäu - Sonthofen oder ist gar jemand im Forum aus der Nähe.

Werde auch Fotos in das Forum stellen.

Meine Fragen: Auf was sollte ich besonderst schauen was für Fotos soll ich mal machen damit Ihr es mal im Forum begutachten könnt.

mfg
Stefan
 
Hallo Stefan, nach Fotos kann man halt nur grob begutachten - die Idee mit dem Klavierbauer ist schon richtig. Ich bin leider aus ner ganz andren Gegend, aber es kommt sicher noch ein Tipp!
 
so nun hab ich das Klavier bei mir im Haus stehen. Wurde heute Nachmittag vom Klaviertransport angeliefert. Die hatten dabei ganz schön zu schleppen. Die olle Kiste wiegt ca. 300 kg. Wieso muss das so schwer sein:puh:

So nun zu dem Klavier. Die Seriennummer ist 197457 und ist lt. http://www.fluegel-klavier.de/steinway/steinway-baujahre.htm 1919-1920 gebaut worden.

Der Lack hat schon ein paar Macken und kleine Abblätterugen, aber klar bei dem Alter.
Mehr kann ich nicht sagen da ich von Klavier keine Ahnung habe. Ich kann nur sagen dass ich die letzen 8 Wochen, so lange spiele ich schon mit einem Tastinstrument, mit einem Keyboard mit Anschlagdynamik gespielt habe. Und wenn ich die Tasten von dem Klavier anschlage ist das eine große Umstellung. Klang ist natürlich auch Satter Voller besonders der Bass aber irgendwie hart oder stumpf und das auch je nach Anschlagsstärke anderst.

Werde in ein paar Wochen mal einen Klavier Experten fragen ob er das Klavier mal stimmen und anschauen kann.

Kennt jemand einen seriösen Klavierbauer im Raum Allgäu - Sonthofen oder ist gar jemand im Forum aus der Nähe.

Werde auch Fotos in das Forum stellen.

Meine Fragen: Auf was sollte ich besonderst schauen was für Fotos soll ich mal machen damit Ihr es mal im Forum begutachten könnt.

mfg
Stefan

Viel Spaß mit dem Instrument wünsche ich! Es ist sicher ein großer Unterschied zum Keyboard, aber wenn es erstmal in Ordnung gebracht wurde, klingt es sicher sehr gut!

Off-Topic: Gibt es eigentlich eine Übersicht über die Einsatzorte der Klavierbauer/-stimmer aus dem Forum - mal abgesehen von den gewerblichen Anzeigen? Und auch für die Klavierlehrer, die sich hier tummeln?
 
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So jetzt hab ich die Bilder mal zusammengestellt.

1.) Erst einmal zum Spielgefühl.
Bei den Tasten habe ich das Gefühl der Anschlagsdruck ist minimal unterschiedlich. Wenn ich die Tasten versuche mit gleichem Druck anzuschlagen dann ist dort eine leichter Unterschied zu erkennen. Es ist dadurch recht schwer die Lautstärke gleichbleibend zu halten. Jetzt habe ich natürlich keine Verglichsmöglichkeit wie es bei einem Klavier sein sollte. Oder ist das eher normal. Naja das Klavier wurde ca. 20 Jahre nicht gestimmt und gespielt. Stellplatz war aber im Trockenen und nicht am Fenster wegen Sonne.

Es ist auf alle Fälle wie ein Neubeginn was das Spielen betrifft und frustrierend.

2.)Wenn ich die Töne einzeln durchspiele sind keine auffallenden Töne die aus der Reihe tanzen zu hören. Wenn ich aber mehrere Töne zur gleichen Zeit, wie Akkorde, spiele hört sich das doch eher komisch an. Der Klang ist nicht 100% rein und klar, eher etwas hart und das weiche fehlt ein wenig. Aber wie gesagt keine Vergleich nur eben die Klangvideos von Youtube.

Nun zum Klavier:
3.) Die Tasten sind nehme ich an aus Elfenbein. Die sind vergilbt und riechen wie bei Oma im Dachboden. Wie bekomme ich das wieder weiss und den Geruch weg. Ich hab schon vieles gehört (Zahnpasta, Schleifen u. Polieren, Wasserstoffperoxid.....)

