Vladimir Horowitz: das Moskau-Konzert Sternstunden der Musik

Ich habe das Konzert im TV gesehen, es lohnt sich! :blume::blume::blume:
 
"Poet am Klavier" trifft es ganz genau!
 
So schön wird meine Träumerei nie werden...:017:Aber wegen Horowitz wollte ich sie überhaupt spielen...
Weiss jemand Näheres über seinen Flügel ?
 
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Weiss jemand Näheres über seinen Flügel ?

stand vor ein paar Jahren in Düsseldorf bei Steinway, und jeder, der wollte, durfte mal drauf spielen. Reiste dann weiter in andere Niederlassungen. Ob er immer noch so unterwegs ist, weiss ich nicht.

Bei arte kann man in der Mediathek aktuell nicht nur das Konzert selbst (90 min) sondern auch die von Christian mehrfach empfohlene Doku sehen (ich glaube, zu der geht der Link von Destenay. Das Konzert steht bei arte aber auch in derselben Sparte zur Verfügung)
 
stand vor ein paar Jahren in Düsseldorf bei Steinway, und jeder, der wollte, durfte mal drauf spielen. Reiste dann weiter in andere Niederlassungen. Ob er immer noch so unterwegs ist, weiss ich nicht.

Ich hatte es damals leider verpasst oder es waren so viele Anmeldungen um darauf zu spielen, dass ich keine Möglichkeit mehr bekommen habe, weiß ich nicht mehr. Es gibt aber sehr viele Videos bei YT, wo andere auf diesem Flügel spielen. Leider wird man dadurch nicht automatisch zu nem Horowitz:cry2::-).
 
...schön, dass man einen völlig normalen älteren Steinway Flügel mit sehr leichtgängiger Klaviatur belabern muss - dass und wie der Eigentümer darauf Musik gemacht hat, scheint eher nebensächlich zu sein...
 

...schön, dass man einen völlig normalen älteren Steinway Flügel mit sehr leichtgängiger Klaviatur belabern muss - dass und wie der Eigentümer darauf Musik gemacht hat, scheint eher nebensächlich zu sein...

Stimmt. Zumal die Kunst von Horowitz im Forum ja so gut wie noch nie thematisiert wurde. So ergibt z.B. die Kombination der Suchbegriffe "Horowitz Träumerei" gerade mal läppische 62 Treffer:008::026:.
 
...schön, dass man einen völlig normalen älteren Steinway Flügel mit sehr leichtgängiger Klaviatur belabern muss - dass und wie der Eigentümer darauf Musik gemacht hat, scheint eher nebensächlich zu sein...
Ja, das ist der gleiche Fetischismus wie bei allen Hinterlassenschaften berühmter Leute. Von Adenauers Mercedes bis zu anderen Reliquien der neueren Zeit, woran Erinnerung festgemacht wird. Ich bin bei Horowitz, wie auch vielen anderen herausragenden Interpreten mehr für die Mitschnitte ihrer Konzerte dankbar.
 
Ja, das ist der gleiche Fetischismus wie bei allen Hinterlassenschaften berühmter Leute. Von Adenauers Mercedes bis zu anderen Reliquien der neueren Zeit, woran Erinnerung festgemacht wird. Ich bin bei Horowitz, wie auch vielen anderen herausragenden Interpreten mehr für die Mitschnitte ihrer Konzerte dankbar.

Natürlich ist es großartig, dass sein einzigartiges Klavierspiel durch Aufnahmen erhalten ist. Ich habe auch zig Aufnahmen mit ihm, z.B. sämtliche Auftritte von ihm in der Carnegie Hall auf 41 CDs. Dennoch darf man sich doch mal über seinen Flügel unterhalten:022:.
 
Ich hatte das Glück ihn - nicht nur den Flügel sondern Horowitz an demselben - zwei Mal im Konzert zu erleben! Es ist extrem selten, dass utopische Erwartungen noch übertroffen werden, aber der Klang war wirklich überirdisch! Und das lag nicht primär am - zugegeben guten und präzise regulierten - Flügel.
 
Im Gegensatz zu den meisten anderen Instrumenten ist Horowitz' Flügel eben schon deshalb bemerkenswert und diskussionswürdig, weil er ihn ganz auf seine Bedürfnisse hin optimieren ließ – oder überoptimieren, wie Franz Mohr klagte... Der Flügel gehört untrennbar zu Horowitz' Interpretationen.
 
... in Amsterdam hatte ich in einem Musikladen Horowitz` Flügel im Schaufenster stehen gesehen (1994?) Er war als solcher gekennzeichnet.
Darauf hatte ich im Laden gefragt, ob das der besagte Flügel wirklich sei. "Ja, sicher, wenn Sie wollen, dürfen Sie darauf spielen, aber bitte nicht so laut, damit die anderen Kunden nicht gestört werden." Klar wollte ich - ich war baff, wie leicht das Instrument ging, schon bei einfachen Sachen kam der bekannte Horowitz-Sound heraus. Ich hätte mich sehr gut einspielen müssen, um was Vernünftiges darauf zu spielen. Wenn man nur die Tasten scharf anschaut gehen sie schon runter, so leichtgängig sind sie reguliert.
Das Musikgeschäft hatte extra ein Faltblatt über den Flügel aufliegen. Ich habe es heute noch. Der Besuch in dem Geschäft war mir eine wertvolle Erfahrung.
Der Flügel war damals nach dem Konzert in Amsterdam geblieben.
Sehr lesenswert: "Große Pianisten, wie sie keiner kennt" von Franz Mohr, Cheftechniker bei Steinway and Sons, Konzertbegleiter von Horowitz und Rubinstein. Franz Mohr ist in dem oben verlinkten Video zu sehen.

Viele Grüße

Walter
 

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