Falsches lernen durch Piano App

Erstmal; bei Dieters Damen wäre Ludwig neidisch geworden. Da liegt das Talent doch eher beim Bohlen... :zunge:

Dann würde ich gerne umzitieren:
Wenn du Mozart kannst , kannst du auch Metallica :007:

Übrigens finde ich es voll lieb das du dich darüber mehr Aufregst als das ich mich in einem Atemzug mit Rubinstein, Brendel und Co erwähnt habe:girl:
Die große Pianisten Karriere beginnt also:-D
 
bei Dieters Damen wäre Ludwig neidisch geworden.

Das liegt im Auge des Betrachters.:007:

Wenn du Mozart kannst , kannst du auch Metallica :007:

Mit Metallica kann ich leben, ich bin zwar kein Heavy Metall Fan, aber so 1-2 Stücke sind o.k.

Übrigens finde ich es voll lieb das du dich darüber mehr Aufregst als das ich mich in einem Atemzug mit Rubinstein, Brendel und Co erwähnt habe:girl:
Die große Pianisten Karriere beginnt also:-D

Du bist ja noch ein Jungspund, da sei leichter Größenwahn verziehen.:-D
 
Es gibt auch noch das erlernen nach der Zapiano Methode.... das ist ja so ein online Video Lernkurs.... da hast du direkten Kontakt zum Lehrer via Video. Du kannst monatlich ein Video hochladen ect... er vermittelt das ganz gut... Harmonik, Melodik und Rythmik... ich hatte mal ein Abo aber die Lieder waren mir zu langweilig... ja ich weiss... es soll ja so sein... POP geht erst nach ein paar Jahren...

Aber wenn dann werde ich wieder ein Abo bei ihm machen.... sie machen auch immer wieder Treffen ect.. die Referenzen sind keine bezahlten Fakes zumindest nicht die Schweizer, ein paar von Ihnen hatte ich bei einem Treffen auch getroffen....

Es sind einfach die Lieder die mich nicht ansprechen.... er vermittelt aber auch sehr stark was man wie wo was üben muss bis man es kann... Akkorde und deren Steling mit Akkord Verschiebung ect...
 
@Mirkolino Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen. Du bist glücklich mit dem was du da machst. Nirgendwo steht geschrieben, dass man in seiner Freizeit etwas anderes tun muss als worauf man Lust hat.

Es ging in diesem Thread ursprünglich um "Falsches Lernen durch Piano App". Also ist theoretisch die Zielgruppe: Personen, die es "richtig lernen" wollen. Deine Beiträge sind dahingehend wirklich erhellend – danke für die Mühe, die Du Dir mit der Schilderung Deiner Arbeitsweise und Deiner Erfahrungen gemacht hast. :001:
 
Wenn einen eine App zum Klavier spielen motiviert, hat sich doch ihren wesentlichen Zweck schon mal erfüllt: Eine Hemmschwelle zu überschreiten, die man ohne vielleicht nicht bewältigt hätte. Und wenn das ganze dann noch mit einem Lehrer begleitet wird, dann ist das doch perfekt.

Wer glaubt, ohne Lehrer nur mit App lernen zu können, der wird sich schon früh genug wundern, warum da nichts bei raus kommt, was schön klingt. Und das bei 40 Stunden üben in 6 Monaten nicht das raus kommt, was bei 180 Stunden in 6 Monaten erreicht wird, dürfte auch klar sein, ob nun mit App oder Lehrer, ohne Üben wird das nichts. Aber hey, wenn's Spass macht... @Barratt die Aussage, man will ja kein Profi werden find ich da legtim. Wenn jeder erst einmal auf einen eindrischt, man würde beim üben alles falsch machen, finde ich den Hinweis, das das nur ein Hobby ist, man gerade Spass hat und das Ziel ja kein Profi ist, legitim. Natürlich ist das an sich selbstverständlich, aber trotzdem scheint vielen das hier all zu oft zu entfallen. Die Aussage: Du übst zu wenig und die meisten schaffen das eh nicht liest man hier oft.


