Stück auf Zieltempo bringen

  • Ersteller des Themas Viva La Vida
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Geht auch ohne Trainer mit Portionsübung und Sprunghilfen. Gibt hunderte Anleitungen und 1000te Kids schaffen das so. Kein Kind käme dabei auf die dämliche Idee, das Tempo zu verlangsamen. :-D

Wenn es darum geht, einen Bewegungsablauf zu erlernen, der nur bei schnellem Tempo entsteht, ist es genau die richtige Analogie.
 
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Wie kommt es nur, dass ich die Polemiken von @hasenbein und den Sarkasmus von @rolf immer besser verstehen kann?
 
Wenn es darum geht, einen Bewegungsablauf zu erlernen, der nur bei schnellem Tempo entsteht, ist es genau die richtige Analogie.

Ich weiss nicht, Peter... bei Dingen, die nur schnell ausgeführt werden können (Klavierspiel gehört per se nicht dazu), braucht es auf jeden Fall spezielle Trainingsmethoden.

Billard ist so ein Beispiel. Die "Richtigkeit" eines weiten Stoßes entscheidet sich in einem Sekundenbruchteil (wenn die Kugel getroffen wurde(n)).

Da gibt's nichts gross zu verlangsamen.

Und beim Tischtennis ist es sehr ähnlich (habe mal im Verein gespielt).
Ach ja: und man versuche einmal, einen Dart-Pfeil langsam durch die Luft fliegen zu lassen :coolguy:
 
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Ich weiss nicht, Peter... bei Dingen, die nur schnell ausgeführt werden können (Klavierspiel gehört per se nicht dazu)

Doch. In virtuoser Literatur geht sehr vieles über Schwungbewegungen. Einen bestimmten Schwung kann man aber nur in sehr engen Grenzen verlangsamen, danach ist es nämlich kein Schwung mehr. Und es kommt auch noch ein anderer Aspekt ins Spiel: man muss lernen, schnell zu hören. Das lernt man ebenfalls nicht, indem man nur langsam spielt, weil man nämlich eine Blockade aufbaut, die dann sehr schwer zu durchbrechen ist.

Aber was soll's, ich klinke mich hier mal aus. Will ja den Metronomfetischisten nicht ihren Spaß verderben.
 
Mal eine Frage an den original Fragenden: irgendwie klüger geworden?
 

Und es kommt auch noch ein anderer Aspekt ins Spiel: man muss lernen, schnell zu hören. Das lernt man ebenfalls nicht, indem man nur langsam spielt, weil man nämlich eine Blockade aufbaut, die dann sehr schwer zu durchbrechen ist.
Diese Blockade wird zunächst nicht bewusst, da das dem langsamen Spiel angepasste langsame Erfassen von Strukturen zur Gewohnheit geworden ist. Sobald die Abläufe schneller werden, muss auch die Strukturerfassung schneller erfolgen. Sobald beides nicht mehr synchron geschieht, stellt sich die erwähnte Blockade ein.

Metronomfetischisten nicht ihren Spaß verderben.
Das falsch eingesetzte Metronom macht nichts weniger als Spaß. Dieses nimmt eine Taktung der Musik von außen vor, wenn man konsequenterweise nach seinen Impulsen übt und spielt. Eine rhythmisch klar strukturierte Ausführung von Bewegungsabläufen entsteht so nicht im Spieler selbst. Das Spiel wird so eben zwangsläufig getaktet und mechanistisch, aber nicht rhythmisch strukturiert und organisch fließend. Bei Literatur mittlerer Schwierigkeit kommt man möglicherweise noch ohne Totalabsturz durch das Stück - aber wirklich virtuose Literatur ist von Anfang des Einstudierens an auf die Abläufe des Endtempos hin zu konzipieren. Verlangsamte Tempi dienen bei zeitlich begrenzter Anwendung eher analytischen Zwecken. Pauschal langsames Beginnen mit anschließendem pauschalem Anziehen des Tempos ist zeitraubender und musikalisch sinnloser Unfug. Punkt.

