Schimmel Tradition 132 Konzert - Fragen dazu

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Liebe Community, weiß jemand, welche Hammerköpfe im Schimmel Konzertklavier Tradition 132 verbaut sind?
Und außerdem: im Innenraum des o.g. Klaviers steht, dass der Kasten aus Mahagoni sei. Jetzt ist das alles schwarz lackiert aber jemand hat mir gesagt, das Klavier wäre aus MDF Platten gebaut.Kann ich mir zwar nicht vorstellen, aber wenn doch: hätte das überhaupt negative Konsequenzen? Der Resonanzboden ist ja nicht mit dem Rest verbunden (wie bei Bösendorfer).
Ich hoffe, ich habe meine Fragen klar formuliert und danke für Antworten, gerne auch weiter reichende (Erfahrungen usw.)
 
Kasten, natürlich nicht die Raste!
 
Mahagoni ist höchstens furniert. Ich finde es durchaus fragwürdig, dass viele Klaviere vorne sehr dicke Gehäusewände haben. Die alten Klaviere haben vorne dünne Holzeinlagen oder sogar Öffnungen mit Stoff, so kommt der Klang einfach besser vorne raus zum Spieler. Aus welchem Material die Seitenwände sind spielt keine Rolle.
 
Ich habe das "kleine" Konzertklavier K122 von Schimmel und kann da von innen an manchen Stellen die OSB-Platten der Seitenwände erkennen.
 
OSB, MDF, Stäbchenverleimt, Tischlerplatte, ganz egal. Jedenfalls nicht massiv.
 
Hier unter der Tastatur vor den Konsolen kann man die Spanplatte - hoffentlich auch auf dem Foto - erkennen.

Aber lass dich deswegen nicht verunsichern, OSB-Platten haben schließlich auch Vorteile gegenüber Massivholz.
 

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Tischlerplatte ist Massivholz. Massive,nebeneinander verleimte Bretter.
Förster verwendet Tischlerplatten,die dann furniert werden für das Gehäuse.
Ich kenne sonst keinen Hersteller,der noch so aufwändig arbeitet.
Die meisten anderen Hersteller verwenden die günstigen "Pressplatten".
Ich finde schon,dass man Klangunterschiede dadurch hört.
Es schwingt das ganze Gehäuse beim Spielen mit,Massivholz hat da ganz klar Vorteile.
 

..akustische
Es gibt da zwar unterschiedliche Meinungen, aber ich finde schon,dass
Gehäuse aus Massivholz den Klang eines Instruments positiv beeinflussen.
 
Abgesehen davon, ist es doch für jeden Klavierliebhaber schön zu wissen,
dass unter dem Lack noch echtes Holz und keine Pressspanplatte sitzt.
 
aber ich finde schon,dass
Gehäuse aus Massivholz den Klang eines Instruments positiv beeinflussen.
Beeinflussen ja, aber generell positiv? Kommt es da nicht auf das Holz an? Im Gitarrenbau z.B. werden ja ganz bewusst unterschiedliche Hölzer wegen ihrer unterschiedlichen Klangentfaltung (Kalt, warm, Bass, Höhen, viele oder wenige Obertöne...) genommen; oder sie werden gerade deswegen nicht genommen. Es muss sich also nicht immer positiv auswirken.
Pressspan & Co dagegen sind neutral, was ich durchaus auch für einen Vorteil halte, weil es sich weder positiv noch negativ auf die akustische Anlage auswirkt.
 
Ich hab es schön erklärt gerade bei Steingraeber gefunden.
Auf der Seite von Steingraeber unter: Prinzipien und Qualitätsgarantie .
Besser und verständlicher könnt ichs nicht erklären.
 
Zwischen Steingraeber und Schimmel gibt es aber einen "kleinen" preislichen Unterschied.
 
Das stimmt, aber ein 125er Förster ist preislich mit dem Schimmel 132 gleich. Ein bisserl
niedriger, aber ohne Pressspan...:002:
 
Dafür mit kürzeren Saiten und weniger Resonanzboden. Das Leben stellt einen immer wieder vor schwere Entscheidungen! ;-)
 
mir hat jemand gesagt, dass wenn ich anstatt der verbauten hammerköpfe diejenigen von Abel einbauen lasse, würde das eine substantielle klangverbesserung in Richtung mehr elastizität bringen. Weil in den Abel Naturfilz genommen würde, in den aktuelle hammerköpfen aber nicht. Glaubt ihr das? Ich glaub’s ehrlich gesagt nicht...
 

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