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@maxe wenn das stimmt, dann muss ich nicht nach Afrika reisen, wenn ich 90% des afrikanischen Kulturerbes anschauen will - kannst du mir einen Tipp geben, wo ich die opulenten 90% anschauen kann?
Und was bekomme ich da zu sehen?
(ich vermute, dass phönizische und altägyptische Sachen nicht unter "afrikanisch" subsumiert sind, dito die gräkoromanischen Sachen in Nordafrika)

Von den 90% lagern 95% in Depots und sind für niemanden zugänglich. Für die sichtbaren Objekte empfehle ich Kunst- und ethnologische Museen in Metropolen und (zumindest in Deutschland) anderen Großstädten wie Leipzig, Hamburg, Stuttgart.
 
Für den kleinen Einstieg @rolf komm mal hier rüber nach Berlin:
http://www.afrikaimbodemuseum.smb.museum/en/exhibition/exhibition.html

https://blog.smb.museum/afrika-im-bode-museum-kunst-und-vorurteil/

http://www.ethnofreunde-berlin.de/ethnologisches-museum-berlin/afrika/

besuche auch mal die Sammlungen der diversen Afrika und angrenzende Institute an den Unis

weiter nach Leipzig

(39.000 Objekte aus subsahar. Afrika)

https://grassi-voelkerkunde.skd.museum/cs/ueber-uns/sammlung-afrika/

dann fahre nach Essen:

http://www.soul-of-africa.com/de/ausstellungen/einfuehrung.html

und weiter nach

Stuttgart

https://www.swr.de/kunscht/neupraes.../did=23337196/nid=12539036/147nlvj/index.html


Brüssel:

https://www.africamuseum.be/de/home

Paris:

Branly
(ca. 70.000 afrikan. Objekte )
https://de.france.fr/de/paris/artikel/das-musee-quai-branly-paris


Für einen Kurztrip hast du @rolf nun gut zu futtern, aber es gibt noch viel viel mehr zu schnuffeln, Europa hat afrikan Kulturgüter gehortet!
 
Ich war gestern mit dem Sohnemann zur jährlichen Schulmaterialbeschaffung in einem nicht ganz unbekannten Buchhandel. Normalerweise stöbere ich gerne mal nach Büchern, diesmal schaute ich mich aber nach einem bestimmten um. Von dem Autor nix im Regal. Auf meine Frage, ob sie denn nichts von Dostojewski hätten bekam ich die Antwort: nein, sowas hätten sie hier nicht. Vielleicht würde ich ihn im "Schnäppchenkeller" finden.
Ich bin immer noch verwirrt: Perlen der russischen Literatur im Schnäppchenkeller???
 
Ob Thalia, Hugendubel(gibt's den noch?), Dussmann, oder der übrige gut sortierte GroßBuchhandel,

es dunkelt, es dunkelt,
dem Anspruch des Zeitgeistes beugt sich so manches, was uns lange wert und teuer war,
"die Wüsten wachsen"...

Ja, ein Treppenwitz,
Dostojewski via Kellertreppe eventuell noch im aufenthaltsamen Ab-stieg, einstweilig noch erreichbar zu lagern, im
....
Und sagte kein einziges Wort,

ob dort wohl auch Malina neben dem zerbrochenen Krug und dem Spieler lagert, wo sie über Onkelchens Traum sinniert von Dämonen verwirrt, von Werther getröstet,
erscheinen uns diese Aufzeichnungen aus einem Toten(bücher)haus ;-)

"Wahrlich,
wir leben in düsteren Zeiten...":017:

Einen Recht schönen Guten Abend:026:
 
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Dostojewski bekommt man aus dem Antiquariat hinterhergeschmissen. Der Idiot hat mich keine 3€ gekostet (inkl. Versand). Im öffentlichen Bücherschrank habe ich auch schon einige Schätze entdeckt.
 
Sah unser Lehrplan nicht vor. Wir hatten jedoch eine interessierte Mitschülerin, die uns die Aufzeichnungen aus dem Kellerloch vorgestellt hat. Das war dann auch mein erstes Buch von ihm.
 
Die russische Volksbildungsleitung wollte sogar ihre großen Helden aus dem Unterricht verbannen:cry2::angst:

"Die Präsidentin der Russischen Akademie für Bildung, Ljudmila Werbizkaja, schlug vor, Leo TolstoisRoman „Krieg und Frieden“, worin das Elend des Krieges anschaulich geschildert wird, aus dem Pflichtprogramm des Schulunterrichts zu entfernen, ebenso wie die Romane Fjodor Dostojewskis.

