Dienstag kommt der Stimmer, bin ich empfindlich?

florianm

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Hallo,

am Dienstag kommt der Klavierstimmer um unseren Flügel nach dem Transport das erste mal zu stimmen.
Ich habe seit ein paar Wochen nun schon die Verstimmung wahrgenommen.

Ich bin mal rudimänter bin einem Stimmgerät ran und habe folgende ct Abweichungen in den Tönen festgestellt:

C2 +15 ct
D +10 ct
E + 20 ct
F + 8 ct
G +2 ct
A +12 ct
H +17ct
C +15ct

Hab das auch mal mit dem iPhone aufgenommen.
Tonqualität ist jetzt nicht der Hammer aber ich denke es ist hörbar.



Was mich interessieren würde... Empfindet ihr die vorliegende Verstimmung ebenfalls bereits als unangenehm oder bin ich da zu empfindlich? Ich bin Froh das der Klavierbaumeister zum stimmen kommt ;-)

PS. Ich bin Anfänger und ich liebe es, so viel neues zu entdecken....

PPS. Danke für dieses tolle Forum.
 
Lass dich nicht verrückt machen.
Der Flügel ist verstimmt. Das wird gerichtet. Für die Zukunft empfehle ich dir:
Spielen und regelmäßig stimmen lassen, nicht nach Abweichungen in Cent suchen. Sonst wirst du nie Freunde am Spielen haben.

Gauf! :017:
 
Würde mich stören, kann man dann aber auch darüber hinweghören, wenn man weiß, dass es gerichtet wird.
Klingt doch generell gut, Dein Flügel, sei damit zufrieden und mache Musik statt Testtöne.
(das ist übrigens nur ein öffentlicher Ausschnitt meiner Selbstgespräche)
 
Quatsch - ich bin nicht verrückt. Ich bin sehr zufrieden.

Mich interessiert vielmehr wo bei euch die Schwelle ist, was ihr als unangenehm empfindet und was nicht weiter stört. Mir geht diese Stärke von Verstimmung schon deutlich auf die Ohren.

Ansonsten mag ich das Instrument sehr ;-).
Es wird auch jeden Tag stundenlang von meinen unerfahrenen Anfängerhänden gequält...


Ich habe hier gerade nochmal das EierPhone reingestellt um mal eine Klangprobe zu geben.
Nichts besonderes, bitte entschuldigt. Ich habe das Teil erst vier Wochen und auch erst das fünfte mal Unterricht gehabt.... Also - da ist mehr Luft nach oben als nach unten :007::007::026:



Also ich mag den alten Herrn Ed. Seiler... ;-)
Klingt so schön romatisch ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich interessiert vielmehr wo bei euch die Schwelle ist, was ihr als unangenehm empfindet und was nicht weiter stört.
Ich stimme meine Gitarre auf 2 Cent genau und das paßt für mich. Unangenehm wird es, sobald die Quarten (und die große Terz) nicht mehr wirklich rein sind.

Mein Digitalpiano ist immer perfekt gestimmt. Da bin ich verwöhnt. :005:
 
Ich mal eine Zwischenfrage, mein Yamaha Klavier wurde vor über einem Jahr gestimmt, bis jetzt konnten weder ich noch mein KL eine Verstimmung feststellen. Sollte ich das trotzdem man stimmen lassen?
 
Unbedingt! Es gibt nix Schlimmeres als gut gesetzte Wirbel. :-)

Nee, sei einfach froh dass Dein Klavier so eine gute Stimmhaltung hat. Davon abgesehen sollte man natürlich immer mal einen Klavierbauer / Stimmer schauen lassen, damit kein größerer Wartungsstau entsteht. Ich weiß nicht was die Klavierbauer hier für ein Intervall empfehlen, aber ich denke, das kommt auch sehr auf das Instrument, die Spieldauer und die Umwelteinflüsse an.
Vermutlich ist selbst ein längeres Stimmintervall wegen guter Stimmhaltung vollkommen ausreichend dafür.

Ich weiß gar nicht, wann und von wem mein Flügel das letzte mal gestimmt wurde.
 
