Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Das wäre z.B. so eine Daumen-Rutsch-Stelle. Die unterstrichenen Verbindungen spiele ich mit dem Daumen. Ich könnte zwar auch dort 2-1 nehmen, aber für meine eher kleinere Hand liegt es so besser.69D9BE35-163B-425D-8FF4-E65CF90637D0.jpeg
 
Das wäre z.B. so eine Daumen-Rutsch-Stelle. Die unterstrichenen Verbindungen spiele ich mit dem Daumen. Ich könnte zwar auch dort 2-1 nehmen, aber für meine eher kleinere Hand liegt es so besser.

Von einer schwarzen Taste auf die benachbarbeite weiße Taste rutschen kann man mit jedem Finger, und das wird ja auch sehr oft gemacht. Mit dem Daumen geht es halt auch umgekehrt, oder von einer weißen Taste zur nächsten. Das wird eher selten gebraucht.
 
Bei meiner Frage in Bezug aufs Transponieren habe ich mich ja bereits blamiert. Und wenn der Ruf erst ruiniert ist…, also auf ein Neues.
;-)

Ich und meine Rhythmus- und Zählprobleme…. *
:dizzy:

Mein Ex-KL pflegte bei meinen verkürzten Sechzehntel zu sagen, „sie kommen zu früh!“, mein derzeitiger KL sagt, dass ich zu ungeduldig sei.
:dizzy:

Die punktierte Viertel (das Stück steht im 9/8-Takt) wird so lange gehalten wie drei Achtel plus ein Sechzehntel, richtig? Dann kommt die Pause und am Schluss die bei der punktierten „8“ fehlende Sechzehntel.

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Mein KL hat gesagt, dass ich einfach die Viertel zählen soll was aber dazu führt, dass ich das Sechzehntel zu früh anschlage. Wenn ich es nach Gefühl spiele vertrödele ich die Sechzehntel, damit ich nicht "zu früh komme".

Ich habe nicht Zählen gelernt sondern Silben. Mein jetziger KL zählt, bei vier Sechzehnteln z.B. „1 e + e“.

Vermutlich plappert keiner so staccato vor sich hin, aber ich möchte wissen, ob ich das richtig auseinander gedröselt habe: Müsste - verlangsamt - die punktierte Viertel „8 e +“ gezählt werden, die Pause „9 e + e“ und dann noch ein „und“ hinterher für die Sechzehntel?


* ich arbeite daran
 
Die punktierte Viertel (das Stück steht im 9/8-Takt) wird so lange gehalten wie drei Achtel plus ein Sechzehntel, richtig? Dann kommt die Pause und am Schluss die bei der punktierten „8“ fehlende Sechzehntel.

Liebe Marlene,

die doppelt punktierte Viertel plus Sechzehntel ist richtig beschrieben! Die Pause allerdings gilt für eine zweite Stimme und beginnt beim ersten Punkt der doppelt punktierten Viertelnote. Die sitzt im Notentext zu weit hinten/rechts, wenn man genau ist, wobei ich nicht weiß, was in der linken Hand steht.

Ich würde allerdings die von dir beschriebene Zählerei und Realisierung des Notentextes ganz anders gestalten. Es ist sehr wichtig, diese Sechzehntel nicht zum h (falls keine Vorzeichen) zugehörig zu betrachten, sondern auftaktig zur nächsten "1" (1. Zählzeit des nächsten Taktes)!

Das bedeutet, dass die doppelt punktierte Viertel als "fast Halbe" zu betrachten ist und du in Vierteln und nicht in Achteln oder Sechzehnteln denken solltest. Du kannst also mit links Viertel auf deinen Oberschenkel o.ä. klopfen und dabei die rechte Hand spielen. Die doppelt punktierte Viertel denkst du als (fast) Halbe und hast die 1. ZZ des folgenden Taktes bereits im Gefühl und im Ohr. VOR dieser 1. ZZ spielst du dann auftaktig die Sechzehntel. Die Sechzehntel und die nächste Note bilden also eine Einheit.

Viel Erfolg und liebe Grüße

chiarina
 
Eine doppelt punktierte Viertel im 9/8-Takt? Höchst unwahrscheinlich. Da müsste man schon mehr vom Takt sehen.
 