Wer sich mit Tolstoi, Dostojewski oder Michail Bulgakow auseinandergesetzt habe, sei schwieriger zu manipulieren, gibt Kenia zu. Wenn man diese Autoren verbiete, würde das Volk wahrscheinlich leichter regierbar."


https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/russische-schule-held-unserer-zeit-14475132.html
 
@maxe ...du böser Manipulator verschweigst, dass der satanische Putin gerne Lermontov liest (steht in deinem Link) - da ist also noch bissel Hoffnung ;-):-D
...übrigens waren Dostojewski, Tolstoi, Turgenev, Cechov, Bulgakow NIE Pflichtlektüre an deutschen Schulen oder deutschen Amtsmannsausbildungsstätten...:-D
 

@maxe ...du böser Manipulator verschweigst, dass der satanische Putin gerne Lermontov liest (steht in deinem Link) - da ist also noch bissel Hoffnung ;-):-D
...übrigens waren Dostojewski, Tolstoi, Turgenev, Cechov, Bulgakow NIE Pflichtlektüre an deutschen Schulen oder deutschen Amtsmannsausbildungsstätten...:-D

Wir haben Tschechov gelesen. So hab ich einen meiner Lieblingsschriftsteller kennengelernt :-)
 
@agraffentoni stell dir die absurde Situation vor, dass Verwaltungsazubis Dostojewski lesen und über von Lembke einen Aufsatz schreiben müssen :lol::lol::lol::lol: (den kapiert nur, wer die Dämonen tatsächlich gelesen hat)
 
stell dir die absurde Situation vor, dass Verwaltungsazubis Dostojewski lesen
und wir solche Glücksfälle mehrfach willkommenheißen durften und mit vorzüglichen Beurteilungen versahen....

Es gibt nämlich einige Schulabgänger, die erstmal einen sicheren Brotberuf erwünschen, dann in Teilzeit gehen und dienstbegleitend ein geisteswissenschaftliches Studium absolvieren.
Andere sind Leseratten und/oder Kunstsinnige und schätzen die sichere, kalkulierbare, stabile Diensstelle, um in ihrer besser planbaren Freizeit reichlich die Schönen Künste zu erleben oder gar zu betreiben.

Der kunstortsdumme stupide Amtsheini ist ein, so jedenfalls in der Bundesbeamtenschaft meiner Kenntnis nach, eher unwahrscheinlich antreffbarer Ausnahmefall.

Ganz im Gegenteil, "bescheinige" ich der Bundesbeamtenschaft einen weit überdurchschnittlichen kulturellen Bildungs- und Praxisstand.

Allein im engeren Wirkbereich meiner Wenigkeit gibt es mehrere Amateurmusiker, die langjährige Mitglieder guter Liebhaber-, Kirchen- und Universitäts orchester/-chöre sind, in zwei Fällen sogar diplomierte Sänger. In einer anderen Dienststelle sind mir zwei Amtsmenschen bekannt, die Drehbücher für erfolgreiche TV Filme geschrieben haben. Eine andere Amtsdame leitet nebenberuflich ein sehr gutes Projektjugendtheater.

Unsere Sekretärinnen sind nicht selten polyglotte Fremdsprachenkorrespondentinnen, die durchaus sehr belesen sind, jedenfalls in einem mir unmittelbar bekannten Fall Tolstoi sogar im Original gelesen.....

Ihr würdet staunen, wie hier Amtsausflüge und sonstige Dienstfeiern hervorragend kulturell gestaltet werden, welche Kulturstätten wir schon als Betriebsausflug besuchten...


Es ist eine Unerhörtheit, welches Bild über die Amtsmannschaften in bestimmten Kreisen genüsslich ausgewalzt wird!
 
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Es ist eine Unerhörtheit, welches Bild über die Amtsmannschaften in bestimmten Kreisen genüsslich ausgewalzt wird!

Genüsslich wohl nicht, eher besorgt. Und falls auf diesem Forum der Eindruck aufgekommen sein sollte, dass man in den "Amtsmannschaften" die deutsche Sprache nicht allerorts in einem solchen Grad beherrscht, dass man sich eines "überdurchschnittlichen Bildungsstands" rühmen könnte, haben zwei ihrer Angehörigen (oder waren es doch nur zwei Hypostasen derselben Substanz?) ihm nach Kräften Vorschub geleistet.
 
Ihr würdet staunen, wie hier Amtsausflüge und sonstige Dienstfeiern hervorragend kulturell gestaltet werden, welche Kulturstätten wir schon als Betriebsausflug besuchten...
Es ist eine Unerhörtheit, welches Bild über die Amtsmannschaften in bestimmten Kreisen genüsslich ausgewalzt wird!
...heul´ nicht rum @maxe sondern bring uns den Verwaltungsazubi-Aufsatz über von Lembke (damit wir was zu lachen haben)
((wenn alle/alles so toll ist/sind, wie du sagst, dann kannst sicher gerade du einen exzellenten Beispielaufsatz zu diesem Thema verfassen! Also andiamo!) :-D:-D:-D:-D
 
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