Ich finde aber nicht nur seltsame Kontraste teils unpassend, sondern auch, wenn zwei zu fette Brummer direkt hintereinander kommen oder zu gleiche Stücke.
Liszt h-Moll und Beethoven Op 106 muss nicht hintereinander kommen.
Auch sollte man nicht virtuose Exzesse zu sehr aneinander reihen. Wenn man z.B. die virtuosen Opernparaphrasen von Liszt aneinander reiht (Don Juan, Tannhäuser, Norma, Rigoletto) oder extrem virtuoses Zeugs von Alkan, Rachmaninow oder Godowsky verliert die Virtuosität an Wirkung.
Auch mag ich keine Komplettaufführungen von Chopinetüden (auch nicht Op. 10 oder Op. 25 alleine) oder Liszt Transzendentale Etüden etc.
Wenn man ein ganzes Konzert mit dem Wohltemperierten Klavier füllt, kriegt man trotz der unbestrittenen Qualität auch irgendwann den Drang, seine Pulsadern aufzuschneiden.
Also eigentlich finde ich eine richtige Mischung aus Gegensätzen und Parallelen optimal, genauso sollten nicht alle Werke gleich schwer oder leicht zugänglich sein.
Gewisse Stücke sollten meiner Meinung nach, wenn sie gespielt werden, der klare "Platzhirsch" sein (Goldberg-Variationen, Schubert D960, Beethoven Op. 106, 111, 120, Liszt Sonate h-Moll...)