Welches Instrument für den Anfang.

  • Ersteller des Themas Daniel San
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Daniel San

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6. Okt. 2019
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Guten Abend zusammen.
Da meine Tochter gerade mit dem Klavierspielen anfängt, sind wir aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Instrument für zuhause.

Wir waren in einem Fachgeschäft und haben uns beraten lassen.

Man hat uns einige schöne Instrumente gezeigt und auch vorgespielt. Meine 7 jährige Tochter durfte auch selber spielen.

Aktuell tendieren wir zu einem Kawai CN29.
Per E-Mail haben wir noch eine Nachricht erhalte, das es im Geschäft noch ein Ausstellungsstück des CN37 gibt. Diese scheint der Vorgänger des CN39 zu sein. Sollte aber dem oben genannten CN29 überlegen sein.

Was würdet ihr sagen/ empfehlen um zuhause vernünftig üben zu können.

Leider haben wir selber keine Ahnung von der Materie.

Vielen Dank und einen schönen Abend noch.
Daniel
 
Vorsicht mit dem Begriff "Anfängerklavier". Das sind Billigkisten auf denen ein Profi vielleicht klar kommt, aber ein Anfänger schon die ersten Probleme mit hat und das Klavierspiel schnell wieder aufgibt. Ein gutes neues Klavier geht in der Preislage so ab 8000 € los. Empfehlen kann ich zum Beispiel Förster, Bechstein, Steinway, Blüthner, Schimmel, Rhönisch, Bösendorfer, Steingräber.....
 
Die Tastatur ist bei beiden Modellen gleich. Einfach beide ausprobieren und nach persönlicher Vorliebe für Klang / Optik entscheiden, für das Üben sind beide gleichermaßen geeignet.
 
8000€ sind viel Geld. Manche Händler bieten einen Mietkauf an. Falls "Klavier" doch nicht das richtige Instrument war, geht es wieder zurück und es sind nur die monatlichen Raten an Kosten angefallen. Ansonsten übernimmt man es nach 12 Monaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vor einigen Tagen das Kawei CN 39 probegespielt und einen guten Eindruck gehabt. Daher tendiere ich zum Kawei CN 37. Ein gutes akustisches Klavier wäre natürlich besser, jedoch auch um vieles teurer und lauter. Gerade in einem Mietshaus ist ein akustisches Klavier evtl. nicht unproblematisch. Wenn es ein Digitalpiano wird spare nicht an guten Kopfhörern.
 
Der TE überlegt den Erwerb eines Instruments für 1500,-, ich denke mal da ist es egal welche Klaviere es für 8000,- gibt. Ich empfehle natürlich auch ein echtes, aber wir wäre es dann gleich mit einem Flügel? Auch hier sind die genannten Firmen zu empfehlen. Idealerweise hängt man beim Preis noch eine 0 an.
 
Was würdet ihr sagen/ empfehlen um zuhause vernünftig üben zu können.

Leider haben wir selber keine Ahnung von der Materie.

Beschreib doch mal Euer Zuhause. Falls Ihr nicht in einem dünnhäutigen Mietshaus wohnt, wäre ein richtiges Klavier besser, gerade für den Anfang. Das muss auch nicht schön, groß und teuer sein. Es gibt sogar hier im Forum Klavierhändler, die seriös ertüchtigte kleine Gebrauchte anbieten. Klaviere sind aber in gewisser Weise "laut", somit ist eure Wohnsituation ausschlaggebend.
 
Hallo Daniel,
als ich vor 18 Monaten mit Klavierspielen-lernen begann, suchte ich eine ganze Weile nach dem "richtigen" digitalen Instrument für mich und entschied mich schließlich für das Kawai CN37. Das hat mir dann auch lange sehr gut gefallen, inzwischen bin ich auf ein akustisches Instrument umgestiegen und spiele nur noch selten am digitalen. Dennoch bin ich damit zufrieden und bedaure den Kauf keineswegs.

