Halbkonzertflügel im Wohnzimmer?

Bei mir hinterlassen die grossen Doppelrollen beim Rollen keine Spuren, die kleinen Einzelrollen haben sich schon verewigt...
Ich werde aber für die großen Rollen auch Untersetzer besorgen, damit es sich nicht beim Standplatz eindrückt.IMG_20190628_134934_compress13.jpg IMG_20190628_134925_compress65.jpg
 
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Kann mir jemand sagen, seit wann Blüthner genau dieses Modell mit 238cm Länge baut?
thx
 
Kann mir jemand sagen, seit wann Blüthner genau dieses Modell mit 238cm Länge baut?
thx

Diese Größe scheint Blüthner bereits in den 1880ern gebaut zu haben und in verschiedenen Inkarnationen weitergeführt, auch zu DDR-Zeiten. Wenn ich's richtig sehe, ist Dein Flügel aus den 50ern und gebaut in der DDR, oder?

Auch heute noch wird das sogenannte Modell 2 von Blüthner in dieser Größe hergestellt, dürfte technisch aber nichts mehr mit den Vorgängermodellen zu tun haben. Auffälig ist, dass es kein Aliquot-Flügel ist.
 
Nein, der Flügel ist erst 20 Jahre alt, ist also das aktuelle Modell.
 
Es ist eine komische und für mich nicht nachvollziehbare Begründung.

Eine Neubesaitung kostet nicht die Welt und nachlassender Stegdruck ist etwas, das man dann schon vor der Neubesaitung dahingegehend überprüfen kann, ob die Kiste überhaupt noch Power und Sustain hat. Ist beides futsch, dann steht entweder eine sehr umfangreiche, teure Reparatur an oder man verwirft das Instrument gleich als nicht brauchbar für den gedachten Zweck.

Aber jedem das seine. Wer mit einem nagelneuen 190er glücklich ist, wunderbar. Ich sehe nur nicht, dass das für den OP eine substantielle Verbesserung wäre, aber genau die strebt er an, offensichtlich vor allem in Bezug auf klangliche Möglichkeiten. Einen 190er kann man sich in Bezug auf mangelnde Substanz im Bass einfach nicht schönsaufen, egal wie gut der Wein ist.

Und einen 220er +-10cm zu finden und ihn durch einen guten Klavierbauer herzurichten lassen, dass er sich spielt wie ein modernes Instrument, das geht. Glaub mir, das geht. Aber vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen und es gibt den erschwinglichen, neuen 190er, der substantiell besser klingt als diese olle Kiste:

https://drive.google.com/open?id=1ozX388jxik8QGqM6w0Xz_6_o_PW8YdFG

Oh, und der Stegdruck bei dem ollen Monster ist praktisch nicht mehr vorhanden. Kann man auch nicht erwarten bei einem 130 Jahre alten Instrument. Klingt trotzdem besser als jeder neue 190er.

Na wenn du den herrichten willst und vieles dran abstellen willst, warum nicht. Zitat:"Und einen 220er +-10cm zu finden und ihn durch einen guten Klavierbauer herzurichten lassen, dass er sich spielt wie ein modernes Instrument, das geht. Glaub mir, das geht." Es geht, ich glaube es. Man hat aber weniger Termine und Aufwand, um das 130 Jahre alte Instrument wieder zu restaurieren. UNd der Stegdruck dürfte bei dem Instrument, von dir gebrachten Beispiel ganz gut sein.
 
Na wenn du den herrichten willst und vieles dran abstellen willst, warum nicht. Zitat:"Und einen 220er +-10cm zu finden und ihn durch einen guten Klavierbauer herzurichten lassen, dass er sich spielt wie ein modernes Instrument, das geht. Glaub mir, das geht." Es geht, ich glaube es. Man hat aber weniger Termine und Aufwand, um das 130 Jahre alte Instrument wieder zu restaurieren. UNd der Stegdruck dürfte bei dem Instrument, von dir gebrachten Beispiel ganz gut sein.

Mir fehlt da, ehrlich gesagt, die Kohärenz im Geschreibsel, um irgendetwas Sinnvolles drauf antworten zu können.
 
Das war schon etwas spät als ich das schrieb. Ich meinte man hat weniger Termine mit dem fast neuen 190-iger Flügel als bei einem 100 bis 130 Jahre alten 230-iger Flügel. Wenn man den 100 bis 130 Jahre alten Flügel wieder herrichten will, so hat man doch viele Termine beim Klavierbauer. Beim kleineren Flügel zum gleichen Preis, kann man mehr neuere Substanz voraussetzen.
 
Das war schon etwas spät als ich das schrieb. Ich meinte man hat weniger Termine mit dem fast neuen 190-iger Flügel als bei einem 100 bis 130 Jahre alten 230-iger Flügel.

Dafür hat man aber auch einen 40cm kürzeren Flügel.

Aber es ist eh wurscht, weil der OP bereits einen 236er Blüthner anstelle seines alten 190ers gekauft hat. U.a. weil der neue Flügel deutlich länger ist.
 
Hallöchen, seid Ihr noch da?
Nach Urlaubspause wurde gestern der Flügel intoniert. Der Intonateur hat 4h intoniert; viel gestochen und ein wenig gefeilt, nicht gestimmt - Stimmung ist noch wie nach dem Transport. Die leisen Töne sind jetzt viel weicher und einfacher zu spielen. Für mich erstaunlich, wie sehr sich das Spielgefühl verändert hat: Ich hatte gedacht die Mechanik ist seltsam reguliert, aber es waren die Hämmer.
Ich habe nochmal den Schostakowitsch eingespielt, diesmal mit weniger rauschendem Interface und falschen Tönen an anderen Stellen.
Klingt alles viel nach Mikrofon, aber die Unterschiede sind deutlich.
Hier nochmal beide Versionen, da der alte link schon tot ist:
https://soundcloud.com/user-280653546/schostakowitsch-op24-14
https://soundcloud.com/user-280653546/intoniert
 

Wenn intoniert wird, ist eine optimale Stimmung vorher zwingend notwendig.
Wenn Hammerköpfe gefeilt werden zieht das eine Regulierung nach sich.
 
Feilen war minimal, Regulierung gehört sowieso noch gemacht.
Mich hat das Vorgehen auch gewundert, Ergebnis ist aber mal für mich sehr positiv.
 
Grandioses Foto! So sieht es bei mir im Wohnzimmer bestimmt aus, wenn ich mit Altersdemenz meinen Bösendorfer 200 so,mit Noten vollpacke...
 
Danke, für mich der beste Flügel der Welt. :-) Nachdem die Spedition sich geweigert hat, den Schrank zu transportieren, derzeit viel Hall und ich experimentiere mit Recycling-basotect.
IMG_20191201_163021_1_compress11.jpg
 

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