Erfahrungsaustausch Spätberufene

Nochmals, über die gesamte Klaviatur sollte das Anschlagsverhalten gleich sein, egal ob Bass, Mittellage oder Diskant.

Genau, es liegt gar nicht an mir! :-D :super: Die Technik ist schuld! ;-)
Muss ich mal Beschwerde einreichen...:schweigen:

Dein Digi scheint keine (oder eine schlechte) Graded Hammermechanik zuhaben, sonst wäre dir das Phänomen der "schwereren" Tasten im Bassbereich bekannt.

Keine Ahnung - habe bisher nur auf meinem Digi und dem KL-Flügel spielen können.

Jetzt haben wir dich – du steuerst auf ein Klavier / einen Flügel zu :003:

Nee, gefällt mir schon. Aber passt nicht rein und stört die anderen.
 
Habt ihr noch einen Tip für mich wie ich mich besser auf die Flügeldynamik vorbereiten kann?:denken:

So bescheuert es klingt: Gewöhn dich daran. Spiel den Flügel nicht wie dein Digi, sondern das Digi, wie du den Flügel spielen würdest.
Dein "Problem" gehört im Übrigen zum Lernprozess. Auch akustische Klaviere können dramatische Unterschiede aufweisen. Die Fähigkeit, sich an ungewohnte Instrumenten anzupassen und sie auszuspielen, will mühsam erworben werden. Da gibt es keinen Königsweg.
 
Du spielst jetzt ca. ein halbes Jahr, stimmt´s? Wenn Du jetzt schon das schöne Solfegietto spielst, stellst Du Dich offenbar nicht ungeschickt an. :super: Es könnte also gut sein, dass Du über ein gewisses Talent verfügst und bei entsprechendem Übefleiß und guter professioneller Unterstützung zügig vorankommst.

Solfegietto ist eine wirklich geniale Etüde für den leichtfüßigen Einsatz beider Hände in einem einzigen schnellen Melodiefluss (also weit jenseits der üblicherweise "zugewiesenen Räume" für jeweils linke und rechte Hand, wie viele es anfangs erleben mussten), noch dazu mit 3 Vorzeichen, vielen Auflösungszeichen, eine kleine schnelle Reise durch mehrere Nachbartonarten mit nachvollziehbarem Kompass... Spontan habe ich den Eindruck, dass Dein Unterricht konzeptuell mit Sinn und Verstand erfolgt. So hätte ich das damals als Einsteiger auch gern erlebt.


Die Friska liegt wie die ganze Ung. Rhapsodie Nr. 2 gut in der Hand. Für Personen, die keine Probleme mit schnellen Handverschiebungen haben, ist sie rein technisch nicht so schwer wie sie klingt. Äußerst anspruchsvoll hingegen ist die Gestaltung, also dass sie auch so ultrag*** klingt wie sie klingen sollte. :herz:

Da Du offenbar keine Scheu gegenüber Vorzeichen, Tempo und "Sprüngen" hast :super: , wirst Du das bestimmt in einigen Jahren spielen können (Voraussetzung guter Unterricht, Fleiß usw., is´ eh klar).


Uiuiui, jetzt habe ich mich weit aus dem Fenster gelehnt... :004:

Was den Unterricht betrifft, kann ich natürlich keine Einschätzung geben, ich weiß eben nicht, was gut und was schlecht ist. Ich weiß nur, dass ich und meine KL gut klar kommen, öfters mal spaßen aber auch eben ernst sein können. Warum wir die Solfegietto überhaupt angefangen hatten, war ja, dass ich bei der Gymnopedie 1 anfangs die Noten eher Wischi Waschi gespielt habe, hat sich mittlerweile gelegt.

Was den Unterricht betrifft, vielleicht kannst du das beurteilen:
Ich hatte leider eine 3-Wochen nicht lernen Phase, da ich mich absolut auf meine Klausuren(Uni) konzentriert habe, hatte meine KL auch Verständnis für. Also gab es keine großen Fortschritte. Was aber aufgefallen ist, ist halt, wie ich schon sagte, dass ich den gleichmäßigen und schnellen Anschlag nicht drauf habe. Dafür habe ich nun folgende Übungen bekommen:
1. 1. Note kurz, 2. Lang und so weiter
2. 1. Note lang, 2. kurz usw
3. Staccato komplett
4. 1. Note lang,3 Noten kurz

Für mich persönlich ist das genial...ich merke nach kurzen Übungen schon, wie sich meine Technik im normalen Spiel verändert. Aber würde gerne mal wissen, ob das so okay ist, was meine KL da macht oder eben nicht...ich lese hier so viel von KKL usw.

