Erfahrungsaustausch Spätberufene

Die Noten von Knecht Ruprecht hätte ich auch da und ich mag das Stück gerne. Ist es eher schwierig oder machbar für einen Anfänger? :)

Den Schumann'schen Knecht Ruprecht fand ich (für mich) noch zu schwer, steht auf meiner Wunschliste fürs nächste Jahr. Gefunden und in die engere Auswahl kam aber ein Stück gleichen Titels von Paul Zilcher.

Ich hatte mir dieses Buch gekauft - da ist weihnachtliches für die nächsten Jahre drin...
 
Ich lese jetzt schon eine Weile still mit und finde es interessant, dass so viele beim Vorspiel vor dem Lehrer nervös sind.
Meine Beobachtung ist, dass man dann aufgeregt wird, wenn man andere nicht enttäuschen und sich selbst nicht blamieren möchte.
Ich denke, je besser die Beziehung zum KL, desto aufgeregter ist man, eben weil einem daran liegt es gut zu machen.
Wenn man keine persönliche Beziehung (wie sich das jetzt anhört :015:) zum KL aufbaut, steht man dem ganzen viel differenzierter gegenüber. Allerdings übt/lernt man dann auch entsprechend langsamer, bzw weniger...

Ich bin gespannt ob ich mit dieser Meinung alleine bin.
Viele Grüße
 
Wenn man keine persönliche Beziehung (wie sich das jetzt anhört :015:)

Ich finde meinen Klavierlehrer ja ganz sympathisch und altersmäßig tät es ja auch passen, aber neee....ich bin verheiratet.:lol:

Ich verstehe wie du es meinst, bin mir aber nicht so sicher ob es bei mir der Fall ist. Nach deiner Annahme wäre ja die Befürchtung, dass es immer schlimmer wird, je besser man sich kennt. :angst:
Das will ich nicht hoffen.;-)
 
Meine Beobachtung ist, dass man dann aufgeregt wird, wenn man andere nicht enttäuschen und sich selbst nicht blamieren möchte.

Jüpp.

Der selbstgequirlte Stress wird umso größer,
  1. je wichtiger einem "die Sache" ist,
  2. je mehr Mühe und Fleiß man ins Üben investiert hat,
  3. je unsicherer man noch fachlich ist (Anfänger, wenig Ahnung von nix, man fühlt sich überwältigt von der Größe der Aufgabe – Arme, Gelenke, Finger sortieren, Musiklehre, Pedal zur richtigen Zeit usw.)
  4. je länger die Abstände zwischen den Unterrichtseinheiten sind und
  5. je kürzer die jeweilige Unterrichtszeit ist.
Die letzten beiden Punkte kann man selbst beeinflussen: Häufiger Unterricht nehmen und längere Zeiteinheiten buchen. :001:

Punkt 3 wird mit zunehmender Kompetenz und Routine besser.
Zurück bleiben 1. und 2. :herz: Liebe und Ernsthaftigkeit. :super:

Ich habe von 14tägig (1 St) auf wöchentlich gewechselt und bin TOTAL überfordert, da ich zu wenig Zeit dazwischen zum Üben habe :denken:

Die höhere Frequenz der Unterrichtseinheiten sollte zu einer mentalen Uminterpretation führen. Weg vom Setting "seltenes Vorspiel mit imaginärem Konzertcharakter" (14 Tage haben 336 Stunden – just in EINER davon muss man brillieren, man hatte doch sooo viel Zeit).

Je häufiger man Unterricht nimmt, desto mehr stellt sich ein Gefühl von "Arbeitssitzung" ein. Man arbeitet gemeinsam mit der Lehrkraft, sie wird vom "gestrengen Publikum" oder gar "Richter" (was sie natürlich nie war ;-)) zum unterstützenden Mit-Arbeiter.

