Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Hast schon recht, der Klassiker. Ich habe Mick aus diesem Faden zitiert und da fühlte es sich nicht angemessen an, eigens ein neues Thema aufzumachen.
 
Ich habe auch eine Frage und logischerweise taucht diese erst nach meiner letzten Stunde vor den Sommerferien auf.

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Hat der Fingersatz für die linke Hand in diesem Takt einen tieferen Sinn, den ich als Anfänger nicht verstehe oder kann ich die 4 einfach in eine 3 ändern, weil dort mein Finger ja liegen würde, sobald ich den Daumen auf das d verschoben habe? (Sowohl die rechte als auch die linke Hand spielen im Violinschlüssel.)

Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Maryllis
 
@Maryllis
Der 4. Finger liegt an der Stelle ohnehin schon über dem h, weil der 3. Finger ja vorher das c spielt. Allerdings ist die anschließende leichte Spreizung zum 5. Finger (g) ungünstig. Ich würde den 3. Finger nehmen, der muss aber schnell an Ort und Stelle sein. Es darf keine Pause entstehen.
 
@Maryllis
Der 4. Finger liegt an der Stelle ohnehin schon über dem h, weil der 3. Finger ja vorher das c spielt. Allerdings ist die anschließende leichte Spreizung zum 5. Finger (g) ungünstig. Ich würde den 3. Finger nehmen, der muss aber schnell an Ort und Stelle sein. Es darf keine Pause entstehen.

Vielen Dank für die schnelle Antwort! Dann werde ich das so mal üben.
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort! Dann werde ich das so mal üben.

Probiere als Alternative auch mal auf dem vierten Achtel den zweiten Finger aus. Im Wesentlichen spielst Du den gebrochenen Dreiklang ghdg und da ist 5421 ein Standardfingersatz. Der dritte Finger liegt dann bereits auf dem c, d.h. Deine Hand hat dann bereits die richtige Position.
 
Adagio Bach Marchello Takt 14 rechte Hand

Auf welche Note wird denn das cis getrillert und warum? :denken: Thoretisch cis-b - das hört sich aber doof an. Cis-c auch. Cis-h klingt am besten.
 
Adagio Bach Marchello Takt 14 rechte Hand

Auf welche Note wird denn das cis getrillert und warum? :denken: Thoretisch cis-b - das hört sich aber doof an. Cis-c auch. Cis-h klingt am besten.
Getrillert wird hier mit der oberen Nebennote, also d''.

"Explication unterschiedlicher Zeichen, so gewiße manieren artig zu spielen, andeuten" aus dem "Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach":

Manieren.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stelle meine Frage mal in diesem Forum, weil all die Klavierprofis hier das Problem wahrscheinlich gar nicht haben...

Ich spiele in Vorspielsituationen immer viel zu schnell. Meine Theorie ist, dass durch die Aufregung mein innerer Puls einfach so hochgedreht ist, dass ich automatisch viel schneller spiele als noch beim üben. Das ist in der Regel schade für das Stück und es ist für mich dann viel schwerer im Stück wirklich "anzukommen".

Habt Ihr einen Trick, ein Ritual, eine Übestrategie, wie Ihr Euch da optimal "runterregelt" und zur Ruhe und ins passende Tempo kommt?
 

@Viva la musica
Das Phänomen, das du beschreibst, kennen viele Musiker. Vermutlich liegt das an urzeitlichen Verhaltensmustern: Wenn der Höhlenbär nahte, war es am besten, schnell wegzulaufen. Unangenehme Situationen wie Vorspiele oder schwierige Stellen verleiten ebenfalls dazu, schneller zu werden. Ich kann dir zwei Tipps geben, wie du damit umgehen kannst:

Zunächst einmal hilft es, sich vor Beginn des Spielens die ersten Takte vorzustellen, also sie in Gedanken durchzugehen, vor allem im Hinblick auf das Tempo. Dann fällt einem der stabile Einstieg ins Stück leichter.

Die zweite Strategie betrifft das Üben. Ich halte es für sehr sinnvoll, beim Üben bewusst das Langsamer-Werden im Stück zu üben, v.a. an kritischen, schwierigen Stellen. Zum einen vermeidet man dann ein Darüber-Huschen, arbeitet also gründlicher, und außerdem trainiert man dadurch sehr effektiv, wirklich Herr(in) über das Tempo zu sein. Man kontrolliert das Tempo, anstatt dass einen das Tempo kontrolliert. Diese Fähigkeit, ins Tempo verlangsamend eingreifen zu können, hilft in Vorspielsituationen, nicht schneller zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Anfänger.
Als angehender Anfänger hätte ich eine Frage.
Ich werde mit einem Digitalpiano beginnen, Hauptgrund ist die Möglichkeit nahezu lautlos mit Kopfhörern zu üben.
Klavierlehrer werde ich vorerst nicht haben.
Nutzt jemand von euch einen digitalen Klavierlehrer, vorzugsweise als Android App?
Synchronisiert sich die App über Bluetooth? Mikrophon?
Habt ihr eine App die ihr empfehlen könnt, oder eine wir ihr sagt, Finger weg davon?
 