4.) Bei dem Bild11 sind Risse zu sehen. Sie schauen eher aus als würde der Lack gerissen sein. Konnte keine Risse durch das Metall feststellen. Sollte ich da mal mit dem Schraubenzieher dran kratzen damit ich das genau sehen kann. Falls es Risse sind, was dann????

5.) Was ich aber noch gerne hätte das wäre ein vertrauenswürdiger Klavierbauer der das Klavier mal anschaut und evtl. Simmt und reguliert damit der Anschlag wieder passt.
 
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4.) Bei dem Bild11 sind Risse zu sehen. Sie schauen eher aus als würde der Lack gerissen sein. Konnte keine Risse durch das Metall feststellen. Sollte ich da mal mit dem Schraubenzieher dran kratzen damit ich das genau sehen kann. Falls es Risse sind, was dann????
Das ist nur im Lack, vermutlich hat sich die überlackierte Schicht nicht so recht mit dem Originallack angefreundet.
Hammerköpfe abziehen, die Mechanik regulieren, stimmen, intonieren und gut ist.
 
Genau, das sind alles Kleinigkeiten, auch das ungleiche Spielgefühl, kann ma alles regulieren. Das wird sicher wieder ein tolles Instrument, wenn es in die richtigen Hände kommt!
 
Das ist nur im Lack, vermutlich hat sich die überlackierte Schicht nicht so recht mit dem Originallack angefreundet.
Hammerköpfe abziehen, die Mechanik regulieren, stimmen, intonieren und gut ist.

Wenn dort eine Lackschicht überlackiert worden ist wurde dann nachträglich was repariert.

Habe gehört das intonieren hält nicht lange an und es muss wieder intoniert werden. Ist da was dran
 
Habe gehört das intonieren hält nicht lange an und es muss wieder intoniert werden. Ist da was dran
Nein. Nur wenn es ein Stümper macht. Außerdem: JEDES Klavier wird ab Werk intoniert. Nachintonation kann natürlich, je nach Ansprüchen, täglich erfolgen, wenn man seinen eigenen Techniker auf Konzertreisen mitnimmt ;-)
 
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Das sieht doch gut aus:super:

Offensichtlich wurde es schonmal überholt, mit neuen Hämmern, Saiten und der Gußrahmen wurde neu lackiert.

Hat es irgendwo Risse in den Stegen oder dem Resonanzboden?

Ich frage mich wieso jemand sowas einfach so hergibt:denken:

Jedenfalls hast du da einen guten Fang gemacht!

Und wie Agraffentoni schon schreibt:




Resonanzboden ist die Rückwand hinter den Saiten oder. Da habe ich geschaut dort sind keine Risse vorhanden. Vermutlich weil es in einem Raum stand wo es keiner Temperaturschwankung ausgesetzt wurde.

Das Klavier hab ich von einer guten Bekannten die darauf gesundheitlich nicht mehr spielen kann.



Genau, das sind alles Kleinigkeiten, auch das ungleiche Spielgefühl, kann ma alles regulieren. Das wird sicher wieder ein tolles Instrument, wenn es in die richtigen Hände kommt!

Ja bitte kennt Ihr jemanden aus der Region Oberallgäu der mir das machen kann. Leider ist der Klavierbauer aus Dornbirn verstorben, er hatte aber schon email Kontakt mit mir und machte mir ein Angebot.
 
Herzlichen Glückwunsch zu Deinem "Fang"... so wie ich das von den Bildern her beurteilen kann, hast du Dir ein echtes "Sahnestückchen" nach Hause geholt. Lass es vernünftig regulieren, stimmen und intonieren... dann hast Du ein fantastisches Instrument.
Und bitte... bevor Du irgendetwas an der Oberfläche machst, frage bitte vorher!!! Das ist vermutlich Schelllack... die meisten Reinigungs- und Pflegemittel sind "tödlich" für diese Oberfläche.
LG Georg
 

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