Außerdem können erfahrene Profilehrkräfte ihre Coachees mit der Zeit einschätzen und merken GsD sehr wohl, ob mit Fleiß und Hingabe geübt wurde, auch wenn das Geübte ("Vorführeffekt") nicht ad hoc zufriedenstellend abgerufen werden kann. :-):blume:

Die haben schon 100 andere Schüler begleitet und kennen die ganze Palette mit allen Schattierungen. Die wissen doch genau was für eine Schülerpersönlichkeit sie coachen. :bye:
 
Ich lese jetzt schon eine Weile still mit und finde es interessant, dass so viele beim Vorspiel vor dem Lehrer nervös sind.
Meine Beobachtung ist, dass man dann aufgeregt wird, wenn man andere nicht enttäuschen und sich selbst nicht blamieren möchte.
Ich denke, je besser die Beziehung zum KL, desto aufgeregter ist man, eben weil einem daran liegt es gut zu machen.
Wenn man keine persönliche Beziehung (wie sich das jetzt anhört :015:) zum KL aufbaut, steht man dem ganzen viel differenzierter gegenüber. Allerdings übt/lernt man dann auch entsprechend langsamer, bzw weniger...

Ich bin gespannt ob ich mit dieser Meinung alleine bin.
Viele Grüße
Hmm... Also ich kann das nicht bestätigen.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Lehrerin, wir haben zwar eine gewisse Distanz (wir siezen uns und es ist ein Schüler/ Lehrer Verhältnis) aber irgendwie sind wir nichts desto trotz auf einer Wellenlänge und könnten uns stundenlang in die Stücke vertiefen und ab und zu verquatschen wir uns auch.

Aber ich denke mir eben es ist normal dass ich nicht jede Woche ein Stück abschließen kann und da ich
so viel übe wie ich es mit meinem Alltag vereinbaren kann brauche ich auch kein schlechtes Gewissen haben.
 
Ich habe von 14tägig (1 St) auf wöchentlich gewechselt und bin TOTAL überfordert, da ich zu wenig Zeit dazwischen zum Üben habe :denken:

Mir geht durch die wöchentliche Klavierstunde (90 Minuten) plus Anreise mit der DB eigentlich ein Übetag verloren. Den macht die zusätzliche Stunde mehr als wett.
Jetzt zahlt es sich aus mehrere Stücke in Arbeit zu haben. Es kommt nicht jede Woche alles dran. Ich ziehe das Stück aus der Tasche, das konkret Fragen aufwirft. So kann ich jedes Stück in Ruhe vorwärtsbringen.
Es hat ein paar Wochen gedauert, bis sich da ein Überhytmus eingestellt hat.
Es geht glücklicherweise ausdrücklich nicht mehr (wie früher mal) darum, in der Folgestunde das gesamte Stück perfekt zu präsentieren (und im Negativfall ein „Du hast nicht genug geübt und/ oder bist unbegabt“ zu kassieren). Wie gut, daß sich die Zeiten geändert haben. Da wo früher huschhusch abgehakt wurde, fängt die eigentliche Arbeit heute erst an.
Und darf sich in die Länge ziehen.
Stress Dich nicht, gib Dir Zeit und Ruhe!
:bye:
 
Im Prinzip läuft es nun bei mir ähnlich, ich setze Prioritäten für die nächste Klavierstunde und parallel laufende Stücke oder Technik-Übungen kommen in der Woche darauf dran.
 
Dass ich jedesmal in der Klavierstunde ein anderes Stück aus der Tasche gezogen habe hat meine KL total frustriert.
Sie wollte ,dass ich an einem Stück arbeite, aber das entspricht nicht meinem Naturell.
Ich spiele immer an dem Stück das mir gerade gefällt. Und wollte dann natürlich auch das Stück mit ihr durcharbeiten.

Zur Zeit findet gar kein Unterricht statt da sie auf Konzert Reise ist..
Am Ende der letzten Stunde vor der Sommerpause habe ich ihr dann alle Stücke präsentiert die wir zusammen erarbeitet haben und sie war angenehm überrascht wie viele es dann doch waren.
Freue mich schon wenn es dann Anfang nächsten Jahres wieder mit dem Unterricht weiter geht.
 
Bin etwas hin und her gerissen...
In einer Woche soll die Schiene von meiner Hand endlich ab und ich kann wieder mit der rechten spielen...
Ich hab um ehrlich zu sein sogar etwas Angst davor, wel ich halt mit meiner KL vie, Zeit investiert habe, nur um die linke wirklich gut spielen zu können. Also nicht nur links, teilweise habe ich einzelne Zeilen der rechten Hand mit der linken Hand geübt, weil sie meinte, dass mir das am Ende wohl mit dem Takt usw gut helfen würde, da ( so ihrer Meinung). das Gehirn teilweise gut kompensieren kann bzw. lernt, sodass ich die Rechte am Ende leichter zu lernen habe. Klingt schlüssig für mich usw....aber wenn ich mir das jetzt so anschaue...ich wollte das unbedingt lernen, weil ich das Lied liebe. Aber ich sehe, dass die rechte Hand teilweise Sachen macht, für die ich mit der linken schon Wochen gebraucht habe(wobei es einfacher war, da langsamer). Soll ich jetzt also aufgeben oder weiter dranbleiben?
Lehrerin ist wirklich erstaunt jede Stunde was Fortschritte angeht, ich widerrum ärger mich immer, dass es zu langsam geht, weil ich denke, dass ich es besser kann. :(

