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Ist ja schön, dass du so viel Vertrauen in mich hast :D
Ich finde, g-moll-Ballade und die Toccata sind schwer zu vergleichen, die Ballade liegt viel besser in der Hand.
Ich weiß natürlich nicht, was ich sagen würde, wenn ich beide Stücke richtig gut könnte.
Ich kann mir im Augenblick aber nicht vorstellen, dass die Toccata leichter ist als die Ballade.
Was natürlich die Frage aufwirft, wie gut ich die Ballade überhaupt gespielt habe, bzw. wie schwer es ist, sie relativ perfekt zu spielen.
Bei Chopin hatte ich den Vorteil, dass ich schon einen Haufen Stücke von ihm gespielt hatte, mit seiner Musik sehr vertraut war.
Weder das eine noch das andere ist bei Prokofiev der Fall, ich interessiere mich erst seit kurzem für seine Musik. (Ich staune dauernd, was ich noch alles entdecken kann. Und ich bin ja noch bei den bekannten Komponisten...).
Danke auch für den CD-Tipp.
 
Kennt ihr die beiden Spaßvögel?
http://de.youtube.com/watch?v=ifKKlhYF53w&NR=1
Das ist doch ne super Möglichkeit, dieses Präludium zu spielen! :D Da fallen mir auch immer schon die Augen aus dem Kopf, wenn ich Noten sehe: pro Hand 2 Systeme!!!
Sie treten mit Gidon Kremer diesen Somemr beim Schleswig-Holstein Musikfestival auf, werd versuchen, Karten zu bekommen.
 
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V. Lisitsa - Rachmaninov Étude-Tabeaux op39 no.6

Habe alle bisherigen 21 Seiten dieses Threads durchforstet (uff), aber dieses hier scheint noch nicht gepostet worden zu sein. Auf die Thalberg Fantasie von ihr wurde bereits hingewiesen. Von da an gibt es bei youtube eine Menge faszinierender Einspielungen in auch akustisch top Qualität von einer ziemlich unglaublichen Virtuosin (hier wie so oft mal wieder: welch Eleganz, Musikalität und Leichtigkeit).

http://de.youtube.com/watch?v=DAb2nI2hVqk

Gerade wie diese Etüde von Lisitsa gespielt wird ist ungeheuerlich. In den Kommentaren dort wird öfters auf die schauerliche Atmosphäre hingewiesen. Wie sie die Hände nach der Eröffnungskaskade runtergleiten läßt ist "ganz großes Kino".

(Hm... ist mir beim Durchforsten einiger Links vorhin schon aufgefallen. Vielleicht funktioniert der Link bei euch auch nicht. Sonst "manuell" bei YouTube und Name eingeben)
Die Mühe lohnt sich auf-je-den-fall

Grüsse
 
Gerade wie diese Etüde von Lisitsa gespielt wird ist ungeheuerlich. In den Kommentaren dort wird öfters auf die schauerliche Atmosphäre hingewiesen. Wie sie die Hände nach der Eröffnungskaskade runtergleiten läßt ist "ganz großes Kino".

Ich finde es ebenfalls erstaunlich, so schnell und ohne Fehler zu spielen. Selbstverständlich würd ich sowas nie schaffen, aber ich muss sagen, dass es meiner Meinung nach bessere Interpretationen von diesem Stück gibt ;). Ich finde Lisitsa spielt es viel zu schnell, da geht viel Musik verloren.
 
Wen diese Etüde auch so sehr begeistert wie mich, dem lege ich die Aufnahme Murray Perahias ans Herz.
Er beginnt recht langsam, aber mit einer wunderbar detailreichen Gestaltung. Dann im poco a poco accelerando hat man erst das Gefühl, er habe Schwierigkeiten die Geschwindigkeit hochzuziehen, aber im Presto hängt er auch Valentina Lisitsa ab, und das mit einer perversen Geschmeidigkeit. Dagegen klingt Lisitsa wie eine "Grobmotorikerin" ;)

Ganz interessant ist auch die Aufnahme von Kissin, obwohl sie mir persönlich zu extrem ist, was z.B. die Wahl der Tempi betrifft.

marcus
 
Wie stets: Erfahrungen und Geschmack... da kann und will ich mich nicht ausschliessen. So pendelt auch diese Leistung je nach Blick-/Hör-/Fühlwinkel zwischen Grobmotorik und Hast:wink:

Kannte bislang nur die Audioversion von V.Ashkenazy. Beziehungsweise: hätte sie eigentlich kennen müssen. Weil durch Lisitsa bin ich nun erst auf die Etüde überhaupt aufmerksam geworden: Ashkenazy spielt sie m. E. so stillos und unauffällig, dass sie mir völlig entgangen war.
Es ist wie gesagt auch die Atmosphäre bei diesem Clip. "Besessen" oder dämonisch und ähnliche Klischees, die da bei youtube gerne benutzt werden, sind eigentlich belanglos. Dennoch: die ganze Haltung, dieser irgendwie teils lässige und zugleich total konzentrierte Gesichtsausdruck sind schon sehr eigentümlich und gehen unter die Haut.
 
Kann dir nur zustimmen slawa!

Das Video ist ein YouTube-Klassiker. :)

Hab sie mit dem Stück sogar mal live erlebt!
 
