Gottesdienste in Zeiten vom Coronavirus

Wenn alle Gläubiger am Gottesdienst teilnehmen dürfen

Memme! Der Papst scheut sich nicht, vor viele tausend Gläubiger zu treten!

Sobald die den gefälschten Ablass ihrer Urahnen zurückfordern würden, verzinst und verzinseszinst zu den früher üblichen Sätzen von bis zu 20%, reicht der komplette Vatikan samt Inhalt nicht, um eine entsprechende Hypothek zu begründen...

Wenn die Gläubiger die Füße still halten sollen, muss man ein schlüssiges Kommunikationskonzept austüfteln . :005:
 
Im übrigem kann ich (für jene die es möchten) den Sonntagsgottesdienst in St. Peter und Paul (9.45 Uhr, 10 Gehminuten vom Bahnhof Trudering oder U Bahnhof Moosfeld )...sobald sie wieder in Betrieb ist . Dort hat der Organist zur Orgel ein zusätzliches Glockenspiel mal einbauen lassen welches bei den Liedern auch häufiger zum Einsatz kommt. Interessanterweise reagieren die Glocken und die Orgelpfeifen recht gegensätzlich bei Temperaturschwankungen, wo s denn nimmer so recht zusammenpaßt aber einen interessanten Klangeffekt ergibt.
Beim letzten 12 Uhr Gottesdienst in St Florian (des ist so a greisslicher Bau in der Messestadt mit der Austrahlung einer modernistischen Feuerwache) welcher immer Donnerstags stattfand, waren die Arbeiter drauß am arbeiten und am Löcher bohren - das die Orgel dort nicht unbedingt die beste ist, ist bekannt, aber im Einklang mit des Arbeiters Schlagbohrer, klang die furchtbar greisslich.
 
Unser Gemeindegesang geht ab wie die Post. Traditionell 4-stimmig, wenn machbar. Das Gesangbuch liegt der Gemeinde mit 4 stimmigen Sätzen vor. Deshalb begleite ich nach Vorlage. Auslassen kann ich mich beim Vorspiel und obligater Oberstimme.

Das werdet ihr nur leider nicht nutzen dürfen, zumindest bei uns ist die Ausgabe von Gesangbüchern und das Singen untersagt. :020:
 
Der Kirchenvorstand hat Dienstag entschieden, dass auch wir diesen Sonntag wieder anfangen. Der Ablauf ist auch schon da. Singen dürfen wir ja leider nicht, dennoch hat die Pastorin sechs Lieder geplant. Da werde ich die Melodiestimme wohl auf einem anderen Manual etwas hervorheben. Trotzdem freue ich mich schon :011:.
 
6. Musik im Gottesdienst

6.1 Orgel bzw. Klavierspiel

· Vor und nach dem Orgelspiel sind die Hände gründlich zu waschen. Ein Desinfektionsmittel für die Hände (nicht für die Tastatur!) ist bereitzustellen.

· Das Tasteninstrument soll nicht von mehreren Personen direkt nacheinander gespielt werden.

· Zur Gestaltung mehrstrophiger Lieder gehörte schon immer die „Orgelstrophe“ – die Gemeinde liest still mit, der*die Organist*in spielt diese Strophe und interpretiert sie durch Registrierung, dynamische Abstufungen zwischen den Manualen oder ungewöhnliche Harmonisierung. Oder er*sie spielt eine Choralbearbeitung, die gut zum Text passt.

6.2 Singen und Musizieren von weiteren solistischen Musiker*innen

· Die gottesdienstliche Mitwirkung einer Solosängerin oder eines Solobläsers ist möglich, wenn ein großer Abstand gewahrt wird: Sechs Meter bei einem Sänger und vier Meter bei einem Blasinstrument – sowohl zu anderen Personen als auch zu einer Brüstung.

· Für andere Instrumentalist*innen gelten die allgemeinen Regelungen. Unproblematisch erscheint die solistische musikalische Mitwirkung z.B. eines / einer Gitarristin/ eines Gitarristen, einer Akkordeonistin / eines Akkordeonisten, eines Streichers / einer Streicherin, einer Schlagzeugerin oder eines Schlagzeugers. Bei der Begleitung durch ein weiteres Instrument sind die Abstände einzuhalten.

· Bei der Begleitung einer Sängerin durch Organist oder Pianistin ist der Abstand einzuhalten.

· Es dürfen keine Gegenstände weitergereicht werden (Noten, Notenständer, Stühle, Gesangbücher).

· Solistische Ensemble sind nur mit bis zu fünf Personen möglich und nur unter der Bedingung, dass die räumlichen Gegebenheiten für alle Personen das Einhalten der entsprechenden Abstände möglich machen. Das Schutzkonzept der EKHN empfiehlt, darauf vorerst zu verzichten.