Was mit überhaupt nicht in den Kopf will, ist, warum man nach unheimlich kurzer Zeit am Instrument Stücke spielt, die viel zu schwer sind und die dann bei Youtube hoch lädt. Ich mein, ich hab ja auch viel Kram vermurkst, der noch viel zu schwer war, aber das behalte ich dann für mich. Die Elise, die da eine Seite vorher verlinkt ist, klingt grausam. Ich hab die mal kurz angespielt nach einem Jahr und dann doch keine Lust dazu gehabt. Aber nach vielleicht einer halben Stunde mit dem Stück klang die schon besser. Warum nimmt man das in dem Stadium auf? Woher dieses Mitteilungsbedürfnis, die Welt am eigenen Unvermögen teilnehmen zu lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum nimmt man das in dem Stadium auf? Woher dieses Mitteilungsbedürfnis, die Welt am eigenen Unvermögen teilnehmen zu lassen?

das scheint doch eine Art Videotagebuch zu sein, das den eigenen Fortschritt dokumentieren soll. Finde ich legitim, und sogar ein Stück weit bemerkenswert, dass dann auch eklatantes Versagen nicht verborgen wird.
In gewisser Weise ist soetwas ein Projekt wie ein Reiseführer - bloß dass er nicht nur die schönen Bildchen zeigt, sondern wirklich die Wahrheit, die naturgemäß eben auch nicht so Schönes umfasst.
 
Aus abgelegenen Regionen in Norwegen und Neuseeland, aber auch von Familien im Missionsdienst sind mir Beispiele bekannt, wo Fernunterricht über Internet-Live-Schalte zum Lehrer bis zu einem einigermaßen gängigen M1 Abschluß gereicht hat, ABER: auch dort wurde in mehr oder weniger regelmäßigen längeren Abständen eine Lehrperson persönlich konsultiert. Die persönlichen Termine wurden an relevanten Stellen gefilmt, so dass man Anleitungserinnerungen mitnehmen konnte.

Sicherlich wird viel Detailarbeit unter den Tisch fallen, aber ein eifriger motivierter Fernteilnehmer kommt zuweilen besser voran als 70% der stundenabsitzenden "Mußschüler".

Ich empfehle ausgewählte gute Klavierlehre-Online-Angebote von ausgewiesen Fachkräften als wichtige Bereicherung des regulären Unterrichts , und es gibt ja auch gute KL, die entsprechend passende Sequenzen ihren Schülern empfehlen und aktiv in den Unterricht mit einbauen. :-)
 

Warum nimmt man das in dem Stadium auf? Woher dieses Mitteilungsbedürfnis, die Welt am eigenen Unvermögen teilnehmen zu lassen?
Vielleicht nimmt man sich einfach auf, um sich selbst irgendwann zu vergleichen?
Ich spiele ja auch nicht fehlerfrei, dennoch nehme ich mich auf.
Einerseits um meinen aktuellen Stand fest zu halten (für zb Situationen wie hier) außerdem möchte ich vielleicht irgendwann das ein oder andere Stück nochmal spielen und fände es interessant einen Vergleich zu haben ob und wo /wie ich mich verbessert habe.


Nochmal, die Frage nach einem hörbeispiel hatte nicht den Grund, hier irgendwen der Lächerlichkeit Preis zu geben oder eine "schau mal, was ich für ein besserer Pianist ich bin" Aktion.

Nur, ich kenne das do it yourself Programm von meinem Anfängen an der Gitarre. Erstmal weiß ich das man dadurch einen roten Faden vermisst, der alle gefundenen Infos über das Instrument spielen verbindet. Du liest halt hier etwas, da was und jede Info wirkt als wäre Sie "der Schlüssel zum Erfolg" welcher dir bisher gefehlt hat und sein Fehlen war natürlich der Grund, warum du bisher nicht gut warst.

Dann weiß ich wie schnell man Übungen beim DIY durch fliegt und mit "kann ich" abhakt, weil man eben nicht realistisch kontrolliert, keine Lust hat sich zu bemühen oder einfach das Wissen/können fehlt um sich realistisch einzuschätzen.

