Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Wenn ich ein Stück endlich halbwegs Fehlerfrei kann, dann werde ich den Teufel tun und es weg legen, dann will ich es spielen. Schwierig ist, das damit die Resourcen neue Stücke an zu fangen recht klein werden. Deswegen zwinge ich mich jetzt zum weg legen.

Mehr als ein Dutzend Stücke, müssen ja auch wirklich nicht sein :-D
 
Du Glückliche :-(. Ich habe seit Jahren das Gefühl, ich bleibe auf meinem Stand stehen. So ganz stimmt es wahrscheinlich nicht, aber die Schritte sind so winzig :cry2:
Das kann an einer möglichen Monotonie liegen.
Mal was anderes machen. Neue Musikgattungen ausprobieren, mal Rock, Pop, Minimal Music oder gar doch mal Jazz. Weg vom Alltag ... probiers aus.
 
Der einfachste FS ist 3 Mal 1-2-3 (und auch am Ende der beste!)

Der Schulbuch FS ist 2-4-1; 2-4-1-2-4, 5

Raffiniert ist: 1-2-3; 5-3-1-2-4 5

Ungeschickt ist 1-2-3; 5-1-2-4-5; 1

Deppert ist: 2-1-2; ...

I
 
5-3 bei raffiniert ist nicht so einfach.
Bei Schulbuch bleibt die Tastaturbindung.
Ich glaube 3x 123 ist wohl eher was für weit Fortgeschrittene.

Ob ich die Stelle je gebacken bekomme weiss ich noch nicht. Ich probier es trotzdem mal. K
 
Ganz langsam üben
123 !
dabei den Daumen schon drunter schieben und den Ellenbogen irgendwie raus usw. So ellipsenartig. Dann klappt das.
Bin kein Kl und kann das nicht so perfekt erklären.
Hoffe du kannst so bisschen was damit anfangen auf die Schnelle.
 
3x123 fiel mir auch am leichtesten, es sind ja dreimal dieselben drei Töne. Weit fortgeschritten muss man dafür nicht sein, bei mir war das Stück nach nem dreiviertel Jahr Unterricht dran.
 
Jaa, Hmm, Jaa, najaaa 123 ist tatsächlich machbar. Aber im 16tel Temo? Respect!

Ich habe das Stück von meiner KL nicht auf. Ist mir so nebenbei in die Hände gefallen. Ich dachte, ich probiers mal. Akkorde treffen geht besser als ich dachte.

Wäre schade wenn mir dieses dritt, dritt, dritt-Ding das Stück vermasseln würde.
 
den Ellenbogen irgendwie raus usw. So ellipsenartig. Dann klappt das.
... eher nicht. Bei schnelleren Arpeggien ist es wichtig, dass der Ellbogen nicht herum eiert, sondern immer in derselben Höhe verbleibt.

Und das hier
verhindert recht zuverlässig, dass die Arpeggien jemals schnell werden.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie der richtige Bewegungsablauf für solche Arpeggien sich anfühlen muss, kann man zunächst mal die Daumennoten weglassen; in diesem Fall also gis'-h'-gis''-h''-gis'''-h''' als gleichmäßige 16tel mit jeweils 2-3-Fingersatz spielen. Dabei muss der Ellbogen immer in derselben Höhe bleiben (nicht am Körper anliegend!) und das Handgelenk eine wellenförmige Bewegung machen. Die Finger sollten sich dabei nicht aktiv bewegen, der Impuls für den Anschlag geht vom Arm aus. Auf dieselbe Weise werden übrigens schnelle Tonleitern gespielt - auch da schiebt man den Daumen nicht unter die Hand.

Ob das ohne Anleitung durch den KL funktioniert, weiß ich nicht. Man kann dabei durchaus eine Menge falsch machen und sich ungünstige Bewegungsmuster angewöhnen.
 
Grummel, ich hadere derzeit mit meine Fingern und mit der ständig schwankenden Lautstärke. Folgende Probleme habe ich gerade:

1. Der Versuch durchgehend in einer gleichmäßigen Lautstärke (ab ca. mf und leiser) zu spielen klappt nur mit vollster Konzentration im langsamen bis Zeitlupentempo und selbst da knallt dann plötzlich gerne mal einer der Finger heraus, obwohl ich der Meinung bin, gar nichts verändert zu haben ( offensichtlich ja aber wohl schon). Wenn es dann im Zeitlupentempo geklappt hat und ich versuche das Tempo minimal anzuziehen, dann kommt nur noch Klimperei raus. Ich kann dieses Gefühl (gerade im mp/p) nicht ins nächste Tempo übertragen.

2. Wenn ich einen Akkord versuche möglichst leise zu spielen, dann schlage ich die Töne oft nicht mehr gleichzeitig an.

3. Ich werde automatisch langsamer, wenn ich versuche leiser zu werden.

Ich habe erst übernächste Woche wieder Unterricht und dann werde ich natürlich gezielt fragen.

Nach den wenigen Unterrichtsstunden (4) erwarte ich auch schon viel von mir, aber es nervt mich gerade ein bisschen, dass ich irgendwie nicht das umgesetzt bekomme, wie ich es mir im Kopf vorstelle, wie es klingen soll.

Aber die Übungsstücke die ich derzeit habe, will ich jetzt auch nicht nur runterklimpern, nach der Devise, schön wenigstens Taste richtig getroffen.

Ich suche hier schon die ganze Zeit die Fäden durch, aber für mein Grundproblem der gleichmäßigen Lautstärke und wie man das üben kann bin ich irgendwie noch nicht fündig geworden.:-(
 

Versuche doch mal mehr den Arm einzusetzen, chiarina hat das sehr schön beschrieben (unter Pädagogik/Klaviertechnik)

Danke schon einmal. Ich hatte es ähnlich vorhin versucht, auch mehr die Schwerkraft zu nutzen und es ging etwas besser.