Ich stimme meine Gitarre auf 2 Cent genau und das paßt für mich. Unangenehm wird es, sobald die Quarten (und die große Terz) nicht mehr wirklich rein sind.

Mein Digitalpiano ist immer perfekt gestimmt. Da bin ich verwöhnt. :005:

Mich würde interessieren, wo die Grenzen des Wahrnehmbaren sind. Ab welcher Größenordnung hört man eine Verstimmung? Ein Klavier ist ja praktisch immer verstimmt - allein aufgrund des pythagoräischen Kommas.

Aber wann wird es als störend empfunden? Ich denke das ist von Ohr zur Ohr respektive von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich.

Was ist störender, bzw. was tut den Ohren mehr weh?
  1. Unreine Chöre?
  2. Verstimmungen zwischen den Tönen?

Geht Zweiteres überhaupt ohne Ersteres? Habe ich nicht gezwungenermaßen immer (s.o.?) eine Verstimmung (zwischen den Tönen) - allein aufgrund der heute gängigen Stimmung?

Ich finde das Thema sehr spannend. Auch aus technischer Sicht... ;-)
 

In meiner Kindheit gab es blinde Klavierstimmer, dieser hat nach Gehör nach dem jeweiligen Instrument gestimmt, die Stimmung hat so schön kein anderer sehender Stimmer wieder hingekriegt.
Ich habe jetzt nach der Standard Stimmung eine genannt temperierte viktorianische Stimmung auf meinem Klavier. Damit werden Stücke mit viel Kreuz härter, das hab ich eh nicht. Aber C Dur ist butterweich. Was für eine schöne Tonart ! Meinen Ohren, die bei egal welchem Instrument immer auf der Suche nach dem runden weichen und warmen Klang sind, gefällt es.
Jeder hört anders...:-)

Ach ja : Ich würde mich an deiner Stelle auch auf den Stimmer freuen.
 
Was ist störender, bzw. was tut den Ohren mehr weh?
  1. Unreine Chöre?
  2. Verstimmungen zwischen den Tönen?

Geht Zweiteres überhaupt ohne Ersteres? Habe ich nicht gezwungenermaßen immer (s.o.?) eine

Definitiv ersteres. Zweiteres ist selten ein Problem. Da hört man sich einiges zurecht. Akzeptiert also deutliche Verstimmungen, bis es als falsch wahrgenommen wird.
 
Gymnopedie: Das Klavier ist so unspielbar.:010:
Stimmer: Die meisten würden das gar nicht hören.:008:
 
Bei der Software Pianoteq,die keine Samples benutzt, sondern den Klavierklang errechnet, gibt es eine Einstellung, mit der eine Alterung des Klaviers simuliert werden kann.
Ich finde es da ganz angenehm, ein wenig Verstimmung und Intonationsmängel dazu zu geben, klingt dann für mich weicher und echter.
 
Bei der Software Pianoteq,die keine Samples benutzt, sondern den Klavierklang errechnet, gibt es eine Einstellung, mit der eine Alterung des Klaviers simuliert werden kann.

Leider klappt es bei Pianoteq mit Errechnung des Klavierklanges noch nicht wirklich - auch bei Roland übrigens.

Und ja, das ist deutlich unangenehmer als ein verstimmtes Klavier.
 
Bei der Software Pianoteq,die keine Samples benutzt, sondern den Klavierklang errechnet, gibt es eine Einstellung, mit der eine Alterung des Klaviers simuliert werden kann.
Ich finde es da ganz angenehm, ein wenig Verstimmung und Intonationsmängel dazu zu geben, klingt dann für mich weicher und echter.

Warum weicher?
Ich konnte zwar feststellen, das alte Instrumente tendenziell weicher klingen als neue (insbesondere Yamaha, Kawai), aber
in wie weit und vor allem warum beeinflusst die Stimmung bzw. die Stimmreinheit die Härte des Klangs?
 
Alleine die Art der Chorreinheit kann den Klang ja schon beeinflussen. Micha´s Stimmung z.B. empfand ich als "hart" oder auch "clean" oder "steril".
 

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