Operninszenierungen: Hinweise, Empfehlungen und Kritik

  • Ersteller des Themas Ambros_Langleb
  • Erstellungsdatum

Günther Groissböck ist da auch der aktuelle Ochs.

Er war ja auch hier überzeugend.

Wer hat keine "Referenzinszenierung", an der gerne andere gemessen werden.... Ich kenne das. Auch beim Rosenkavalier. Der erste vor rund 35 Jahren. Ich habe noch alle wichtigen Szenen vor Augen und erinnere mich an den Klang der Stimmen. An andere danach, habe ich z.T. nur sehr blasse Erinnerungen.....
 
André Heller kann bestimmt viel, aber inszenieren kann er leider nicht.
@mick möglicherweise war sein Konzept, es anders als Herheim zu machen (also gezwungermaßen schlechter)…:-D... beim Rosenkavalier geht mir Herheims Inszenierung nicht aus dem Kopf (hatte ich Stuttgart gesehen, sowohl die Generalprobe als auch die Premiere)
 
Diesen Sommer bleibt es am Hügel ruhig...
 
Schade, aber vernünftig. Ich bin mal gespannt, was Salzburg macht. Wollte im Sommer eigentlich hin :017:
 
Mist. Und der arme Jörg von der Hallermühle schaut mit dem Ofenrohr ins Gebirge. Hoffentlich hält er durch.
Das droht der musiklosestes Sommer zu werden, den es je gab.
 
Ich bin mal gespannt, was Salzburg macht. Wollte im Sommer eigentlich hin

Die können sich einen Ausfall finanziell noch viel weniger leisten als Bayreuth, weil sie eine Eigenfinanzierungsquote von rund 80% haben. Da werden in beiden Fällen die Politiker tief in die Tasche greifen müssen, und das sacht und leise, sonst gibt's einen Aufstand der empörungsbereiten Gerechten.
 
Meine in GB lebende Schwester hat mir berichtet, dass in England nahezu alle Sommeropernfeste abgesagt worden sind. Der Dominoeffekt ist allenortens gewaltig.
 
Die Bayerische Staatsoper hat gerade auf Anordnung des Kultusministeriums die Saison inklusive der Opernfestspiele für beendet erklärt. Damit fällt auch an den anderen bayerischen Staatstheatern (Mch. Gärtnerplatz, Nürnberg, Augsburg) alles ins Wasser. Jetzt kann man seine schwachen Hoffnungen nur noch auf die kommunalen Häuser in Würzburg, Regensburg, Hof und Coburg setzen oder auf die tapferen Schwaben in Ulm und Stuttgart. So eine dürre Saison war nie ...
 

Hat jemand die Christoph- Waltz-Inszenierung von Beethovens Fidelio auf Arte gehört und gesehen?
Das Bühnenbild war eindrucksvoll. Die Kerkerscene habe ich kaum wiedererkannt, oder existiert diese ausgedünnte Version wirklich. Dass aber so viele der zweifellos hervorragenden Sänger und Sängerinnen keine Muttersprachler waren, hat mich fast noch mehr gestört. Bei Florestan klang es z. B. so: "In des Lebens Frihlingstagen ist das Glick von mir geflohn."
Würde mich freuen, hier von den Operkundigen etwas darüber zu erfahren.
Eure Meinung interessiert mich natürlich besonders.
 
Ich habs nicht nachgeprüft, aber vermutlich haben sie die Uraufführungsfassung vom Theater an der Wien gespielt oder die zweite Fassung von 1806 oder einen Mix aus beiden; jedenfalls hat nicht nur eine Menge Sprechtext (den der Regisseur ja rausschneiden kann) gefehlt sondern auch kleinere Gesangspartien, bzw. sie waren nicht da, wo man sie erwarten. Das historische Pausenzeichen der Deutschen Welle, das ich so gern mag, habe ich ganz verpasst. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Friedrich, ja da fehlt Einiges, aber die Kerkerszene ist auch auffällig anders in der Melodie, wenn man es mal mit der Aufführung der Salzburger Festspiele mit Jonas Kaufmann als Florestan vergleicht.
 
Ich habe die Übertragung nur halbherzig verfolgt, fand sie aber im Grunde recht ok.
 

Zurück
Top Bottom