Klavier Schmidt Flor brauchbar?

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felixwaller

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Könnte mir jemand helfen ein Klavier zu finden. Ich bin Anfänger, bzw. hab früher viel gespielt und will wieder einsteigen. Was haltet Ihr vor diesem Klavier? Ich kenn mich nicht so aus, welche marken sind empfehlenswert in der Schweiz?

https://www.ricardo.ch/de/a/klavier-schmidt-flor-1041418822/

Vielen Dank im Voraus!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht aus wie Sperrmüll. Oder so.
:017:
 
Die Tasten sehen schon ganz verzogen aus, in der Mitte scheinen sie höher zu sein.
 
sieht einigermaßen staubig aus. Keine Bilder von Innen.
 
ich bin deiner Meinung. Es gibt kein Bild von den Hämmern und Seiten. Das macht mich misstrauisch.
 
Ein Klavier ist eine Kiste, die ursprünglich 'mal einige tausend Euro gekostet hat. Wenn man dann nur fünfzig bis dreihundert Euro ausgeben will, kriegt man auch nur Klaviere, die fünfzig bis dreihundert Euro wert sind. Für solche Hündchen gibt es ein schönes Wort: Schrott. Die werden auch durch Fotos nicht schöner.

CW
 
Dieses Klavier sieht zwar hässlich aus und klingt wahrscheinlich mässig, aber funktionieren wird es wahrscheinlich einwandfrei. Grundsätzlich kann man für ein paar hundert Franken schon ein brauchbares Klavier bekommen. Ich würde aber eines kaufen, bei dem dich Klang uns Spielart richtig ansprechen sonst wird das spielen nie wirklich zum Genuss.
 
@Einflügler, @cwtoons Was sollte man den ausgeben für ein anständiges gebrauchtes Klavier und welche marken sind empfehlenswert?
 
Ich würde ein Klavier kaufen das mindestens 120cm hoch ist, keines, dass ein abgeschrägtes Gehäuse mit Spanplatten hat und diese knallharten 70er Jahre Hämmer, bei einer dreistelligen Preisvorstellung gibts da nur alte klaviere, aber das muss ja kein Nachteil sein:
https://www.ricardo.ch/de/a/klavier-richard-lipp-sohn-mit-stuhl-1082138974/
https://www.ricardo.ch/de/a/wunderschoenes-altes-klavier-1094324838/
https://www.ricardo.ch/de/a/alte-klavier-bluethner-1089519814/
Marken: Bechstein (gibts nicht so günstig), Steinweg, Blüthner, Schiedmayer, Lipp u.a.
Du musst halt gut schauen ob die Klavier nocht gut sind oder Schäden haben (Stimmstock, Stege, mechanikprobleme, runtergespielt....) ich kann dich im konkreten Einzelfall gerne beraten.
 

@Einflügler Vielen Dank, dass ist schonmal sehr hilfreich. Das erste Klavier von Lipp hab ich mal angefragt, ob er Bilder von den Seiten und Hämmern schicken kann, aber leider kommt er nicht mehr dazu, denkst man kann trotzdem darauf bieten? Das zweite finde ich optisch bisschen viel. und das dritte ist leider zu weit von Zürich entfernt, aber ist sonst gut wenn es den preis wert ist, ich denke 1000 ist das maximum was ich ausgeben kann, aber lieber etwas weniger.

Ich werde mal nach den genannten marken Ausschau halten, Bechstein und Steinway kannte ich schon, aber ich dachte da müsste ich mindestens 5000 haben, was ich mir nicht leisten kann. Als ich klein war hatten wir einen Steinway Flügel auf dem ich viele Jahre gespielt hab.

Ich hab noch dieses gefunden: https://www.tutti.ch/de/vi/aargau/musik/instrumente/klavier-schiedmayer/32322112 was ist deinen Meinung dazu?

Vielen Dank für die Hilfe wirklich sehr nett!
 
Das hier sieht ganz vernünftig aus, oder ist das Schrott? :)

Das lässt sich aus der Ferne nicht beurteilen. Grundsätzlich sind fast alle (West-) Deutschen und Schweizer Klavier von solider Qualität.

