Musikbücher und Klavierbücher

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Tastimo

Guest
In diesem Unterforum können wir Bücher vorstellen, die mit Musik und/oder Klavierspiel zu tun haben. Ich halte folgende Bedingungen für wichtig:

- Das Buch ist von der vorstellenden Person wirklich komplett gelesen worden.

- Das Buch hat einen solch nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dass es wirklich empfehlenswert, wenn nicht sogar essentiell ist.
 
Jourdain ist wirklich gut und man könnte ergänzend noch von O. Saks den einarmigen Pianisten nennen, obwohl es da auch um ganz Anderes geht
 
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Wenn's eine verständliche und kurzweilig zu lesende Harmonielehre sein darf: Mir hat "QUINTessenz - eine praktische Harmonielehre - basierend auf Improvisieren am Klavier " von Robijn Tilanus gut gefallen.
 
Sehr empfehlenswert (auch wegen der Bilderserien von Bewegungssequenzen, u. A. von S. Richter): Joszef Gat: die Technik des Klavierspiels.
 
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Ein Buch, das ich sehr gern gelesen habe: "Play it again" von Alan Rusbridger
Der ehemalige Chefredakteur des Guardian und Klavieramateur beschreibt ein persönliches Experiment. Dieses bestand darin, sich innerhalb eines Jahres die für ihn deutlich zu schwere Ballade Nr.1 von Chopin einzustudieren.
Zwischen Arabischem Frühling, Edward Snowden etc. trifft er sich mit allerlei Klavierprominenz und versucht sein Projekt voranzubringen. Sehr interessant und amüsant.
 
Sehr empfehlenswert (auch wegen der Bilderserien von Bewegungssequenzen, u. A. von S. Richter): Joszef Gat: die Technik des Klavierspiels.
aber leider, wenn überhaupt, nur noch als antiquarische Rarität erhältlich.
Zu Preisen, bei denen man das Gefühl hat, das Gewicht wird in Gold aufgewogen.

Ich glaube, ich konnte vor einigen Wochen tatsächlich das einzige Exemplar der letzten Jahre ergattern, welches zu echten Gebraucht- und nicht Mondpreisen angeboten wurde...
 
"Effortless Mastery" von Kenny Werner

Wurde mir von meinem JazzPianodozenten empfohlen. Meine Nervenzusammenbrüche beim Wechseln von Akkorden, dem Versuch zu improvisieren und die hartnäckige Weigerung fester die Tasten zu drücken haben ihn wohl zu diesem Schritt bewogen. In der Hoffnung das ich eine psychischen Stabilisierung durch die Lektüre erfahre.

Hat dieses Buch schon einer von euch gelesen und möglicherweise davon profitiert?
 

Ich hatte das folgende Buch unserer ganzen Familie zu Weihnachten geschenkt:

Clemency Burton-Hill, Ein Jahr voller Wunder. Klassische Musik für jeden Tag.

Für jeden Tag im Jahr gibt es ein Musikstück (oft "nur" ein Satz bzw. Teil eines größeren Werkes mit einigen Anmerkungen, in der Regel eine Seite. Also für Profis wohl weniger interessant, weil das sehr knapp ist.)

Und wie das halt so ist, im Alltag kommt man selten dazu, das jeden Tag zu lesen und anzuhören.

Aber vielleicht ist es für die jetzige Situation für manche eine interessante Anregung.

Was ich gut fand: Neben sehr bekannten Werken finden sich auch weniger bekannte, außerdem des Öfteren auch Werke von Komponistinnen.
 
"Effortless Mastery" von Kenny Werner

Wurde mir von meinem JazzPianodozenten empfohlen. Meine Nervenzusammenbrüche beim Wechseln von Akkorden, dem Versuch zu improvisieren und die hartnäckige Weigerung fester die Tasten zu drücken haben ihn wohl zu diesem Schritt bewogen. In der Hoffnung das ich eine psychischen Stabilisierung durch die Lektüre erfahre.

Hat dieses Buch schon einer von euch gelesen und möglicherweise davon profitiert?
Ja, ich habs kürzlich gelesen. Ob man beim Spielen immer den Kontakt zu den tiefsten Tiefen der eigenen Seele, besser noch zum ganzen Universum suchen muss, sei dahingestellt. Das Buch ist teiweise etwas esoterisch, wie in einem andern Faden hier auch schon mal jemand geschrieben hat.

Was mir aber etwas gebracht hat ist der Hinweis, dass beim Üben/Spielen immer die vier Parameter(?) "Mühelosigkeit-Tempo-Genauigkeit-Gesamtheit des Stücks" in Einklang gebracht werden müssen (S. 161 ff). D. h., dass wenn eins davon wackelt, an den anderen Abstriche gemacht werden müssen, damit das Ganze wieder stimmig ist. Wobei die Mühelosigkeit immer das entscheidende Moment sein muss.

Ich schreib das jetzt als reiner Klassik-Spieler. Für Jazzer ist das Buch vielleicht noch ergiebiger, weil Kenny Werner selbst aus dieser Richtung kommt.

Wo wir schon mal beim Thema sind: Barbara Berckhan: Schluss mit der Anstrengung! Ein Reiseführer in die Mühelosigkeit.
Ist für "normale" Menschen geschrieben (also nicht für Musiker:007:, aber auch jene tun sich ja manchmal im Alltag unnötig schwer ...)
 
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Robert Doran (Hg.): Liszt and virtuosity, Rochester 2020

Wer sich für das Thema interessiert, findet es in diesem Schmöker äußerst kenntnis- und facettenreich behandelt.

Inhaltsverzeichnis usw. (Reiter "Mehr zum Titel" anklicken):

 
Wer sich für Mozart Aufführungspraxis interessiert, da kann ich dies nur empfehlen:
Mozart Claviermusik
Klangwelt und Aufführungspraxis
von Siebert Rampe
Erschienen in Bärenreiter Verlag.

Achtung: Es ist keine leichte Kost die man schnell durchliesst. Es ist ein Ratgeber für Pianisten, Cembalisten, Clavierchordspieler sowie Klavierlehrer und ein Nachschlagwerk/Handbuch für Wissenschaftler und Liebhaber von Mozart Musik.
 
Wer sich für Mozart Aufführungspraxis interessiert, da kann ich dies nur empfehlen:
Mozart Claviermusik
Klangwelt und Aufführungspraxis
von Siebert Rampe
Erschienen in Bärenreiter Verlag.

Achtung: Es ist keine leichte Kost die man schnell durchliesst. Es ist ein Ratgeber für Pianisten, Cembalisten, Clavierchordspieler sowie Klavierlehrer und ein Nachschlagwerk/Handbuch für Wissenschaftler und Liebhaber von Mozart Musik.
Hab ich seit ein paar Wochen.
Finde es gut gegliedert und es hat mir schon einige Fragen sehr schnell beantwortet.
 
In der Tat ein sehr brauchbares Nachschlagewerk (und aufschlußreich auch für andere Werke aus der Zeit). Ich finde nur seine Metronomangaben arg grenzwertig.
 

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