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Das hektische Element unterschlägt Sokolov aber total ;)
Ja, aber findest du nicht, dass das Stück, wenn man es langsamer und dafür rhythmisch akzentuierter spielt, viel brutaler wirkt?
Gerade das macht diese Interpretation so interessant. Ich weiß nicht, ob ich mich recht entsinne, dass ein gewisser Herr Rostropowitsch (Der Cellist, sein Lehrer war Prokofjew u.a.) mal gesagt hat, dass das Stück garnicht so durchgehämmert werden muss/sollte.

Gruß david
 
Ich finde auch die Interpretation von Gen Hirano irgendwie überzeugender, als die von Sokolov, aber dies ist wohl (wie fast immer) ein Stück weit Geschmackssache.

Und das, obwohl ich Sokolov prinzipiell für einen sehr starken Pianisten halte der geniale Interpretationen geliefert hat und bei mir immer wieder den Vorzug bekommt...

Danke für den Link, Haydnspaß!

Und jetzt nach dem vielen Prokoview zur "Abwechslung" ein anderer russischer Komponist: Rachmaninoff (mal wieder)
http://www.youtube.com/watch?v=Lv_KZq5o-n0
Auch die anderen eingespielten Stücke aus dem Opus 39 von diesem Interpreten finde ich gar nicht schlecht.
 
Zur Abwechslung mal was ganz anderes (vor allem das Ende ist beeindruckend!): http://www.youtube.com/watch?v=SXgZhPjMQLQ
(ich habe mir jetzt nicht alle 50 Seiten durchgelesen um zu gucken ob es schon gepostet wurde)

Erinnert den Einen oder Anderen vll an seine Kindheit^^
 
Zur Abwechslung mal was ganz anderes (vor allem das Ende ist beeindruckend!): http://www.youtube.com/watch?v=SXgZhPjMQLQ
(ich habe mir jetzt nicht alle 50 Seiten durchgelesen um zu gucken ob es schon gepostet wurde)

Erinnert den Einen oder Anderen vll an seine Kindheit^^

Hi Homie,

ich hab mir das Video nicht bis zum Ende angehört, als Hauptgrund weil der Klang furchtbar war.
Dafür hab ich aber hier ein Video mit einem Pianisten, der wirklich weiß, was er macht. Gespielt in Kalifornien (USA) im November auf dem 22. jährlich stattfindenden Westcoast Ragtime Festival.
Super Mario im Stride Piano Style. Dann spielt er Harry Potter als Rag. Und danach das Thema von Star Wars.

http://www.youtube.com/watch?v=f4PvHmqvQko
 
Dafür hab ich aber hier ein Video mit einem Pianisten, der wirklich weiß, was er macht. Gespielt in Kalifornien (USA) im November auf dem 22. jährlich stattfindenden Westcoast Ragtime Festival.
Super Mario im Stride Piano Style. Dann spielt er Harry Potter als Rag. Und danach das Thema von Star Wars.

http://www.youtube.com/watch?v=f4PvHmqvQko

Yeah, Chris! Das mach Spaß!!! :D
Eine präzise linke Hand hat der Mann...
 
Haydnspaß,
deine Lieblingsaufnahme ist sooooo schööööön :kuss:

Die langen Ohren - Du hast recht, aber den frischen Wind, den sie verbreiten, tut der Elise so guuuuut und mir auch :D :D

kulimanauke
 

http://www.youtube.com/watch?v=1iD_xN_mSNo&feature=channel_page

Eine wie ich finde in vieler Hinsicht sehr interessante Aufnahme von Ivo Pogorelich, wie er beim Chopin-Wettbewerb op. 10,8 und op. 25,6 spielt.