Damals gab es natürlich auch das CN27, also den Vorgänger des CN29 und kleineren Bruder des CN37, und ich entschied mich für das größere Modell hauptsächlich wegen des besseren Bedienfeldes und der vielen Sounds (über 300 im Vergleich zu etwa 20 im kleineren Modell), aber von diesen Sounds nutzte ich in all der Zeit (außer mal zum Ausprobieren) tatsächlich keinen einzigen außer denen, die es auch im kleinen Modell gab. Also die wirklichen Piano-Sounds, Orgel, Harpsichord. Diesen Unterschied kann man deshalb m.E. wirklich völlig vernachlässigen.

Prinzipiell macht man mit dem CN37 nichts falsch, aber ich glaube, falls es wirklich kein akustisches Klavier sein kann/soll (sowas kann man ja auch mieten), würde ich mich an deiner Stelle wirklich eher für das CN29 entscheiden (das anders als noch das CN27 nun auch ein besseres Bedienfeld hat). Einfach, weil es das aktuelle Modell ist, womöglich mit der besseren Lautsprechertechnik und der besseren Konnektivität zu Apps. Letzteres mag Spielerei sein, wird aber vielleicht gerade deshalb bei einer 7jährigen Möglichkeiten eröffnen, das Interesse hoch zu halten oder ggfs auch wiederzubeleben, wenns mal nötig wird.
beste Grüsse
matthias
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich muss auch dringend von einem digitalen abraten. Nicht, weil sie Schrott sind, aber es fehlt (wohl) irgend eine Komponente die essentiell wichtig scheint.

Wenn man ein akustisches Klavier beim Fachhändler erwirbt, kommt man nicht wesentlich teurer, als würde man ein E-Dings kaufen.

Die Vorteile überwiegen mMn. Man erwirbt einen Rundum- Service der in den meisten Fällen Transport, Aufbau, (1-2) Stimmungen, Versicherung und ggf. Abtransport bei Nichtgefallen bzw. die Möglichkeit der Umwertung auf ein anderes Instrument beinhaltet.

Man hat die Gewähr, dass man ein tadelloses Instrument kriegt, was im Endeffekt günstiger ist, als jedes private Kleinanzeigen Angebot.

Je nach Modell geht das dann bei ~30€ / Monat los. Das ist aber je nach Händler unterschiedlich und auf ihren Internetseiten transparent und gut geschildert.

E-Pianos werden oftmals nicht vermietet, da der Wertverlust bei Verkauf schon so immens ist und es kaum Chancen auf Wiederverkauf gibt.

Ein Rechenexempel: Ich mietkaufe ein 8000€ Klavier für, sagen wir, 150€ im Monat (was durchaus realistisch ist) ...

Mindestlaufzeit ein Jahr d.h.: 1800€ ... hat der Schüler dann kein Interesse mehr wird das Klavier wieder geholt.

Ein E-Piano zu dem Preis müsste dann von privat verkauft werden und, wer sich mal damit befasst hat, weiß wie viele gebrauchte E-Pianos "wertlos" im Netz rumhängen.

Natürlich besitzt man das akustische Klavier nur zu einem Bruchteil, aber die Chancen im Vergleich zu den Risiken sind in jedem Fall höher. (Bis auf das bunte Geklicke und Geblinke von Spielzeug- Zusatz Midi-Kram)


Egal in welchem Fach: Oft macht man den Fehler und spart am falschen Ende: Instrument / Lehrer etc.

"Profi"- Instrumente spielen (gefühlt) von alleine (auf Blasinstrumente bezogen) wohingegen der traurige Laie sich die Lunge aus dem Leib hustet um aus der "Anfänger" - Tröte einen Ton zu kiregen.

Unterschätzt in jedem Fall nicht das, was hier vielleicht am Ende alle ans Klavier lockte. Das was erst später Eitelkeit und (totes) Machtgehabe wurde nämlich das lebhafte, unverstellte, erfahren des Klangs schwingender Saiten, bebender Resonanzböden, sich immer und immer wieder verbrämender Obertöne ...
 
Man hat uns einige schöne Instrumente gezeigt und auch vorgespielt. Meine 7 jährige Tochter durfte auch selber spielen.