@Pitt: jetzt weiß ich auch, wer wohl die Thalberg Fantasie verlinkt hatte :D

Und du hast Lisitsa auch noch live gesehen... :shock:
Wie war sie denn?? (ähm... so formuliert, klingt das schon etwas... nun ja). Es wird ja ne Menge geschwärmt, dass sie allein bei Proben, unoffiziellen Mitschnitten mindestens genauso unglaublich und authentisch spielt wie bei öffentlichen Konzerten. Also ich finde, dass allein bei den Videos eine faszinierende Ausstrahlung rüberkommt.
Was hat sie sonst gespielt?

Grüsse ;)
 
@Pitt: jetzt weiß ich auch, wer wohl die Thalberg Fantasie verlinkt hatte

Und du hast Lisitsa auch noch live gesehen...
Wie war sie denn?? (ähm... so formuliert, klingt das schon etwas... nun ja). Es wird ja ne Menge geschwärmt, dass sie allein bei Proben, unoffiziellen Mitschnitten mindestens genauso unglaublich und authentisch spielt wie bei öffentlichen Konzerten. Also ich finde, dass allein bei den Videos eine faszinierende Ausstrahlung rüberkommt.
Was hat sie sonst gespielt?

Grüsse

Hi,

Es war an einem Liszt-Festival. Und ja, sie war gut (;))... In der ersten Hälfte hat sie Scriabin (2. Sonate) und Rachmaninoff (einige Étude-Tableaux und Préludes) und noch irgendwas (vergessen) gespielt. Nach der Pause hat sie ein Virtuosenstück von Liszt nach dem anderen dargeboten (hauptsächlich Paraphrasen) und als Abschluss folgten dann mind. 7 Zugaben! :p

Das Liszt-Programm war vielleicht etwas unausgewogen, aber natürlich wahnsinnig beeindruckend, was für eine Power in der guten Frau steckt...!
 
Hi Pitt,

7 Zugaben... Meine Güte. Und das, nach solch einer Hauptkost (allein nur Liszt Paraphrasen und ähnliches auf eine ganze Konzerthälfte sind ja ziemlich fordernd, allein von der Kondition, vermute ich mal).
Ich bin ja leider mit Konzerten noch völlig unterversorgt, aber sieben Zugaben ist schon extrem selten, oder?
Du Glücklicher!

À propos Scriabin und Rachmaninov: habe ja nicht den Eindruck, dass auf deine Videos der zwei Etüden hier sonderlich viel Rückmeldung kam: also, auch unabhängig von meinem besch...:oops:...eidenen Niveau aus betrachtet, dein Talent hierbei ist schon sehr beeindruckend.
Lass ma raten... Du übst doch bestimmt gerade eine Réminiscence von Liszt ein, gelle? :D
 

Ich bin ja leider mit Konzerten noch völlig unterversorgt, aber sieben Zugaben ist schon extrem selten, oder?
Du Glücklicher!

Ich war auch noch nicht auf so vielen (Solo-)Konzerten, aber ja, ich glaub es war schon außergewöhnlich. Dazu hat sich nochmal richtig Gas gegeben.. mehrere Chopin Walzer, Heroische Polonaise, La Campanella...

À propos Scriabin und Rachmaninov: habe ja nicht den Eindruck, dass auf deine Videos der zwei Etüden hier sonderlich viel Rückmeldung kam: also, auch unabhängig von meinem besch...:oops:...eidenen Niveau aus betrachtet, dein Talent hierbei ist schon sehr beeindruckend.

Danke! Ist jetzt auch schon wieder ne Weile her...

Lass ma raten... Du übst doch bestimmt gerade eine Réminiscence von Liszt ein, gelle? :D

Fast. ;) Ich darf am Sonntag Liszts Un Sospiro vortragen und bin schon ziemlich aufgeregt (ist mit Abstand das schwierigste Stück, das ich bisher eingeübt habe).
 
@Pitt: Mensch... du sollst nicht Hamelins Neue hören:guitar2: (s. 'Was ihr gerade hört...'), du sollst für morgen Liszt üben! :klavier:

Das Sospiro ist ja auch ... *schnüff*... ein sehr schönes Stück. Erinnert mich sehr an die eigentliche Grundstimmung der zweiten Années (wie eigentümlich, slawa, hat ja nun auch Italien als Leitmotiv...). Hab mir das vorhin nochmal vorgespi... äh... angehört: wieder eines dieser Stücke, bei welchen die linke Hand am dauerjoggen zu sein scheint.
(hatte kurz überlegt, hier vielleicht diesbzgl. eine transzendentale Einpielung aus youtube zu verlinken. Aber: eine neue Deutung wirst bestimmt du demnächst dort hochladen...:lol:)

Alles Gute für morgen und hoffentlich auch viel Spaß!;)
 
Alles Gute für morgen und hoffentlich auch viel Spaß!;)

Vielen Dank!

Un Sospiro
ist so ein Stück, bei dem beide Hände am Dauerjoggen sind... ;)

Es lief eigentlich recht gut. War erst mein zweites richtiges Vorspiel (und dann auch noch gleich das schwerste Stück, das ich bisher gelernt habe...) Bin vorallem froh, dass ich nirgendswo rausgeflogen bin. :) Ein paar Mal hab ich natürlich daneben gegriffen (natürlich auch gleich beim Höhepunkt)... aber war ja bei Horowitz nicht anders. ;)

Evtl. nehme ich das Stück dann noch für YouTube auf.

Noch zufriedener war ich mit dem Bruch-Trio (Rumänische Melodie). Wenn man so mit anderen zusammenspielt, ist man doch merklich weniger angespannt...
 

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