Music Map

Der Inhalt kommt über die Benutzer, die das eingeben.
Aber ich gebe doch gar nichts ein, woraus das System einen Zusammenhang herstellen könnte? Die einzigen Eingaben sind:
  • Der Künstler, nach dem ich anfänglich gesucht habe.
  • Evtl. die Künstler, über die ich durch die Wolke navigiere, indem ich sie anklicke.
Aus letzterem könnte man die Abstände ableiten. Das halte ich aber für gewagt, denn ich könnte einen Namen in der Wolke anklicken, weil ich ihn genauso gerne mag, wie den Suchbegriff, oder weil ich ihn nicht kenne und neugierig bin.

Ich hab mal Tom Waits eingegeben und war allerdings über die Trefferwolke verblüfft. Es funktioniert, mir ist aber völlig unklar, wie.
 
Ich würde vermuten, durch die verschiedenen Schreibweisen. Das System ist an dieser Stelle dann doch zu dumm, "Händel", "George Frideric Handel" und "Georg Friedrich Händel" als ein und denselben Künstler zu erkennen.

Das kann man auch ohne Computerexpertenkenntnisse sehen.
Immerhin identifiziert das Programm "Bach" mit "J. S. Bach", jedoch nicht mit "Sebastian Bach", "Carl Philipp Emanuel Bach" und "Cpe Bach". Ein "C. P. E. Bach" ist ihm unbekannt.
 
Ich habe meine Zweifel, ob unter einem derartigen KI-ähnlichen System tatsächlich eine relationale Datenbank liegt. Das eine ist Old School, das andere heißer Scheiß. Schon aus Prinzip wird man da auf neumodische Datenbanktechniken setzen.

Außerdem ist es kein Problem des Datenbankdesigns, sondern der Daten. Mnemonische Ähnlichkeit zu erkennen ist eigentlich heutzutage kein Hexenwerk mehr, das ist gut erforscht. Allerdings wird es bei der Bach-Familie etwas tricky. Ich denke mal, das technologische Interesse der Entwickler lag auf Ableitung der Abstände aus ein Eingaben. Die Anwendung bekannter Techniken zur Normalisierung von Daten war halt zu langweilig, um sie einzubauen. Das ist die berühmte Extrameile, die oftmals eine gute Idee von einem guten Produkt trennt.
 
Ah, alles klar. So was hat Spotify übrigens auch schon.

Es funktioniert für Rock/Pop offenbar gut, für Klassik schlechter, weil die typischen Anwender mit Spieltrieb vermutlich eher Rock/Pop hören.

Jetzt können wir mutmaßen (lamentieren?), wo das hinführt.
  1. So lange Leute mit sehr breitgefächertem Musikgeschmack mitmachen, tauchen bei weniger interessierten Benutzern die "Trüffel" auf, die erstere gefunden haben – indem sie jeden Donnerstag die Neuerscheinungen im Plattenladen durchhören, oder jemanden kennen, der das tut, oder entsprechende Sendungen im Radio hören.
  2. Je mehr Leute sich auf diese Vorschlagslogik verlassen, um so stärker wird die Wolke sich zusammenziehen. Das passiert, weil sie nur noch Vorschläge in die Datenbasis einfüttern, die sie gerade von dort erhalten haben. Die Namen auf "meiner" Wolke rücken so immer enger an den Mittelpunkt, und schließlich reißt Wolke reißt von anderen Wolken ab. Egal, auf welchen Künstler ich klicke, ich bekomme immer wieder dieselben Treffer. Es entstehen lauter Inseln, aus denen man nicht mehr rausfindet. Vor allem, wenn zwischenzeitlich alle Plattenläden geschlossen und manuelle Radioprogramme eingestellt wurden.
Filterblasen eben. Alles dasselbe. Gruselig.
 
Ok, ich war jetzt auf der verlinkten Seite und habe Nonsens eingegeben, etwa so: "lsii.s", "knsdv2" und "ls..doie". Daraufhin wurden mir Vorschläge unterbreitet, ob ich diese oder jene "Band" auch gut finde - klar...
 

Falls das niemand anklicken möchte, erkläre ich, was da zu finden ist:

Hier wird zum Beispiel gefragt, ob "Es Sheeran" (offensichtlicher Tippfehler für "Ed Sheeran") korrekt geschrieben ist, und dann kann man mit Ja oder Nein abstimmen.

Man kann auch seine Lieblingsband eingeben, nur leider weiß ich noch nicht, wo man darüber abstimmen kann.

upload_2020-1-28_14-12-0.png
 

@R2D2 Eventuell wird hier die größte Übereinstimmung mit Buchstabenfolgen realer Musiker gesucht.

Vielleicht...
Neuer Versuch: meine drei "Lieblingsbands" heißen:

1. <<<<<<<<<<<<<
2. >>>>>>>>>>>>>>>>>>
3. |||||||||||||||||||||||

Antwort:
"Based on your choices, Gnod predicts you might like the music of"

Sonia Dada
Element Eighty
Shannon Knoll
Marek Gibney
Captain Beefheart And The Magic Band
Acehood
Smosh
Sorgenkind
Carrie Wicks
Navajo Witch
Mad Money
Bpace
Solange Cesarovna
Chevi

Wieder was gelernt... ;-)
 
Die wollen anscheinend die Klicks bei YT erhöhen.

Ich habe "Wildecker Herzbuben" eingegeben, es kam da auch "Pizzabote", die kennt YT aber nicht als Band. Aber es wurde auch das angezeigt und was die mit den gesuchten Buben zu tun haben erschließt sich mir nicht.
:denken::-D
 
Warum sollte ich eine primitive Datenbank anlegen? Ich habe auch keinen Anlass oder Auftrag für eine schlaue Datenbank. Wird mir doch alles bei Amazon angezeigt: "Leute, die diese CD kaufen, interssieren sich auch für dieses Haarshampoo..." :005:

Ich hatte das mal bei In-Ears. Mir wurde eine sexy Corsage empfohlen.

Viel schlimmer: Man bestellt sich einen Regenschrim und bekommt fortan Vorschläge für Regenschirme. Komplett sinnlos, da ich ja jetzt einen habe.

Grüße
Häretiker
 
Die Seite ist Teil eines größeren Systems: Auf http://www.gnod.com/ gibt es noch diesen Link: http://www.gnoosic.com/
Aus den Eingaben, die dort gemacht werden, speist sich die Datenbank.

Das Prinzip ist einfach aber wirkungsvoll: Mit jeder neuen Anfrage wird die Datenbank mit einer neuen Vernetzung „gefüttert“. Music-map.de basiert auf der Datenbank von Gnoosic (Gnod). Wenn allerdings viele Menschen gerne Mozart und Heino hören, so wird auf music-map.com Mozart auf der Lankarte immer ganz nah bei Heino dargestellt… *g*
Quelle

:021: Ooookeee...
 

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