Womit anfangen nach 46 Jahren...

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Exakt so ist es. Meine Klavierlehrerin spielt auch am Diggi Chopin so, dass ich eine Gänsehaut bekomme. Sie hat eine klare Klangvorstellung und adaptiert sich dann schnell an das Instrument. Das muss ein guter Pianist auch immer können, denn er kann sein Instrument nicht mitnehmen.
Das sehe ich auch so. Aber in diesen Zustand muß der Musiker erst kommen.
Und ich stimme voll mit @Alter Tastendrücker überein: Ein Digi kann nicht Pedal. Es tut nur so.
Ich übertreibe einmal, damit anschaulich wird, was ich meine:
Ein Kind hat ein Instrument zur Verfügung, das zu keinerlei Dynamik fähig ist.
Wie soll es eine Klangvorstellung für Dynamik entwickeln, wenn es nicht weiß, wie das klingt?
Ein gutes Instrument ist immer wünschenswert, weil es das Gros der klavierspielenden Menschen, das sind die Amateure, spürbar nach vorne bringt.
Ich rede nicht von denjenigen, die Musik machen müssen, weil ihr inneres Genie sie dazu zwingt, bei denen der musikalische Wille deutlich stärker ausgeprägt ist, als bei "normalen" Musikern.
Natürlich sollte ein professioneller Pianist, der sein Handwerk gelernt hat und über musikalische Klangvorstellung und Ausdruckskraft verfügt, auf jedem Holz spielen können. Das ist unser Fluch
Aber der Anfänger kann genau das erstmal nicht.
@mick , da haben wir uns gerade überschnitten:023:
 
Ein Kind hat ein Instrument zur Verfügung, das zu keinerlei Dynamik fähig ist.
Wie soll es eine Klangvorstellung für Dynamik entwickeln, wenn es nicht weiß, wie das klingt?
Darum geht es nicht. Ein Instrument, das keinerlei Dynamik bietet, ist selbstverständlich nicht geeignet, letztendlich ist das kein Klavier.

Musikalischer Snobismus, sonst nichts.
 
Meine Klavierlehrerin spielt auch am Diggi Chopin so, dass ich eine Gänsehaut bekomme.
Dann ertränkest Du wahrscheinlich in Glückstränen, wenn Sie es auf einem hochwertigen Flügel spielte.
aber definitiv braucht es kein Steinberg oder Bösendorfer.
Das behauptet doch auch niemand. "Aber definitiv" ;-) ist es besser, von Anfang an auf einem hochwertigen Flügel zu lernen, als auf einem Pianino oder oder einem Digi. Egal in welchem Alter man anfängt.
Das Diggi produziert (auch mit Pedal!) nur Einzelereignisse, die Töne interagieren nicht, alles bleibt getrennt in Isolationshaft.
Ganz so ist schlimm ist nicht. Mittlerweile werden auch die Resonanzen ganz ordentlich simuliert.
 

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