Erfahrungsaustausch Spätberufene

Danke fürs Nachaschauen.

War Clementi nicht in erster Linie Klavierlehrer? Vor diesem Hintergurnd finde ich es nicht ungewöhlich, dass die Stücke es nicht bis in die Konzertsääle geschafft haben. In meiner Noteausgabe sind noch Stücke eines gewissen Johann Baptist Cramer drin - nie gehört, aber offenbar ein Schüler Clementis und zu seiner Zeit recht erfolgreich.
 
War Clementi nicht in erster Linie Klavierlehrer?

Nee! Er war konzertierender Pianist, Komponist und businessman.
Er hat nur Wenige unterrichtet darunter aber John Field den Erfinder des Klavier Nocturnes.

Johann Baptist Cramer war gleichfalls Pianist und Komponist aber etwas mehr im pädagogischen unterwegs. Seine Etüden, herausgegeben von von Bülow werden bis heute benutzt und sind brauchbarer für die Praxis als der Gradus von Clementi. Dafür sind Clementis Sonaten viel besser als die von Cramer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am Klaver ist mein Problem eher, dass die Motorik noch nicht mit der musikalischen Vorstellung zusammenpasst.

Ja, sniff! :cry2:
Bei mir sind es fast immer meine Ringfinger, die mich dann ins straucheln bringen und das bei eigentlich einfachen Passagen.
Beispiel: Bei der 1. Etüde von Burgmüller z.B Takt 5 rechte Hand, der Ringfinger verpennt bei steigendem Tempo seinen Einsatz ( dieser Takt ist doch aber total lächerlich, da passiert gar nichts kompliziertes , 4 absteigende Tonleitertöne) .
Ab Takt 6 bis zum Ende des ersten Teils, wo ab dem Übergang von Takt 6 zu 7 wirklich in der linken und rechten Hand was los ist (aus Anfängersicht ;-)) habe ich dafür keine Probleme und bekomme diese inzwischen fast im Endtempo hin.
Ich hoffe das bessert sich noch mit den Ringfingern.
Im 2. Teil habe ich das gleiche Problem dann links im Takt 10.
Was mich halt besonders ärgert ist, dass es gerade die vermeintlich leichte Passagen sind, die mich dann gerne rauskicken. Ich möchte gerne auch mal über 100 bpm kommen. :blöd:
 
dass die Motorik noch nicht mit der musikalischen Vorstellung zusammenpasst.

Sei froh. Ich empfinde es umgekehrt. Während das blöde Großhirn noch mühsam versucht, die musikalischen Prozesse zu durchschauen, wartet die Motorik nur darauf, endlich von der Leine gelassen zu werden...
wart.gif
 
@Alter Tastendrücker
Danke fürs Aufschlauen - bei Clavio werden Sie geholfen ;-)
 
Bei mir sind es fast immer meine Ringfinger, die mich dann ins straucheln bringen und das bei eigentlich einfachen Passagen.

Kleine Übung, die den Einsatz des 4. Fingers erleichtert:
Benachbarte Tasten (z. B. c-d, cis-dis, e-fis, ,....) rechts immer mit 3-4 spielen und das Handgelenk dabei leicht und sanft nach vorne schieben. Der vierte Finger wird so in die Taste hineingeführt.

Umgekehrt mit links.
Es gibt nicht viele Situationen in der leichteren Literatur, wo diese den Vierten unterstützende Schiebebewegung nicht möglich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Alter Tastendrücker vielen Dank. :herz:
Mir war die Übung beim Lesen nicht sofort klar, aber an den Tasten hab ich es dann verstanden.:-)
 
Wie würdet ihr das spielen? Bei 2+4 dann wechsel auf 3+5 tu ich mir sehr schwer bei meinen riesigen Händen, das fühlt sich sehr verkrampft an.
 

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Danke euch, hätte ich natürlich auch selber mal testen können, nur kam mir die Frage irgendwie plötzlich in den Sinn während einer Zugfahrt... :D

Aber nun ist sowieso erst mal vorbei, Mittelhandknochen gebrochen, ich könnte heulen.
 
Gute Besserung auch von mir! Da hast du wirklich Pech gehabt. Ich wünsche dir eine gute Heilung.
 

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