Aktuell tendieren wir zu einem Kawai CN29.
Per E-Mail haben wir noch eine Nachricht erhalte, das es im Geschäft noch ein Ausstellungsstück des CN37 gibt. Diese scheint der Vorgänger des CN39 zu sein. Sollte aber dem oben genannten CN29 überlegen sein.

Was würdet ihr sagen/ empfehlen um zuhause vernünftig üben zu können.

Der Händler ein natürliches Interesse, seinen Ladenhüter loszuwerden. Ich würde bei Digitalpianos aber grundsätzlich immer das neuere Modell nehmen.
 
Du hast schon recht, aber wenn man sich kein 8000€ Klavier leisten kann, bringt der Mietkauf auch nichts, zumal da im negativen Fall nicht nur die 1800€ weg sind, sondern da der Transport aus dem Haus meistens auch noch zu bezahlen ist

Beim E-Piano ist das Risiko halt auf zB nur 1300€ begrenzt, aber nach einem Jahr bekommt man beim Verkauf auch noch viele Hunderter zurück

Einer der größten Vorteile von einem E-Piano ist, dass viele Leute sonst überhaupt nicht mit Klavier spielen anfangen würden. Wie beim E-Bike auch

Ich muss auch dringend von einem digitalen abraten. Nicht, weil sie Schrott sind, aber es fehlt (wohl) irgend eine Komponente die essentiell wichtig scheint.

Wenn man ein akustisches Klavier beim Fachhändler erwirbt, kommt man nicht wesentlich teurer, als würde man ein E-Dings kaufen.

Die Vorteile überwiegen mMn. Man erwirbt einen Rundum- Service der in den meisten Fällen Transport, Aufbau, (1-2) Stimmungen, Versicherung und ggf. Abtransport bei Nichtgefallen bzw. die Möglichkeit der Umwertung auf ein anderes Instrument beinhaltet.

Man hat die Gewähr, dass man ein tadelloses Instrument kriegt, was im Endeffekt günstiger ist, als jedes private Kleinanzeigen Angebot.

Je nach Modell geht das dann bei ~30€ / Monat los. Das ist aber je nach Händler unterschiedlich und auf ihren Internetseiten transparent und gut geschildert.

E-Pianos werden oftmals nicht vermietet, da der Wertverlust bei Verkauf schon so immens ist und es kaum Chancen auf Wiederverkauf gibt.

Ein Rechenexempel: Ich mietkaufe ein 8000€ Klavier für, sagen wir, 150€ im Monat (was durchaus realistisch ist) ...

Mindestlaufzeit ein Jahr d.h.: 1800€ ... hat der Schüler dann kein Interesse mehr wird das Klavier wieder geholt.

Ein E-Piano zu dem Preis müsste dann von privat verkauft werden und, wer sich mal damit befasst hat, weiß wie viele gebrauchte E-Pianos "wertlos" im Netz rumhängen.

Natürlich besitzt man das akustische Klavier nur zu einem Bruchteil, aber die Chancen im Vergleich zu den Risiken sind in jedem Fall höher. (Bis auf das bunte Geklicke und Geblinke von Spielzeug- Zusatz Midi-Kram)


Egal in welchem Fach: Oft macht man den Fehler und spart am falschen Ende: Instrument / Lehrer etc.

"Profi"- Instrumente spielen (gefühlt) von alleine (auf Blasinstrumente bezogen) wohingegen der traurige Laie sich die Lunge aus dem Leib hustet um aus der "Anfänger" - Tröte einen Ton zu kiregen.

Unterschätzt in jedem Fall nicht das, was hier vielleicht am Ende alle ans Klavier lockte. Das was erst später Eitelkeit und (totes) Machtgehabe wurde nämlich das lebhafte, unverstellte, erfahren des Klangs schwingender Saiten, bebender Resonanzböden, sich immer und immer wieder verbrämender Obertöne ...
 