Eben hab ich mir die Sendung über Horowitz Konzert in Moskau angesehen.
Sein Spiel ein Traum:love: und für mich leider auch absolut demotivierend, weil ich weiß, dass ich in meinem Alter nicht mal mehr im Promillebereich daran kommen werde.:cry2:
Aber Aufgeben ist keine Option.;-)

Letztendlich solltest Du allerdings die Anschlagtechnik im Klavierunterricht besprechen

Das ist selbstverständlich, es sind halt noch Ferien und ich möchte einfach irgendwie sinnvoll üben und nicht nur Tasten drücken.
In 4x Unterricht konnte natürlich noch nicht sooo viel vermittelt werden. Er hat mir unterschiedliche Anschlagstechniken in groben Zügen gezeigt (aus den Fingern, aus dem Handgelenk, die Schwerkraft nutzen, hüpfend wie auf einem Trampolin, den Finger sanft auf/in die Taste (hinein)schieben), den Handgelenkskreis erklärt und wie man legato in einer und portato/staccato in der anderen Hand üben kann.

Ich bin echt froh wenn die Ferien vorbei sind.
 
Eben hab ich mir die Sendung über Horowitz Konzert in Moskau angesehen.
Sein Spiel ein Traum:love: und für mich leider auch absolut demotivierend, weil ich weiß, dass ich in meinem Alter nicht mal mehr im Promillebereich daran kommen werde.:cry2:
Aber Aufgeben ist keine Option.;-)

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Das Konzert habe ich auch gesehen. Einfach traumhaft. Mich hat das Konzert gleich motiviert mich ans Klavier zu setzen.:026:
Ich finde es toll, das er sich nach dem Konzert, bei dem er kaum einen Ton getroffen hat wieder aufgerappelt hat und das Moskauer Konzert spielen konnte.
 
Wenn ich einen Akkord versuche möglichst leise zu spielen, dann schlage ich die Töne oft nicht mehr gleichzeitig an.

Das hängt oft damit zusammen, dass die Finger von verschiedenen Ausgangspunkten den Anschlag beginnen.
Auf einem Klavier/Flügel mit deutlich fühlbarem Auslösungspunkt kan man folgendermaßen üben: nimm irgendeinen Akkord (zum Anfang nur weisse oder nur schwarze Tasten, später gemischt) und führe die Tasten ganz langsam bis zur Auslösung (nicht verkrampfen, sonst fühlst Du den leichten Wiederstand nicht).
Dann gehe einige Male langsam auf und ab mit dem ganzen Arm (nur Millimeter um die Auslösung herum). Es erklingt kein Ton! Aber Du fühlst immer wieder den leichten Wiederstand bei der Auslösung.
Als zweite Stufe legst Du den Akkord mit der bequemst möglichen Handstellung auf die Tasten (alle zu spielende Tasten werden berührt, aber nicht bewegt!) Dann durch die Auslösung hindurch mit dem ganzen Arm die Tasten ruhig bis auf den Tastenboden führen.
Überhaupt sind alle Übungen, die das Berühren der Tasten und das Einsinken zum Druckpunkt oder zum Tastenboden üben nützlich!
Ich mache das bis heute!
Gutes Übematerial sind einfache harmonische Kadenzen; bei weiteren Fortschritten die zweite und dritten Zeile aus Chopins c-Moll Prélude op. 28,20.
 
@Alter Tastendrücker vielen Dank.

Zu Hause habe ich leider nur ein E-Piano zu Verfügung. Aber zumindest mit Druckpunktsimulation, ein leichter Widerstand ist also zu spüren. Ich versuche mal, ob ich deinen Vorschlag darauf umgesetzt bekomme. Ab nächster Woche ist wieder Unterricht, da hab ich dann zumindest ein akustisches Pianino zum Ausprobieren...,

..was zu Hause zur Zeit leider aus diversen Gründen nicht möglich ist.
 
Ja ich habe es auch so gemacht.quasi so als Fleissarbeit selbst erarbeitet.
Bin allerdings jetzt nach der Antwort von Mick verunsichert
Vorher habe ich den Ellenbogen nicht nach aussen geschoben und keinen Daumenuntersatz gemacht.
Meine KLin hat mir das dann so empfohlen nachdem ich nicht auf das gewünschte Tempo kam.
 
Aber warscheinlich bin ich eh zu lahm dafür.:konfus::geheim:

Bestimmt muss sie herzlich lachen wenn ich sage:

"Da, da - diese Stelle da möchte ich schön und schnell spielen. Bitte machen sie das das geht...":lol:

Wie wär's erst mal mit einer kleinen Schummelei?:teufel: Z.B. auf die ersten beiden linken Viertelnoten einfach e-gis-h in der gleichen Oktave spielen? Dann fängt der Hund an zu jaulen...:-D
 
Jaa, Hmm, Jaa, najaaa 123 ist tatsächlich machbar. Aber im 16tel Temo? Respect!

Noch ne kleine Vorübung: statt 3-maliger Oktav-Verschiebung (1., 2., 3. Oktave) spielst Du einfach die Folge e-gis-h drei Mal mit dem FS 1-2-3 in der Zieloktave, also ganz oben mit dem korrekten Rhythmus. Wenn Du Dich da ganz sicher fühlst spiele die erste Triole ein Oktave tiefer und verschiebe ohne Untersatz aber leicht und schnell Deine Hand nach oben für die Quintole und den Zielton. Der letzte Schritt ist dann klar!
 

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