Gottesdienste in Zeiten vom Coronavirus

Köln hat die Sonntagspflicht ausgesetzt, keine Gottesdienste mehr bis zur Karwoche. In Aachen darf man noch, aber ich rechne damit, dass die nachziehen.
 
Keine Gottesdienste hier in Halle. Bis wann ist unklar.
 
Die EKHN überlässt es den Gemeinden zu beurteilen, ob sie die behördlichen Hygienebedingungen umsetzen können.

Zum Beispiel: "Können die Teilnehmenden im Gottesdienstraum den empfohlenen Sicherheitsabstand von 1 Meter einhalten? ... In der Liturgie soll auf körperliche Nähe und direkten Kontakt verzichtet werden. Dies betrifft insbesondere den Friedensgruß, den Handschlag sowie das Austeilen von Gesangbüchern... Es wird empfohlen, bis auf Weiteres auf die Feier des Abendmahles zu verzichten."


In hiesigen ländlichen Gemeinden sitzen eh nur 5 - 6 betagte einheimische Frauen in den Gottesdiensten und ggf. ein oder zwei Zugezogene. Um diese Jahreszeit sind die einheimischen Männer sowieso täglich auf dem Feld und bereiten die Pflanzen für die Wachstumsphase vor.

Das Dekanat Wiesbaden sagt alle Gottesdienste bis zunächst 10. April ab.
 
Heute war der Gottesdienst schwach besetzt. Gut 100 Leut's waren anwesend. Ich habe georgelt, als wenn es kein Morgen gibt. Ob am kommenden Sonntag was läuft, wage ich zu bezweiflen. Seehofer schließt jede Tür ab und Merkel trinkt Rotwein. Ist gut für die Abwehr.

:017:
 
Ob die Kirche trotzdem zahlt, wenn ich für zwei Vertretungen gebucht bin und die nicht stattfinden?
Hätte ehrlich gesagt Verständnis, wenn die es nicht tun.
 
Im Bautzener Kirchenbezirk finden keine Gottesdienste und keine Gruppen statt. Über Beerdigungen ist man sich noch nicht ganz einig, alle anderen Kasualien sind zu meiden. Tja das heißt wohl... warten. Habe zusätlich auch ein paar Vertretungsdienste angenommen gehabt... da habe ich nun ziemliche Einbußen, auch durch den Wegfall des Chores auf Honorarbasis.
Was mit Ostern geschieht, weiß keiner...
 
Über Beerdigungen ist man sich noch nicht ganz einig, alle anderen Kasualien sind zu meiden.
Tief im Westen haben viele Kommunen auch die Friedhofskapellen gesperrt. Beisetzungszeremonien nur noch direkt am Grab mit kleinem Teilnehmerkreis (direkte Angehörige/Familie des Verstorbenen). Bleibe gespannt, was aus der ersten Hochzeitsfeier im laufenden Jahr am 18.04. wird: Das zuständige Bistum hat bis zum Eintritt in die Karwoche alles abgesagt, das Land alles bis Ende der Osterferien am 19.04.!

LG von Rheinkultur
 
Laut Tagesschau sind alle Gottesdienste ab sofort verboten.
Ich werde am Karfreitag zur Sterbestunde Jesu an der Orgel Musik zur Passionszeit spielen. Hoffentlich darf ich die Kirchenfenster öffnen.
 

Die ist mir gegenüber nicht weisungsbefugt....:008:
 
Verzwickte Situation
 
Also ich habe ja Verständnis für all die Maßnahmen, bzw. halte sie sogar für notwendig, frage mich allerdings, ob irgendwer (mit Erfolg?) bzgl. GG Art. 11, 4 oder 8 klagt und dann früher oder später totales Chaos ausbricht.
 
Ich bin zwar kein riesiger Freund von solchen Ansätzen, aber ich denke, man könnte in den Gemeinden doch darüber nachdenken, ob man den ausschließlich frontalen Teil eines Gottesdienstes (und gerne auch Orgelmusik) nicht live übertragen sollte.

Für mich persönlich hat das keine Bedeutung, aber so ein Hauch von Ausgleich könnte das doch darstellen? Ich betone: Einen Hauch von Ausgleich! Was meint ihr? Ist sowas überhaupt den Versuch wert?
 
Ich bin zwar kein riesiger Freund von solchen Ansätzen, aber ich denke, man könnte in den Gemeinden doch darüber nachdenken, ob man den ausschließlich frontalen Teil eines Gottesdienstes (und gerne auch Orgelmusik) nicht live übertragen sollte.

