Ich war heute schon damit konfrontiert und musste Stellung beziehen. Eine Mutter wollte die Stunde vorsorglich absagen, weil in der Kita des jüngsten Geschwisterkindes ein Verdachtsfall gemeldet wurde. Ich habe mich bedankt für die Umsicht, aber meinen Schüler herzlich eingeladen selbstverständlich seine Stunde wahrzunehmen.
Ich stehe zur Zeit auf dem Standpunkt, dass gerade wir im Einzelunterricht die Ratschläge zur Hygiene des Robert-Koch-Instituts eh schon einhalten: Händewaschen, Abstand etc.
Sollte ein Kind selbst krank sein und vielleicht auch wenn in der Kernfamilie jemand tatsächlich erkrankt sein sollte, dann sollte der Unterricht ausfallen - aber so lange das nicht der Fall ist?
Ich fürchte, die Hysterie um das Virus könnte über die eigentliche Lage hinaus Schaden anrichten.
Aber mir ist klar geworden, dass wir freiberuflichen Lehrer uns überlegen müssen, welche Grenze wir selber ziehen und gezogen sehen wollen für unsere persönliche Arbeitssituation.