@samea und @Daniel San
Rate von älteren CN37 eher ab da ein Bekannter immer wieder Probleme mit der Klaviatur hatte (Ton kam in voller Lautstärke). Nach mehrmaliger Reparatur auf Garantie hat man ihm verraten dass das Materal der Gumminoppen das Problem ist. Kawai hat nun angeblich mittlerweile verbesserte Noppen.
Er hat jetzt das CN39 (durfte umsteigen, dank guten Händlers) dort gibt es eine schöneres Display als auch Bluetooth. Damit kann man Musik vom Handy z.bsp. am Klavier abspielen. Nette Sache. Der Sound ist auch etwas besser, die Klaviatur auch gefühlt, obwohl laut Datenblatt die gleiche.
Rundum das bessere Gerät. (nicht umsonst mache die eine neue Version)
 
@playitagain
Danke für den Hinweis. Das ist wirklich ein KO Kriterium.
 
Das ist allerdings wichtig, ausgehend von der Eingangsfrage würde ich jedenfalls das CN29 wählen.
 
die Klaviatur ist angeblich bei allen vier Geräten (27,29,37,39) identisch und die Noppen werden 5 Jahre lang kostenlos auf den Neuesten Stand gebracht, falls es nötig sein sollte. War bei meinem wegen Tastenklicken auch notwendig und brauchte einen Anruf bei Kawai, dann wurde das erledigt. Insofern ist das eher irrelevant.

Das Bedienfeld des CN29 ist deutlich besser als das des CN27, aber sieht genauso aus wie das des CN37 und CN39, stimmts?

Bleibt eigentlich nur noch Bluetooth - das gabs im CN37 auch schon, allerdings nur für MIDI. Externe Musik abspielen über die Lautsprecher (zB über USB oder Kabel oder eben MIDI) ging eh schon, neu ist da wohl nur, dass man den Ton jetzt über Bluetooth auch streamen kann. Immerhin etwas, das theoretisch wirklich von Vorteil sein kann.
 
Was würdet ihr sagen/ empfehlen um zuhause vernünftig üben zu können.

Selbstverständlich kann jemand, der völlig unsicher und unbeschlagen beim Thema Klavier ist, mit einem Digitalinstrument beginnen.

Ein guter Tipp,

kauft ein Stagepiano, also ein transportables DigiPiano z.B Roland fp30 da ist man inkl Unterbau mit um 800 Euro dabei, hat eine verhältnismäßig sehr gute Tastatur und kann das Gerät überall hin im (Miet)Auto mitnehmen z.B. in die Ferienwohnung oder zu Oma usw., so dass keine Übeleerläufe entstehen bzw. der Fortgeschrittene sich seiner Entspannung nicht beraubt sehen muss.

Wenn das Kindelein nach einem Jahr dabei bleiben will, ist natürlich ein Vollwertklavier anzuschaffen, wobei auch hier günstige Optionen vorhanden sind:

a) mit Klavierlehrer u./o. neutralem Gutachter ein gebrauchtes echtes deutsches Klavier
(gute Erfahrungen bzgl Preis/Leistung kann ich anführen für Fa. May, Schimmel und Rönisch 80ziger bis anfang 90ziger ) unter 5Ke, bzw. deutlich unter 5ke


b) neu und preisgünstig und trotzdem gut

Kawai, Petrof, Hoffmann (by Bechstein) 5 - 10 ke


c) neu und sehr hochwertig und trotzdem noch ohne allzugroße Verränkungen bezahlbar

Sauter, Pfeiffer, Blüthner unter 15 ke


Wenn man zu den regulären Zeiten (8-12 und 15-20/22) einigermaßen unbeschadet spielen kann (obgleich rechtlich ja für Privatspieler gute neue Gerichtsurteile vorliegen, will man ja die Nachbarschaft nicht fertig machen ;-) )
rate ich von Silent Klavieren ab, denn bei Übebedarf in den Sperrstunden hat man ja das Stagepiano mit Kopfhörerfunktion.

Ansonsten wird man Silent Klaviere nehmen müssen, wobei ich hier dann kurzen Prozess machen würde und ein Kawai neu empfehle.
 
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