Was würdet ihr machen? Stück aufgeben und es vielleicht irgendwann wieder anfangen, wenn ihr auf der Stufe seid oder weitermachen?
Also wie gesagt, Linke spielt inklusive Betonung usw eig ziemlich gut, aber das war es halt auch, da gebrochene Hand.

Und so nebenbei...ab werlcher Stufe bzw wie viel Übung würdet ihr dieses Stück angehen?
PS(Kann nur diese Aufnahme zeigen, da es die beste Trans des Liedes ist, die es gibt.)

 
Achja...KL hat schon gesagt, dass man die rechte wohl vereinfachen kann, da relativ schwer.
Aber ich fand es wirklich schön bisher...hab halt die linke gut geübt und wir haben teilweise zusammen gespielt....ging wirklich schön :)
 
...aber wenn ich mir das jetzt so anschaue...ich wollte das unbedingt lernen, weil ich das Lied liebe. Aber ich sehe, dass die rechte Hand teilweise Sachen macht, für die ich mit der linken schon Wochen gebraucht habe(wobei es einfacher war, da langsamer).
Soll ich jetzt also aufgeben oder weiter dranbleiben?

Aufgeben ...

:015: Das ist eine Option für Dich, ernsthaft?

Du wolltest das "unbedingt lernen", Du hast Wochen in die linke Hand investiert und jetzt schrecken Dich die paar Dudeltöne in der Rechten? :030:

Ich verstehe, dass Dir dieses öde Stück mittlerweile zum Hals raushängt. :004:

Aber Du es musst jetzt durchziehen. "Aufgeben" sollte nie eine Option sein, erst recht nicht, wenn so viel Zeit und Arbeit in die linke Hand investiert wurde. Was würde das mit Deinem Selbstbild machen? Möchtest Du vor Dir selber dastehen als einer, der aufzugeben bereit ist? :018:

Sei kein Schwappschlanz.
 

Ich bin ein bisschen traurig, ich hatte meine letzte Klavierstunde....


...für dieses Jahr. Es geht dann erst am 7.Januar wieder los :-(

Dafür durfte ich heute an den Konzertflügel. :-D
Mein KL macht heute mit allen Schülern am Flügel Unterricht, da nächste Woche Konzert ist und sich alle darauf schon mal einspielen sollen. Zum Glück singe ich nächste Woche nur. :puh:

Da jetzt eine zeitlang kein Unterricht ist, meinte mein KL es heute besonders gut mit mir und den Hausaufgaben.:angst::blöd:
Er hat mir unter anderem eine vereinfachte Version des
"Allegro"s aus Mozarts Sonata facile mitgegeben. Einfach finde ich die immer noch nicht, auch wenn es nur das erste Motiv ist und aus dem Allegro ein Moderato geworden ist.:puh:
Enthalten darin meine ersten Tonleitern, Triolen und Vorschläge.
Und ich darf mir auch von Burgmüller die 4. Etüde (La petit réunion) mal gemächlich zu Gemüte führen. Ich will ja immer Input und liebe Herausforderungen (Hab ich das wirklich mal am Anfang gesagt?) :017:

Warum kann ich eigentlich nie meine Klappe halten. :015::007:
 
@Klavirus, willst du dich gerade mit mir balgen?:teufel: Es ist keine Heumann Version und für meine 3 Monate Unterricht durchaus anspruchsvoll .:zunge:

Und du hast auch den Rest gelesen? :coolguy:
 
Zuletzt bearbeitet:
willst du dich gerade mit mir balgen?:teufel: Es ist keine Heumann Version und für meine 3 Monate Unterricht durchaus abspruchsvoll .
Wenn Du unbedingt willst, musst Du es halt spielen... im pubertären Alter muss man ja mit Gassenhauern punkten, egal wie verhohnepiepelt.:012:
Soviel wie nötig.....:007:
 

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