Also wenn ich mir ganz unsicher bin, suche ich mir eine passende Einspielung von irgendeinem Profi auf YouTube . Das stelle ich dann auf ganz ganz langsam und spiele die Stelle solange nach bis ich den Rythmus gut mitspielen kann. Dann immer schneller werdend. Ist im Endeffekt etwa so wie wenn es der KL mitspielt!!!!
 
Eine doppelt punktierte Viertel im 9/8-Takt? Höchst unwahrscheinlich.

Es ist aber so, die linke Hand spielt übrigens den gleichen Rhythmus.

Das stelle ich dann auf ganz ganz langsam und

wenn ich das mache eiert die Musik, bei mir klappt das nicht.

Ich hätte es auch ohne Anhören wissen müssen.

P.S.
Meine Gelassenheit ist dahin anlässlich solch saublöder Denkfehler. Machte ich am Klavier keine Fortschritte, würde ich einen Neurologen aufsuchen.
:dizzy: :konfus:
 
Zuletzt bearbeitet:

Das ist ein 9/4 Takt. Gar keine Klugscheißerei. Sowas sollte man schon unterscheiden, bevor man sich ans Auszählen der Details macht...
 
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Ähm, da ist ne Irreführung in der Notation, oder? Das g-h in der zweiten oberen Stimme sollte nen Punkt kriegen wie das B-f in der zweiten unteren Stimme.
 
Ähm, da ist ne Irreführung in der Notation, oder? Das g-h in der zweiten oberen Stimme sollte nen Punkt kriegen wie das B-f in der zweiten unteren Stimme.

Tatsächlich, die Punktierung fehlt, das ist mir noch gar nicht aufgefallen. Ich spiele mit beiden Händen eine punktierte Halbe.

Und das ist jetzt der Moment, in dem ich die Noten von IMSLP in den Papierkorb werfe und einen Scan aus meinem Notenheft (Urtext) mache. Darin ist die Punktierung der rechten Hand allerdings in eckige Klammern gestellt.

Das Stück steht übrigens in F-Dur.
 

Nuja, jetzt mal ernsthaft: Dass ich mich vertippt habe war doch eigentlich offensichtlich, schon aufgrund von @chiarina s Erläuterungen (und der mehrfachen Erwähnung von Vierteln). Und das F-Dur habe ich nicht erwähnt, weil es ums Zählen ging.
;-)

So, hier ist er urtextlich verewigt und frisch eingescannt:

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Dass ich mich vertippt habe war doch eigentlich offensichtlich
Nö. Erstens nicht, weil du drauf beharrt hast und zweitens ist ein 9/4 so selten, daß man den nicht unbedingt naheliegend findet. Dahinter verbirgt sich halt ein grundsätzliches Problem: wenn man schlampig liest und Details nicht ernst nimmt, kommt es dazu, daß man selbst an so einem primitiven Rhythmus scheitert.
 
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Eigentlich wollte ich ja nicht mehr....

In den vergangenen Tagen habe ich mich mit einem bisher sträflich vernachlässigten Thema beschäftigt: Kadenzen.

Ich habe mich durch alle Tonarten gehangelt und das in unterschiedlichen Varianten gemacht, mal als „statischer“ Akkord, mal arpeggiert, mal einhändig, mal beidhändig, mal mit „verdoppeltem Grundton“.

Heute habe ich ausprobiert, wie es klingt z.B. I mit IV oder V zu kombinieren. Dabei habe ich festgestellt, dass es durchaus schlecht klingen kann, C-Dur mit der „falschen“ Umkehrung von F-Dur oder G-Dur zu kombinieren. Das hat mich erstaunt, es sind doch Verwandte. Sehr schön klingt links C-Dur Grundstellung und rechts die 1. Umkehrung von G-Dur. Aber die 2. Umkehrung C-Dur mit Grundstellung G-Dur klingt nicht so gut wie vorgenanntes. In beiden Akkorden steckt der C7/9 aber in der schöner klingenden Lage ist das g der oberste Ton und beim etwas blasser klingenden Akkord liegt das g im Bass.

Ist es nur meine Wahrnehmung, dass der C7/9 mit dem darüber „leuchtenden“ g schöner klingt? Und warum klingt diese Kombination schön, C-Dur mit der „falschen Umkehrung“ von z.B. F-Dur aber nicht gut? Weil im schön klingenden Akkord der Dominantseptakkord drinsteckt? Oder deute ich da etwas falsch?
 

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