Jahre bis Henle Stufe 4 und Stufe 7

playitagain

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Werte Klavierspieler und Innen!

Mich würde von den Lehrern als auch Spielern interessieren:

Wie viele Jahre braucht man bzw. eure Schüler um Stücke der Schwierigkeitsklasse (a)
  1. Stufe 4 (mittel) und
  2. Stufe 7 (schwer)
bewältigen (b) zu können?

LG

(a) Die Schwierigkeitsgrade, auf die ich mich beziehen möchte, gemäß Henle sind : 1-3 (leicht), 4-6 (mittel) , 7-9 (schwer)

(b) So dass der KL zufrieden ist.
 
Im Nachhinein, zur besseren Vermarktung. Soweit ich weiß, ist op 81a doch die einzige Sonate (op 101 und 106 mal außen vor), die Beethoven selbst überschrieben hat, oder? Sollte ich mich irren: sorry.
 
@Muck
Joachim Kaiser: Beethovens 32 Klaviersonaten und ihre Interpreten, S. 158:

"Die von Beethoven selber hinzugefügte Charakterisierung 'Grande Sonate Pathétique' gehört - wie immer sich der Begriff im Laufe der Jahrzehnte verändert oder diskreditiert haben mag - durchaus zur Sache."
 
Uhde: "Der Zusatz 'pathétique', den schon die Originalausgabe von 1799 trägt, geht entweder auf Beethoven selbst zurück oder er wurde vom Verleger mit Beethovens Wissen hinzugesetzt."
 

Pathos....UNgleich ... pathet. Kitsch


Pathos im Schillerschen Sinne , so etwa wird es auch Beethoven meinen:

"Bei Friedrich Schiller wird das Pathetisch-Erhabene zur privilegierten ästhetischen Figuration. In ihm offenbare sich menschliche Freiheit, die die Kunst erfahrbar mache, wenn sie den Widerstand gegen das Leiden ausgestaltet. Pathos bezeichnet also nun einen Effekt, der aus der Überwindung von Leiden resultiert, nicht mehr dieses selbst. Im Grunde werden von Schiller damit Leidenserfahrungen an 'große Ideen' angebunden – insbesondere die Idee der Freiheit. "


"Wenn „pathetisch“ dagegen im Sinne von „theatralisch“ verwendet wird, weist das zurück auf eine tradierte Stil-Skepsis, die auf der Opposition von Authentizität und Künstlichkeit aufbaut.

So fordert die literarische Empfindsamkeit im 18. Jahrhundert gerade die einfache Sprache als Ausdruck „wahrer“ Emotionalität, wodurch elaborierte „pathetische“ Sprachtechniken, wie sie etwa im Barock perfektioniert wurden, in Verruf geraten."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Pathos
 

Weil wir grade dabei sind...
Uhde:
"Das griechische Wort 'pathos' bedeutet: 'Erlebnis, Schicksal, Unglück, Leid, Missgeschick, Verlust, Gemütsbewegung, Seelenstimmung, Leidenschaft.' In dieser Bedeutungsreihe ist der Ausdruck der Sonate zureichend umschrieben, wie er von jeher verstanden wurde. "
 
Es scheint auch so zu sein dass wenn man sich als Kind/Jugendlicher ein gewisses Niveau erarbeitet hat, dann nicht mehr spielt und als Erwachsener wieder einsteigt, man doch relativ schnell wieder an dem Niveau anschließen kann.
Das heißt die in der Kindheit erworbenen Klavier Fähigkeiten sind nicht verloren später dann als Wiedereinsteiger.

Das IST so.

Leider treffen alle differenzierenden Spezifika auch hier zu: Wie gut war man wann in der Kindheit/Jugend, wie viel Zeit investiert man, um wie sinnvoll was zu üben nach wie kompetenter Unterstützung [to be continued].
 
Nein. KL und ich suchen Stücke gemeinsam aus.
Werde aber immer versuchen ein Stück zu vermeiden was mir zu schwer ist. Da ist eine richtige Selbsteinschätzung sehr wichtig. Henne kann dazu helfen muss aber nicht.

1. Gemeinsame Auswahl ist normal, aber genau das ist Dein Problem mit dem angeblich fehlenden Ausbildungskonzept.
2. Der Dir vorschwebende "feste Lehrplan" (oder "Ausbildungskonzept" im Sinne curricularischer Vorgaben) widerspricht sogar Deinen eigenen Vorstellungen vom Klavierunterricht. Du müsstest Dich in so einem Fall durch die Vorgaben arbeiten, egal wie Deine Selbsteinschätzung (und, wichtiger, die Deiner Lehrkraft) ausfällt. Zur Motivation sage ich noch gar nix...
3. Wenn Du die Vorgaben nicht schaffst, was dann? Aufhören, weil Du exakt bei der 5. Henne stagnierst? Ehrenrunde drehen?
 
. Gemeinsame Auswahl ist normal, aber genau das ist Dein Problem mit dem angeblich fehlenden Ausbildungskonzept.
Das Ausbildungskonzept fehlt ja nicht überall nur da und dort. Musikschule, Musikhochschule, Konservatorien etc. die haben das ja.
Nur ich kenne Erwachsene die gehen von einer zur nächsten Stunde ein Stück nach dem anderen spielen. Und wissen nicht wo sie umgehen.
Der Dir vorschwebende "feste Lehrplan" (oder "Ausbildungskonzept" im Sinne curricularischer Vorgaben) widerspricht sogar Deinen eigenen Vorstellungen vom Klavierunterricht.
Gar nicht widerspricht da was. Es gibt ja in der Klavierliteratur zum Glück viel Auswahl, sodaß man auf jedem Level (man kann auch Henne dazu sagen) etwas findet das passt.

Die 988 passt da nicht so ganz rund hinein ;-)
Da spielt wohl Tantchen Klara weit über ihrer Henne ...:lol::-D
 
Da spielt wohl Tantchen Klara weit über ihrer Henne ...:lol::-D
"weit über" könnte untertrieben sein , wenn dem Spieler nicht auffällt, dass
deutlich über Pathetique und erst recht kv332 liegen, das sehe ich so, weil ich alle 3 Sachen selber spiele und weiß, wofür ich am längsten brauchte und was immer noch am schlechtesten davon läuft ..... 988!!!!., wobei ich generell das Tempo meinen bescheidenen sehr geringfügigen Fähigkeiten entsprechend verlangsame.

Aber besser langsamer als mit vielen Fehlern, Ruckern und Zucklern:011::lol::drink::puh::-)
 

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