Halbkonzertflügel im Wohnzimmer?

Ich wußte gar nicht, dass Brahms so ein Messie war.
Zur Größe des Raumes: Vielen Dank an die Wiener Gründerzeitbauten und an die Mode im Dachgeschoss wohnen zu wollen, was die Beletage leistbar gemacht hat.
Zur Länge: Finanziell kann ich mir endlich einen guten gebrauchten längeren Flügel leisten, also da geht es jetzt nicht um ein mangelhaftes, hundert Jahre altes Schnäppchen (das habe ich in 1,90 schon hier stehen).
 
Zitat. "also da geht es jetzt nicht um ein mangelhaftes, hundert Jahre altes Schnäppchen (das habe ich in 1,90 schon hier stehen)." Das meinte ich nicht. Mein Argument war, für das Geld das du nun mal dafür zur Verfügung hast, ließe sich ein wirklich guter Flügel mit der Länge 185 cm +/- 5 cm kaufen, der noch neuerer, ist als ein "guter gebrauchter" in der Größe 225 cm. Die Auswahl ist wahrscheinlich auch größer.

Aber kauf einen "Semikonzertflügel" in der Größe 225 oder dergleichen, wenn es der sein soll.
 
Aber nicht zu alt, um ein guter Flügel zu sein. Wenn ein neuerer Flügel gekauft wird, statt eines alten 220 oder 210, dessen Stegdruck nachgelassen hat oder dessen Baßseiten man ersteinmal austauschen müßte, um einen passabelen Klang zu haben.
In diese Richtung ging meine Begründung.
 
Aber nicht zu alt, um ein guter Flügel zu sein. Wenn ein neuerer Flügel gekauft wird, statt eines alten 220 oder 210, dessen Stegdruck nachgelassen hat oder dessen Baßseiten man ersteinmal austauschen müßte, um einen passabelen Klang zu haben.
In diese Richtung ging meine Begründung.

Es ist eine komische und für mich nicht nachvollziehbare Begründung.

Eine Neubesaitung kostet nicht die Welt und nachlassender Stegdruck ist etwas, das man dann schon vor der Neubesaitung dahingegehend überprüfen kann, ob die Kiste überhaupt noch Power und Sustain hat. Ist beides futsch, dann steht entweder eine sehr umfangreiche, teure Reparatur an oder man verwirft das Instrument gleich als nicht brauchbar für den gedachten Zweck.

Aber jedem das seine. Wer mit einem nagelneuen 190er glücklich ist, wunderbar. Ich sehe nur nicht, dass das für den OP eine substantielle Verbesserung wäre, aber genau die strebt er an, offensichtlich vor allem in Bezug auf klangliche Möglichkeiten. Einen 190er kann man sich in Bezug auf mangelnde Substanz im Bass einfach nicht schönsaufen, egal wie gut der Wein ist.

Und einen 220er +-10cm zu finden und ihn durch einen guten Klavierbauer herzurichten lassen, dass er sich spielt wie ein modernes Instrument, das geht. Glaub mir, das geht. Aber vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen und es gibt den erschwinglichen, neuen 190er, der substantiell besser klingt als diese olle Kiste:

https://drive.google.com/open?id=1ozX388jxik8QGqM6w0Xz_6_o_PW8YdFG

Oh, und der Stegdruck bei dem ollen Monster ist praktisch nicht mehr vorhanden. Kann man auch nicht erwarten bei einem 130 Jahre alten Instrument. Klingt trotzdem besser als jeder neue 190er.
 
Zuletzt bearbeitet:
schön schön, aber gönn dir doch eine bequemere und stabilere Sitzbank
 
Glückwunsch!
Und, ist er jetzt zu mächtig für dein Wohnzimmer?
 
Also er ist tatsächlich groß. Neben dem Vorgänger hatte noch ein Kasten Platz, jetzt steht da nur noch eine Pflanze im Eck und es schaut so aus als ob das Konzert gleich losgehen wird. Muss jetzt wirklich anfangen konsequent zu üben und sehr freundlich zu meiner lieben Frau sein, wenn sie heimkommt.
Klanglich passt es für mich (bis jetzt) sehr gut. Kann voluminös und mächtig klingen, wird aber nicht anstrengend in den Ohren.
Ich habe allerdings den Eindruck, dass ich mit besserer Technik spielen muß, damit es gut klingt.
 

Mit der Bank bin ich eigentlich zufrieden: knarzt nicht, dass man sich da noch um anderes Sorgen könnte ist mir bisher nicht in den Sinn gekommen.
 
Herlichen Glückwunsch zu Deinem Flügel! Ich wünsche Dir viel Freude damit :026:
 
Ich würde Dir unbedingt empfehlen, unter die Messingrollen Untersetzer zu platzieren, um das Parkett nicht zu beschädigen. Untersetzer aus Teflon haben den angenehmen Effekt, dass man dann den Flügel hin- und herschieben kann, um die akustisch beste Position zu finden, ohne dass die Rollen selbst Spuren im Parkett hinterlassen.

Ansonsten: Glückwunsch und viel Spaß!
 
Glückwunsch und noch viel Freude mit diesem schönen Instrument!

Liebe Grüße
Gernot
 
empfehlen, unter die Messingrollen Untersetzer zu platzieren, um das Parkett nicht zu beschädigen. Untersetzer aus Teflon haben den angenehmen Effekt, dass man dann den Flügel hin- und herschieben kann

klappt das wirklich auf Parkett? Auf jedem? Oder brauchts ein paar besondere Anforderungen ans Parkett (zB: absolut keine Fugen, nicht lackiert, wenig Öl, keine kleinteiligen Parkettmuster, was-auch-immer...)
Ich hatte mal solche Teflon-Untersetzer hier und mir schienen die viel eher für sowas wie Teppich geeignet zu sein. Auf unserem Parkett hab ich mich jedenfalls nicht getraut, diese Untersetzer zu verwenden.
 
klappt das wirklich auf Parkett? Auf jedem? Oder brauchts ein paar besondere Anforderungen ans Parkett (zB: absolut keine Fugen, nicht lackiert, wenig Öl, keine kleinteiligen Parkettmuster, was-auch-immer...)

Die von Dir genannten Anforderungen sind bei mir jedenfalls vorhanden, insofern kann ich das nur für meinen Fall so wiedergeben, denke aber, dass die Materialbeschaffenheit von Teflon an sich für anderes Parkett ebenso geeignet sein könnte.
 

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