LG von Rheinkultur
 
Ich bin auch sehr kurz davor. Über metronombasierte Technikverbesserung mal gründlicher zu diskutieren, wäre ja vielleicht mal schön und gut. Aber hier, in diesem Faden?
Spar Dir die Mühe @Dreiklang . Hier wird keine faire Diskussion stattfinden. Die Opinionleaderclique wird bei allem was Du vorbringst das Gegenteil behaupten und Dich als thumben Amateur hinstellen und versuchen, Dich lächerlich zu machen .
Da sie sich immer gegenseitig bestätigen, kann so jeder beliebige Standpunkt vertreten werden.
Es ist übrigens auch immer wieder fast das gleiche Personenmuster bei den „Diskussionen“ zu beobachten.
Vgl,. Auch Strategemtheorien.

Aber davon abgesehen haben die größten Claviokapazitäten nicht den Mumm , ihre Professionalität durch ein paar aussagekräftige Einspielungen zu belegen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :005::005:
 
Bei Literatur mittlerer Schwierigkeit kommt man möglicherweise noch ohne Totalabsturz durch das Stück - aber wirklich virtuose Literatur ist von Anfang des Einstudierens an auf die Abläufe des Endtempos hin zu konzipieren.

Weil @mick auch von virtuoser Literatur sprach: ausschließlich von langsam zu schnell funktioniert auch nicht bei Literatur auf dem Niveau des bekannten und nicht virtuosen a-moll-Walzers von Chopin.

Wie in einem meiner links beschrieben, kann man dort u.a. stimmenweise üben. Man lässt also was weg, in dem Fall z.B. die Akkorde links. In diesem erleichterten Satz mit nur Bass und Melodie kann man ruhig bei den ersten Malen langsam spielen, wird dann aber sehr schnell im Tempo spielen können. Ohr und Motorik werden damit so geschult, wie es dem geforderten Tempo entspricht. Man kann sehr kreative Übestrategien, ebenfalls verlinkt, wählen, die in sehr verschiedenen Tempi gespielt werden (z.B. Melodie im Tempo, Bass im Tempo, Melodie und Bass innerhalb kurzer Zeit im Tempo, Bass und Akkorde zunächst etwas langsamer, alles zusammen in Zeitlupe, alles zusammen in kleinen oder sogar kleinsten Abschnitten mit Übergängen, die man schnell ins Tempo bringen kann, rückwärts additiv üben, die einzelnen Puzzleteile miteinander verknüpfen u.v.a.m.).

Wenn man wüsste, um welches Stück es dem Fadenersteller geht, könnte man sehr viel deutlicher werden.

Liebe Grüße

chiarina
 
Lieber Martin49,

meinst du denn, dass er durch die Beiträge nicht klüger geworden sein könnte?

Liebe Grüße

chiarina

Ich persönlich bin nicht viel klüger geworden. Die Methode, die ich verstehe, aber persönlich unattraktiv finde: per Metronom schneller werden, wurde allgemein abgelehnt. D‘accord. Aber: wie mache ich es nun? Und was sind „virtuose“ Stücke?

Wahrscheinlich ist es wahr, es kommt auf den Einzelfall an & ohne Kenntnis der Person bzw. deren Kenntnisse & des Stückes gehen die Antworten ins Leere.
 
Wahrscheinlich ist es wahr, es kommt auf den Einzelfall an & ohne Kenntnis der Person bzw. deren Kenntnisse & des Stückes gehen die Antworten ins Leere.
genau etwas in der Richtung wollte ich, als ein vor sich hindilletierender Tastenmurkser, gerade schreiben...
Ich denke, dass es Spielfiguren gibt, die man durchaus von langsam auf schnell einüben kann.
Und dann gibt es Figuren, die bei schnellem Spiel ganz andere Bewegungsabläufe und/oder Fingersätze erfordern, als bei langsamer Ausführung.
Dies zu erkennen und diese Erkenntnisse sinnvoll umzusetzen, dafür bedarf es entsprechender Erfahrung aus entweder erster Hand (persönlich) oder zweiter Hand (Lehrer).
 
Ich persönlich bin nicht viel klüger geworden. Die Methode, die ich verstehe, aber persönlich unattraktiv finde: per Metronom schneller werden, wurde allgemein abgelehnt. D‘accord. Aber: wie mache ich es nun? Und was sind „virtuose“ Stücke?