Bevor er anfängt, wirkt er auf mich etwas unbeholfen und irgendwie leicht tollpatischig, wie er seine riesigen Extremitäten dehnt und schüttelt und wischt.
Was mich aber vor allem fesselt ist die Art und Weise, wie er sich am Instrument bewegt und wie er es anfasst (wäre auch ohne Ton interessant).
Er geht extrem behutsam vor, sanft, vorsichtig, als hätte er da etwas sehr empfindliches, zerbrechliches, zartes vor sich (womit er ja auch weitgehend Recht hat). Als wäre das Klavier ein unberührbares, unergründliches Lebewesen, das ihm erlaubt hat, es kurz anzufassen. Oder wie ich das auch immer beschreiben soll...
Jedenfalls ist kein winziges Bisschen Brutalität oder Arbeiten "gegen" den Flügel zu spüren, wie man das sonst öfter sieht. Könnte auch am Komponisten liegen :D
Bei den Terzen zum Beispiel die er spielt, sieht man nicht das kleinste Stück Anstregung oder Spannung.
Und wie er schon dort sitzt - irgendwie extrem entspannt, man könnte ja sagen, lasch, wenn man böse wäre, desinteressiert...

Und auch die Interpretation bzw. der Klang ist entsprechend, irgendwie in meinen Ohren revolutionär - ganz ohne Wertung, ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich das finde.

Interessant auch die Reaktion des Publikums: Pogorelich schafft es, das Publikum dazu zu bewegen, nicht in den spannendsten Stellen zu husten, was dann aber dafür lautstark in der Pause erledigt wird :D

Ich glaub, so einen langen Beitrag hab ich hier in den Videos noch nie geschrieben.
 
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ich finde ihn sagenhaft... er hat im Chopin-Wettbewerb eine Riesendiskussion ausgelöst, ich meine damals gehört zu haben, das die große M. Argerich seinetwegen die Jury verlassen wollte, oder hat? weil er ausscheiden sollte aus dem Wettbewerb.
 
ich finde ihn sagenhaft... er hat im Chopin-Wettbewerb eine Riesendiskussion ausgelöst, ich meine damals gehört zu haben, das die große M. Argerich seinetwegen die Jury verlassen wollte, oder hat? weil er ausscheiden sollte aus dem Wettbewerb.
Martha Argerich wollte nicht nur, sie hat die Jury verlassen und Pogorelich ist ausgeschieden. :)
 
jaja, ich erinnere mich ganz blass, ist schon lange her.

Marcus hast recht. Ich hatte es nur schnell aus dem Bauch geschrieben, ohne vorher noch mal zu recherchieren, die grauen Zellen werden eben auch älter. ;-)
 
Ich liebe es wie Pogorelich die Terzenetüde spielt ! :p
 
Ich liebe es wie Pogorelich die Terzenetüde spielt ! :p
Wie unterschiedliche die Geschmäcker und die Interpretationen immer sind :)

Mir gefällt diese Aufnahme gar nicht. Um nur ein Beispiel zu nennen, finde ich den Einsatz der linken Hand (einer DER Momente dieser Etüde, die mir immer ein Kribbeln im Bauch verursachen) völlig vernachlässigt.

Ich kenne aber auch keinen Pianisten, der alle Chopin-Etüden nach meinem Geschmack spielt :D

@Violapiano: Ich weiß es auch nur, weil ich die Martha so mag. Deshalb war ich mir ziemlich sicher

lg marcus
 
Kommen wir nun zu etwas völlig anderem. :D

http://www.youtube.com/watch?v=qnzh7jzlyQw

Das, was Hamelin hier am Anfang sagt, beschreibt exakt meine Erfahrung mit Medtner. Ich habe eine Weile gebraucht, um in diese Musik hineinzufinden, aber dann war (und bin) ich völlig hin und weg davon.

Das Scherzo, das Hamelin in dem Video spielt, gehört zu Medtners "herberen" Werken. Es ist ein gutes Beispiel dafür, wie sehr er in vielen Passagen die Tonalität ausreizt bzw. fast schon darüber hinausgeht. Die "Chromatizität" ist so hoch und die Harmonik ist so aufgebrochen, dass nur noch die Eckpunkte tonal zusammengehalten werden. Zumindest empfinde ich das so.

Grüße von
Fips
 
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