Und...bin ich eigentlich alleine, wenn ich mich bei so richtig langsamen Stücken schwer tue? Bei der Gymnopedie 1 würde ich gerne irgendwo zwischen 42-46 Bpm bleiben...aber ich spiele fast immer die 2. Note im Takt zu schnell an. Im Kopf zählen kann ich einfach nicht, ich gehe da nach Gefühl oder mit Metronom.

Liebe Grüße
 

Nachdem der Februar eher im Zeichen moderner jazziger Stücke stand, mit vielen Septakkorden, einigen Rhythmusübungen, unter anderem z.B. mit ausdauernden gleichmäßig in 1/4 pulsierenden Akkorden, egal was die rechte Hand nebenbei macht, (was am Anfang gar nicht so leicht war :blöd:), sind wir letzte Woche jetzt mit dem Bach Präludium in C-Dur BWV846 angefangen. :-)

Das Stück wirft doch so die eine oder andere Musiktheorie- und Harmonielehrefrage auf, so dass wir am letzten Dienstag das erste mal eine Stunde lang (bis auf die letzten 5 Minuten) eine reine Theoriestunde hatten. Es ist doch schon ein gewaltiger Unterschied, ob man die ganze Zeit nur in den Büchern darüber liest, oder es jemand (mit Klangbeispielen) erklärt und man auch noch mal nachhaken kann. Und auch wenn leider das Klavierspielen kaum stattfand, war es eine super lehrreiche Stunde und die dafür investierte Zeit war es mir absolut wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
/me arbeitet gerade daran, beide Teile der Allemande aus BWV 814 hintereinander zu spielen. Hab zu oft noch regelrechte "Blackouts" ca. Mitte des zweiten Teils :008:.

Um ein geflügeltes Wort aus einer Konzertkritik (glaube, Brahms) zu übernehmen - das Wortspiel geht leider nur auf Englisch:

Nihil Baxter played Bach. Bach lost.

für diejenigen, die im Englischen nicht so versiert sind:
'played' kann hier doppeldeutig gelesen werden:
1) "NB spielte Bach"
2) "NB spielte gegen Bach", wie z.B. bei einem Fußballspiel. ("Manchester United played FC Liverpool. Liverpool lost.")
 
Ich wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei diesem schönen Stück, auch ich habe es nach einem halben Jahr Unterricht gelernt, es macht einfach nur Freude die schönen Akkorde des Präludiums zu genießen

Ich danke dir, ja sie machen echt Freude. Und so ganz langsam bekomme ich auch etwas Klang hinein, aber noch laaaange nicht so wie ich es möchte. Das wird noch einige Zeit benötigen. Aber da ich auch Freude am Erarbeiten und Üben eines Stückes habe und nicht nur am Spielen, darf es auch gerne Zeit beanspruchen.:-)

Gestern habe ich mich während meiner Bereitschaftszeit bestimmt 5 Stunden mit Musiktheorie und Harmonielehre auseinandergesetzt. Der Nebel fängt an sich etwas zu lichten.

Normalerweise liegen mir logische Zusammenhänge (Mathe und Physik waren meine Lieblingsfächer) aber hier komme ich mir so schwerfällig vor.:dizzy::cry2:
 
Schön - das Präludium von Bach in C-Dur :herz: - das wollte ich auch „schon immer“ können und hab‘s im letzten Jahr mit in den Unterricht gebracht. Mit ein bisschen Geduld und Ausdauer hört es sich bald schon nach etwas an (auch für Anfänger); hab‘ ca. 3-4 Wochen dran gesessen um das Stück geschmeidig und gleichmäßig zu spielen - da braucht‘s Übung, Geduld und Konzentration - macht aber sehr viel Spaß!

Mit der Musiktheorie stehe ich (schon immer eine völlige Niete in Mathe und Physik) ein bisschen auf dem Kriegsfuß und mit vielem tue ich mich sehr schwer, auch wenn mein Lehrer immer wieder erklärt, kann ich mir vieles nicht oder nur schwer merken,
Gibt es ein gutes begleitendes Buch für Klavier-Anfänger? Am liebsten auf Grundschulniveau für Kinder...
 
Gibt es ein gutes begleitendes Buch für Klavier-Anfänger? Am liebsten auf Grundschulniveau für Kinder...

Ich bin kurz davor mir die Harmonielehre für Dummies zu kaufen. Für das Buch von Krämer Harmonielehre im Selbststudium bin ich scheinbar zu blond.:008::lol:

Ich habe nie richtigen Musikunterricht in der Schule gehabt. In der Grundschule kann ich mich nur daran erinnern, dass wir gesungen haben und danach gab es keinen mehr, das rächt sich jetzt.:cry:

Ich möchte so gerne bei meiner Tochter in der Schule Mäuschen spielen, sie hat jetzt in der Oberstufe Musik als Profilfach.
 

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