Hallo @GDU ,
herzlich willkommen im Forum. Die Frage nach der Verwendbarkeit und Sinnhaftigkeit von Piano-Lern-Apps wurde hier schon diskutiert:
https://www.clavio.de/threads/falsches-lernen-durch-piano-app.26818/

Meine Ansicht dazu: Wenn man ernsthaft Klavier lernen und dies auf Niveau bringen möchte, geht es nur mit KL. Wenn man die Basis falsch lernt (z. B. Haltung, Anschlag), wird dies schnell zum unüberwindbaren Hemmnis in der weiteren Entwicklung, und letzlich führt dieses Vorgehen eher vom Ziel weg.

Viele Grüße
Piassion
 
Danke für die Antwort.
und sorry, dass ich den entsprechenden Faden nicht gefunden habe.
Mein Plan ist zu Beginn es selbst zu probieren. Ev ein paar Stunden für die grundlegenden Sachen und dann seh ich weiter...
 
Ich sitze zur Zeit an der Arabesque von Burgmüller und hadere mit meinen 4. Fingern, bzw. dem sauberen Anschlagwechsel von 3 auf 4.
Mein 4. touchiert die Taste manchmal fast nur, als das er wirklich spielt und dann ist der 5. zu früh, wodurch ich rechts anfange zu schnell zu werden und der ganze Rhythmus zu unsauber wird.

Ich hab es im stakkato mit penetrantem durchzählen in allen möglichen Lagen versucht. Erst langsam und dann allmählich das Tempo steigern hab ich schon probiert. Es ist auch schon deutlich besser geworden, aber noch nicht zufriedenstellend und auch schwankend. Den einen Tag geht es, dann am nächsten hab ich plötzlich das Gefühl, ich fange fast wieder bei Null an.

Macht es Sinn bei der Stakkatoübung den 4. Finger mal mit Akzent zu spielen, um den Fokus da noch mehr drauf zu legen, dass der wirklich sauber gespielt wird, oder ist so etwas kontraproduktiv?

Vor allem bei dem Übergang von Takt 3 auf Takt 4 besteht das Problem. Bei den beiden Takten danach wird es besser. Es ist, als ob der 4. einen Moment zum Aufwachen braucht.

Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich.

Die linke hat dann das gleiche Problem beim vorletzten Takt.

Von dem Problem mit dem sauberen Treffen des Schlussakkords will ich jetzt gar nicht erst anfangen.🙈
Wobei, der jetzt wenigstens schon häufiger klappt, als dass er nicht klappt. :004:
 
Beim Schlussakkord habe ich mir seinerzeit einen Trick für den Einstieg folgende Punkte gemerkt: LH Einstieg Finger 5 beim a, das im Takt zuvor mit der RH endet. Und Daumen RH auf das c. Für den Schlussakkord wäre es auch ganz gut, wenn Du mit LH und RH getrennt und zusammen die Dreiklänge von a moll und deren Umkehrungen übst, auch als gebrochene Akkorde. Und dann insbesondere die LH (a-e) und RH (c-a) einzeln und zusammen übst und dann den Übergang vom vorletzten Takt.

Und für Dein Problem mit Finger 4 würde ich die Tonleiter a moll etliche male langsam mit konstanten Anschlag üben. Obendrein ist es sinnvoll bei diesen doch recht einfachen Skalen eine elliptische Handbewegung nach rechst unten zu machen. Bei Torsten Eil ist das in dem Video 'Handgelenkskreis' gut erklärt oder Du wartest damit bis zur nächsten KL-Stunde.

Das ist nun eine Empfehlung von Anfänger zu Anfänger, die Profis wissen sicherlich noch besseres.
Viel Spaß und Erfolg beim Üben :-D
 
eine elliptische Handbewegung nach rechst unten zu machen.

Das mache ich.:chr03:
Mein KL legt sehr viel Wert auf flüssige Bewegungen, also Handgelenkskreis-, Pendelbewegungen u.s.w. sind mir geläufig und ich versuche auch nach Möglichkeit das umzusetzen.

Heute war ein Tag, wo es erstaunlich gut ging. Ich bin vielleicht auch mal wieder nur zu ungeduldig. :girl:
 
Was ist hier sinnvoller, weiter Daumenuntersatz (3 auf 1) oder Hand versetzen?

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