Meistens ist es dann auch genau der Fall, das man "keine Möglichkeit zur Aufnahme" hat oder "gerade nicht spielen kann", oft aus der Angst und
dem Bewusstsein, das jemand anderes das eigene Spiel als das zu erkennen,
Was es ist : Amateurhaftes geklimper.
:-|

Und dem sind sich die meisten auch bewusst, daher finden sich ausreden wie "ich will ja kein Profi werden", "ist ja nur ein Hobby" oder "ich bin halt so nervös wenn die Kamera läuft".

Das dies ausreden sind ist klar, denn
Wenn du hobby Fußballer bist gibst du im Spiel ja dennoch dein bestes, auch wenn du Kreisklasse Süd 5 spielst.
Und so ist es auch an klavier.

Du spielst nicht gerne schlecht, du würdest schon gerne besser spielen und du Ärgerst dich das es nicht besser wird.
Auch Mirkolino wird einen höheren Anspruch an sich selbst haben, als er hier zugeben will.

Übrigens, sich so zu öffnen und ein Teil von sich preis geben indem man so etwas intimes wie musik machen veröffentlicht, bedarf eine menge Mut und verdient Respekt, unabhängig der Qualität:super:


Außerdem, wir sind alle Musiker und kommunizieren halt über Musik.
Gerade untereinander sollte man auch mal daneben langen dürfen.
Ich denke das gerade unsere "Profis" dafür Verständnis haben.:super:

Also Horowitz, Levit und ich... :-D
 
Klar habe ich einen höheren Anspruch.. eigentlich so wie ein Weltstar...
aber ich habe auch nicht mehr Zeit oder meinetwegen Lust aktuell mehr zu Üben... daher bin ich unter den gegebenen Umständen mit den 40 Std über 6 Monate zufrieden.

Da lohnt sich in meinen Augen auch das Verhältnis der Übungsstunden 40 zu den Klavierstunden kosten nicht, Und mal ehrlich einmal im Monat einen Klavierlehrer besuchen.... macht den Braten auch nicht feiss... meine Haltung und Technik habe ich nach so wenig üben auch wieder vergessen.

Es gibt ja auch den Online Klavierlehrer ect... von Zapiano mit Video Upload die er bewertet... sollte das nicht reichen kann man auch bei dem direkt eine Stunde für 120.- / Std. Buchen.

Aber aktuell bin ich mit dem Aufwand zufrieden. Ich kenne die Wichtigsten Noten, Takte und Akkorde.... spiele da für Mich schon toll klingende Lieder.. vorher konnte ich nicht mal überhaupt etwas mit der Tastatur anfangen....

Sollte ich dennoch mehr Stunden üben mit 1 Std pro Tag an jedem Wochentag und sollte ich nicht weiter kommen... werde ich automatisch einen Klavierlehrer nehmen oder alles versanden lassen.

Der Klavierlehrer und der Aufwand ist mir im Verhältnis aktuell einfach zu teuer. Punkt.

Schaut so lange es einem Spass macht und gefällt soll das jeder machen. Ob es Musik ist oder nicht, ist eine Sache des Betrachters.

Grundsätzlich ist es Musik sobald mehrere Töne gespeilt werden.

Der Grund weshalb es diese Apps gibt liegt auf der Hand. Die Kosten die Unabhängigkeit und die Vermittlung, dass man nach ein paar Stunden Klavier spielen kann. Und eigentlich hält es auch was es verspricht, Mann kann sicher mehr, als der der gar nicht spielt. Und macht es keinen Spass mehr... kann man es auch wieder verwerfen.... so viel Geld setzt man nicht in den Sand.

Tatsache ist , ja die meisten wollen nicht 180 Std in 6 Monaten üben. Das heisst nicht, dass die nicht spielen dürfen.