Wahrscheinlich ist es wahr, es kommt auf den Einzelfall an & ohne Kenntnis der Person bzw. deren Kenntnisse & des Stückes gehen die Antworten ins Leere.

Lieber Martin49,

virtuose Stücke sind Stücke mit einer beträchtlichen technischen Schwierigkeit. Ich habe darauf hingewiesen, dass auch schon i.d.R. nicht virtuose Stücke aus dem Jugendalbum (Schumann, Tschaikowsky), leichtere Stücke von Chopin etc. so geübt werden sollten. Bei einer solchen Art des Übens wird das Musikverständnis ebenso geschult wie die motorischen Fähigkeiten und das Gehör bzw. die Klangvorstellung. Das wirkt sich erheblich auf die Qualität des Endergebnisses, auf die Interpretation aus.

Ich bin der Meinung, dass Verlinkungen und Stichworte
Wie das geht (Simplifizieren, Stationenübungen etc.), das haben @rolf und @chiarina hier schon etliche Male erklärt.

Liebe(r) Viva la Vida,

du kannst gern auch hier (unter "Tempo" schauen) im Archiv schauen oder auch hier und hier weitere Übetipps bekommen.
,

auch wertvolle Hinweise anderer User (@trialogo ...) ausreichen, um jemandem zu helfen. Wie haben im Forum diese Fragen schon sehr oft beantwortet und es ist sehr mühsam, das immer wieder zu tun. Das Thema ist auch dermaßen umfassend, dass man selbst in sehr langen Beiträgen das alles nur anreißen kann. Dafür nimmt man Klavierunterricht.

Um nun Hilfe auf seine Frage zu bekommen, kann man die Stichworte in die Suche eingeben und wird fündig werden. Man kann die verlinkten Beiträge lesen und das Archiv des Forums durchstöbern und, wenn es interessiert, weiter suchen. Wen es interessiert, der wird die Eigeninitiative aufbringen und die genannten Wegweiser für sich nutzen.

Liebe Grüße

chiarina
 
Aber davon abgesehen haben die größten Claviokapazitäten nicht den Mumm , ihre Professionalität durch ein paar aussagekräftige Einspielungen zu belegen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :005::005:

So ein Quark. Niemand muss hier eine Einspielung einstellen, um irgendetwas zu belegen. Das wird interessanterweise meist von Leuten gefordert, die selbst auch nichts von sich preisgeben oder eigene Aufnahmen veröffentlichen.

Im Übrigen frage ich mich immer wieder, warum mancher hier schreibt, wenn es doch so doof ist auf dieser Plattform...
 
So ein Quark. Niemand muss hier eine Einspielung einstellen, um irgendetwas zu belegen. Das wird interessanterweise meist von Leuten gefordert, die selbst auch nichts von sich preisgeben oder eigene Aufnahmen veröffentlichen.

Im Übrigen frage ich mich immer wieder, warum mancher hier schreibt, wenn es doch so doof ist auf dieser Plattform...
Spar Dir die Mühe @Dreiklang . Hier wird keine faire Diskussion stattfinden. Die Opinionleaderclique wird bei allem was Du vorbringst das Gegenteil behaupten und Dich als thumben Amateur hinstellen und versuchen, Dich lächerlich zu machen .
Da sie sich immer gegenseitig bestätigen, kann so jeder beliebige Standpunkt vertreten werden.
Es ist übrigens auch immer wieder fast das gleiche Personenmuster bei den „Diskussionen“ zu beobachten.
Vgl,. Auch Strategemtheorien.

Aber davon abgesehen haben die größten Claviokapazitäten nicht den Mumm , ihre Professionalität durch ein paar aussagekräftige Einspielungen zu belegen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. :005::005:

Bitte beim Thema des Fadens bleiben. Kritik am Forum bitte im Feedbackfaden vorbringen. Weitere Beiträge, welche auf die in diesen Beiträgen angerissene Thematik innerhalb dieses Fadens Bezug nehmen, werden gelöscht.

Kritik an dieser Moderation bitte per PN an mich oder mit Verlinkung meines Namens im Feedbackfaden vorbringen. Entsprechende Kritik innerhalb dieses Fadens wird gelöscht.
 
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