Der aktuelle Zustand ist bei diesem Budget wichtiger als die Marke. Bei antiken Klavieren wäre ich deshalb sehr vorsichtig. Selbst wenn nur die Mechanik gereinigt und die Hämmer etwas abgezogen und intoniert werden müssen, bist Du bei den Schweizer Klavierbauerpreisen bereits klar über dem Budget.
 
@felixwaller

Kein Mensch kann anhand von "Außenfotos" und lakonischer Beschreibung beurteilen, ob diese Klaviere etwas taugen. Die Eigentümer wollen sie offenbar schnellstmöglich loswerden. Preise weit unter 500 € sind eher symbolisch zu verstehen. "Gib mir n Euro und schaff mir das Trumm aus den Füßen."

Solche Instrumente haben zwar durchaus ihren Markt, aber in der Regel werden sie von Bastlern gekauft, die Stimmen, Regulieren und.Reparieren selbst erlernen wollen.

  • Falls Du DIY-Ehrgeiz in Dir fühlst und ein paar hundert Minikleinigkeiten (inkl. evtl. Großigkeiten) selbst richten möchtest, sind diese Instrumente sozusagen Lehrmeister :001: (kostet nix außer Zeit und Mühe - Ergebnis fraglich).
  • Oder Du suchst längere Zeit nach einem halbwegs passablen Staubfänger, verfährst Sprit beim Rumsuchen, gibst den als reanimierbar eingeschätzten Schrott alsdann in eine Werkstatt und besprichst mit dem Klavierbauer, was gemacht werden muss/soll (kostet Zeit, Sprit und die Arbeit des Fachmanns - Ergebnis zwar immer noch fraglich, aber wenigstens fachgerecht).
  • Falls Du aber direkt losspielen willst, ohne taube oder klirrende Saiten, blockierte Achsen, zerfranselte Dämpfer und runtergenudelte Hämmer, musst Du mehr investieren. Am besten klapperst Du die Dir bekannten Fachhändler ab und kaufst dort. Dann hast Du wenigstens einen direkten Ansprechpartner, Kundenrechte und oft sogar ein bisschen Garantie.
 
Wenn man für wirklich kleines Geld unbedingt auf dem Privatmarkt ein Klavier kaufen möchte, dann sind wenig gesuchte Gehäuseformen mit heute wenig gesuchten Furnieren bei 70/80er Jahre Kleinklavieren aus europäischer Fertigung die günstigste Variante. Hier kann man Instrumente finden, die in der Regel keine großen Defekte aufweisen. Eine Begutachtung würde ich da aber trotzdem empfehlen. Bei älteren Klavieren gibt es auch hin und wieder überdurchschnittlich erhaltene Instrumente, jedoch müsste man hier selbst das Expertenwissen haben um das bei einer Besichtigung heraus finden zu können. Gibt es z.B. Probleme mit der Stimmbarkeit, dann ist eine einfache Abhilfe oft gar nicht möglich und dann hat das Klavier auch keinen (Nutz-) Wert als Musikinstrument mehr. Solche Probleme sind bei 80 jährigen (und älteren) Klavieren eher wahrscheinlich. Sagt nichts über den Einzelfall, aber mal als grobe Einordnung.
 
Von den Bildern her kann man Garnichts über diese Klaviere sagen - sie stellen sich hier nur als Möbel dar. Sie als Sperrmüll zu bezeichnen ist genau so unsinnig wie sie als Top instrumnente zu bezeichnen. Wirklich einschätzen kann das nur ein Klavierbauer vor Ort.
 
Ohje.....

Transport für ein Klavier musst du in der Schweiz ca. 250 bis 300 Chf rechnen. Stimmen, ohne intonieren ca. 150 dazu. Wenn du nur 1000 Chf maximal zur Verfügung hast, würde ich (!) es damit lassen und mir erstmal ein Digitalpiano für ca. 1000 kaufen. Transportieren kannst du sowas auch selber. Da hast du sehr wahrscheinlich deutlich mehr davon. Zum lernen für die ersten Jahre reicht es dann immer und dann kann man doch weitersehen.
 

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