Kam heute aus Darmstadt.
 

Das klingt so, wie ich es eigentlich geplant habe :super:.
 
Ich hatte am letzten Sonntag wieder einen Krankenhausgottesdienst mit Liveübertragung auf Kanal 20 in die Patientenzimmer: Gemeindereferentin und Organist allein mit der Videokamera in der leeren Kapelle. Auf Gemeindelieder wurde nicht verzichtet, auch wenn zwangsläufig die Gemeinde am Ort auf die singende Zelebrantin und den mitsingenden Organisten beschränkt war. Dazu übernahm ich dann die Lesung und die Fürbitten, damit es auch stimmlich etwas abwechslungsreicher wurde. In der Predigt zitierte die Gemeindereferentin ausführlich den Text des Udo-Lindenberg-Titels "Durch die schweren Zeiten" und im anschließenden Orgelzwischenspiel kombinierte ich den Song mit einem der klassischen Osterlieder - passt natürlich zur gegenwärtigen Situation.

Am Pfingstsonntag ist am gleichen Ort wieder ein Gottesdienst vorgesehen. Die Gemeindereferentin drückte mir Noten in die Hand, da sich ihr Mann als Solist an der Trompete angeboten hat mit drei gut spielbaren barocken Stücken. Eigentlich ist der Begleitpart für Klavier geschrieben, so dass man entweder das im Foyer stehende Klavier oder das in der Sakristei befindliche E-Piano als Alternative in Erwägung ziehen könnte. Beides könnte man problemlos in den Raum rollen, schauen wir mal.

LG von Rheinkultur
 
Das ist das kölsche Gerundium. Ich bin am machen und am tun, nur heute Nacht nicht. Da war ich am schlafen.

Normalerweise können Bayern solche komplizierten rheinischen Sprachformen nicht.

CW

Für die, die das noch am lernen sind:
https://de.wikipedia.org/wiki/Am-Progressiv

Grüße
Häretiker

PS:
Doppelte Progressivform: "Gürgen is das Auto am reparieren am tun."

Dann gibt es noch die Sprachkonstruktion, die eine in Handlung in der Zukunft quasi jetzt schon als abgschlossen ansieht: "Das wollte ich dieser Woche noch erledigt haben."

Und dann der Konjektivus Realis. Die Werkstatt ruft an und sagt: "Der Wajen wär jetzt fettich." Der ist natürlich schon fertig.

Deutsch kann ja so vielfältig sein!
 
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Sicher ist sicher, denkt der Ami ( vielleicht auch manche Engländer ), und...:

"John Brown's body lies a-mouldering in the grave,":super:

sie sind selten, diese prefixes, zumindest in Nachweisen. Musste ich früher mal lernen, aber nicht in der Schule, in Englisch... .

"a-hunting we will go" ist noch etwas komplexer z.B. in dem Sinn, der dahinter steht, als der "a-mouldering" liegende John Brown.

Gibt noch ein paar, fallen mir aber nicht sofort ein.

https://en.wikipedia.org/wiki/The_Twelve_Days_of_Christmas_(song)

LG, Olli
 
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So, gestern war bei uns jetzt der erste Gottesdienst. Da die ganzen angehörigen von denen, die in den letzten zwei Monaten beerdigt worden, da waren, war die Kirche auch entsprechend gut besucht. Die einzelnen Familien durften auch ohne Abstand dicht an dicht sitzen. Interessant finde ich auch, dass wir zwar nicht singen durften, aber einen Psalm, das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser haben wir gesprochen.
Nur ist ein Singverbot am Sonntag Kantate aber leider etwas ungünstig...
 
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Musste ich erst ergoogeln. Wieder was gelernt!


In normaldurchschnittlichen evangelischen Gemeindekirchen braucht sich hierzulande niemand Sorgen wegen des Abstandsgebots zu machen.

Oft kommt noch nicht mal der Pfarrer, geschweige denn Massen an Gemeindemitgliedern. :005: An normalen Sonntagen sitzen da allerallerhöchstens 10 Personen im Plenum. Irgendjemand schließt auf, und dann sieht man ja was passiert.
 
In normaldurchschnittlichen evangelischen Gemeindekirchen braucht sich hierzulande niemand Sorgen wegen des Abstandsgebots zu machen.

Oft kommt noch nicht mal der Pfarrer, geschweige denn Massen an Gemeindemitgliedern. :005: An normalen Sonntagen sitzen da allerallerhöchstens 10 Personen im Plenum. Irgendjemand schließt auf, und dann sieht man ja was passiert.

Wir hatten unter freiem Himmel ca. hundert vorangemeldete und genehmigte Teilnehmer, von denen etwas mehr als die Hälfte dann auch anwesend waren.
 

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