Für mich persönlich hat das keine Bedeutung, aber so ein Hauch von Ausgleich könnte das doch darstellen? Ich betone: Einen Hauch von Ausgleich! Was meint ihr? Ist sowas überhaupt den Versuch wert?

Sehe ich 100% genau so. Müsste ja nichtmal ein ganzer Gottesdienst mit vollständiger Liturgie sein. Ich könnte z.B. auch einfach nur ein kurzes Orgelvor- und Nachspiel aufnehmen, 1-2 Choräle und der Pfarrer könnte 10-15 Minuten reden, sodass man live oder aufgezeichnet am Sonntag Vormittag ein 20minütiges Video als Lebenszeichen sendet.
Vielleicht schlage ich das mal in der Gemeinde vor.
 
Wir haben am letzten Samstag mit Gottesdienstleiter, Pastor, zwei Technikern und zwei Musikern einen 45 min. Gottesdienst aufgenommen. Vorspiel, Grusswort, Gebet, Predigt, drei kurze Musikstücke. Die Reaktion der Gemeinde war positiv. Ich bin mir nicht so im klaren, ob das jetzt weiterhin erlaubt ist.
 
Ich bin zwar kein riesiger Freund von solchen Ansätzen, aber ich denke, man könnte in den Gemeinden doch darüber nachdenken, ob man den ausschließlich frontalen Teil eines Gottesdienstes (und gerne auch Orgelmusik) nicht live übertragen sollte.
Ich sagte bereits an anderer Stelle, dass der Seelsorgebereichsmusiker meiner Heimatpfarrei das im Falle einiger ausgewählter Gottesdienste das bereits praktiziert: den vorbereiteten Livestream aufrufen auf seiner Homepage und man ist Ohrenzeuge eines Gottesdienstes in einer ansonsten komplett leeren Pfarrkirche. Übertragung verpasst? Auf Soundcloud gibt es davon einen jederzeit abrufbaren Mitschnitt.

Vielleicht schlage ich das mal in der Gemeinde vor.
Im Wechsel mit zwei Kollegen spiele ich Gottesdienste in verschiedenen Krankenhäusern, die einem Verbund katholischer Kliniken angehören. Im Regelfall verfügen diese Häuser über leistungsfähige Übertragungssysteme, die immobilen Patienten die Mitfeier ermöglichen, ohne dazu die Kapelle aufsuchen zu müssen. Heute nachmittag habe ich eine entsprechende Mail an die Priester und die Kollegen geschickt - ich bin gespannt auf die Resonanz, ob man sich zu solchen Gottesdienstformen ohne Gemeinde entschließen könnte: nur Priester, Lektor, Organist und Tontechniker in gebührendem Abstand zueinander befinden sich im ansonsten leeren Kirchenraum.

Das wäre alles besser als wochenlang die Stimmen der Seelsorge komplett verstummen zu lassen und einen Wiedereinstieg aus dem totalen Schweigen heraus zu organisieren. Vergleichbar wäre das mit einer längeren Einstellung des Probenbetriebs bei einem Chor oder Gesangverein - je länger die Pause dauert, desto schwieriger fällt die Mobilisierung von weniger motivierten und eher phlegmatischen Mitgliedern.

LG von Rheinkultur
 
Ich bin mir nicht so im klaren, ob das jetzt weiterhin erlaubt ist.

Ich würde sagen, jetzt aktuell müsste es schon noch legal sein, aber nächste Woche möglicherweise nicht mehr. Ohne jetzt irgendwelche Maßnahmen kritisieren zu wollen, scheint es schon irgendwie skurril, dass vor 10 Tagen in unmittelbarer Nähe zum bereits bekannten, größten Krisengebiet Deutschlands noch Mönchengladbach gegen Dortmund gespielt hat.
 
Natürlich erscheinen einem frühere Entscheidungen angesichts der aktuellen Entwicklungen skurril, aber sie sind nun mal so gewesen und es bringt nix, die Scherben zu beweinen.

Es gibt online jede Menge Angebote zum gemeinsamen Gebet. Dass die Gemeinden nicht in den Kirchen zusammenkommen sollen, bedeutet zunächst "nur", dass Gottesdienste nicht wie gewohnt stattfinden können.

Dass es verboten wäre, dass sich zwei Menschen (Pfarrer:in und Organist:in) in einem Kirchengebäude aufhalten, um einen Gottesdienst zu streamen, soweit sind wir nach meiner Kenntnis noch nicht.

Ich gehe nachher erstmal üben.
 

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