Wie gesagt zum nach eure, Geschmack richtig Klavier spielen zu lernen ist es sicher nicht geeignet. Um Melodien zu spielen und zu experimentieren und sich über die eigenen Erfolge zu erfreuen, schon


Zu den Youtube Videos... ich finde die ganz gut. Auch diese der Frau... es zeigt den Leuten was man in welche Zeit was lernt. Und ich bin sicher es sind einige begeistert und eigentlich auch ich... mich haben diese Videos motiviert... nicht die Videos wo isch sehe 750 Std in einem Jahr ... oder Stille nacht mit 14 Std üben,.. klar das tönt schlussendlich phänomenal.. aber das hätte mich und 90% der Anderen auch nicht ans Klavier gebracht. Die Musikschule hier bei uns von der Schule wäre gähnend leer wenn man den Kindern wie früher den drill auferlegen würde jeden tag min 30-60min zu üben.. und immer wieder das gleiche Stück bis es perfekt sitzt...

Das machen fast keine Musikschulen mehr, man improvisiert oder man wird Arbeitslos.
Meine Tante hasst heute das Klavierspielen.. sie wurde als Kind nacht alter Schule gezwungen und wenn man den Unterricht schon bezahlt hat muss man auch fleissig viel üben... ect... die hat schon ein Trauma davon.

Schlussendlich geht es um die Freude... und das jeder am liebsten ein top Pianist sein will, ist ja auch klar... aber keiner will so viel aufwenden... daher Mittelweg...

Danke euch für das Verständnis.
 
:idee:

Ich hab gerade mal überschlagen wieviel Stunden ich seit Anfang September, (Beginn meines Unterrichtes) geübt habe und bin auf ca. 210 gekommen in 4 Monaten.

Ich fühlte mich total traumatisiert....

...an den 4 Tagen seit September, an denen ich nicht üben konnte.

Und nein, es macht nicht immer Spaß, aber die Freude kommt beim Üben und dann sind aus der angepeilten halben Stunde doch wieder 1,5 geworden. Warum? Weil ich wirklich Klavier spielen lernen will.
 
Du armer Mensch, dir geht es wie mir. Dich hat definitiv der Klaviervirus erwischt und ich habe eine gute Nachricht für dich: Es ist nicht heilbar.....
….. und wenn es eine Medizin gäbe, würde ich schnell weglaufen und sie garantiert nicht einnehmen.
 
Tatsache ist , ja die meisten wollen nicht 180 Std in 6 Monaten üben.

Da gebe ich dir recht, dass ist sehr wenig. Viele werden mehr als 1 Stunde am Tag üben wollen. :026: :003:.


... Stille nacht mit 14 Std üben,.. klar das tönt schlussendlich phänomenal.. aber das hätte mich und 90% der Anderen auch nicht ans Klavier gebracht.

Ich habe für Stille Nacht deutlich mehr als 14 Stunden gebraucht und dass ist OK. Ich habe jede Minute davon genossen.


Die Musikschule hier bei uns von der Schule wäre gähnend leer wenn man den Kindern wie früher den drill auferlegen würde jeden tag min 30-60min zu üben.. und immer wieder das gleiche Stück bis es perfekt sitzt...

Oh ja, bloß keine Leistung fordern. Wir leben ja in einer Spaßgesellschaft. 30 - 60 Minuten üben muss kein Drill sein. In der Regel werden auch mehrere Stücke gleichzeitig geübt, denn sonst könnte es eintönig werden. Gerade das Ausarbeiten eines Stückes, wenn mann nicht mehr die Noten zusammensucht, macht viel Spaß.


Das machen fast keine Musikschulen mehr, man improvisiert oder man wird Arbeitslos.

Wie viele Musikschulen kennst du? Ich kenne 4 und bei 3 ist Üben, Musiktheorie und das Ausarbeiten von Stücken Normalität.
 
ich liege so zwischen 70 und 100 Stunden/Monat mit Ausreißer nach oben und unten, angefangen habe ich im Dez 2017.

Das ist wirklich schon eine Menge. :super:

Jetzt wo das Repertoire wächst, die Stücke umfangreicher werden und mehr Zeit zum Ausarbeiten benötigen, werden die einzelnen Übeeinheiten auch stetig länger und ich muss jetzt anfangen Prioritäten zu setzen, weil ich in der Woche nicht mehr alles täglich schaffe.

Und auch wenn es an manchen Tagen schwerfällig voran geht hat mich das Üben eines noch nie:...gelangweilt!!
 

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