Kleine Anerkennung für KL vor Sommerpause ?

playitagain

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Geschätzte Klavierlehrer und innen (KL)!

Da ja bald die Sommerferien für Schüler kommen und viele von euch eine wohlverdiente Pause einlegen, können beim Schüler bzw. den Eltern folgende Fragen aufkommen:

1) Soll man dem KL ein kleines Geschenk als Anerkennung für das vergangene (Schul) Jahr überreichen?
2) Falls 1) zutrifft: Was wäre da passend, bzw. was würde euch Freude bereiten?
3) Was war das netteste was ihr erlebt habt am Ende des Schuljahres vor der Pause?

LG
 
Da scheine ich ein besonders dummer professioneller Lehrer zu sein.

Ich denke Du siehst es ähnlich wie diese Aussage eines Kollegen:

"Brennt der Schüler für die Sache, bin ich als Lehrer auch bereit, weit mehr zu geben als die vereinbarten 100%. Wer aber nicht mehr will als ein wenig klimpern, der darf auch von mir nicht erwarten, daß ich mich über Gebühr verausgabe".

Und damit wären wir beim Geschenk des KL für den Schüler angelangt.
:-)
 
:lol:Hihi. Mein KL bekommt jede Woche was von mir .Ich mache ein Tablett fertig mit ( nach Wunsch Kaffee, Tee oder im Sommer Eiskaffee ) und dazu ein Tellcherchen mit entweder etwas Süßem , Obst , oder Rohkost . Es ist mir ein Bedürfnis das zu tun , wenn er sich schon so liebevoll mit mir abplagen muss:lol:
 
Aussage eines Kollegen:

"Brennt der Schüler für die Sache, bin ich als Lehrer auch bereit, weit mehr zu geben als die vereinbarten 100%. Wer aber nicht mehr will als ein wenig klimpern, der darf auch von mir nicht erwarten, daß ich mich über Gebühr verausgabe".

Ja, und wollte nicht von Ferne andeuten, dass nicht jeder KL Anspruch auf ordentliche Bezahlung hat!!!
 
Klar, niemand will das Jahr wiederholen.
Ich befürchte ein nicht unerheblicher Teil zieht die Sofortbefriedigung (Geld zurück!) vor!?
Konzept hast nicht verstanden. Meine Fragen willst offensichtlich nicht beantworten.
"Brennt der Schüler für die Sache, bin ich als Lehrer auch bereit, weit mehr zu geben als die vereinbarten 100%.
Kannst ihn gleich zum Mathe Unterricht schicken denn mehr als 100% kann man nicht geben.;-)

Ja, und wollte nicht von Ferne andeuten, dass nicht jeder KL Anspruch auf ordentliche Bezahlung hat!!!
Bei dem ein oder anderen sollte man sogar das Geld zurückkriegen. Als Schmerzensgeld, dass man sich das antun hat müssen.:lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe eine Klavierlehrerin, die sich sehr viel Mühe gibt. Wir verstehen uns sehr gut. Zu Ostern, Weihnachten hat sie eine Kleinigkeit von mir Bekommen (Süßigkeiten). Der materielle Wert war nicht extrem hoch. Es sollte eine kleine Anerkennung sein und sie hat sich auch sehr gefreut. Vor der Sommerpause werde ich jedoch nichts verschenken. Es wird sonst einfach zu häufig. Ein Danke bekommt sie hingegen sehr oft und sie weiß das ich ihren Unterricht klasse finde.
 
Mein KL ist selbst nur Amateur, jedoch ausgebildete Pädagoge. Das war meine Wahl, um nicht gleich mit exorbitanten Unterrichtshonoraren einzusteigen, solange mir erst einmal gezeigt werden muss, wie man sich auf dem Klaviehocher überhaupt korrekt hinsetzt. Ungeachtet des Amateur-Status ist sein Grundlagenunterricht seriös und effizient. Und sollte ich mal so weit kommen, dass ich einen teuren Profi als Lehrer brauche, kann ich immernoch wechseln.
Und meinem Lehrer scheinen die paar Kröten, die er von seinen 3 Schülern bekommt, auch nicht die Welt zu bedeuten, wenn er mich zum Essen einlädt. Das tun wir zwar gegenseitig im Wechsel, aber ich denke, er freut sich auch sehr, mal einen eher unüblichen erwachsenen Schülertypus zu haben, der nicht etwa Unterricht haben will, weil er irgend einen dämlichen Popsong gerne spielen können möchte, sondern der als reiner Konsument seit der Jugend die klassische Musik bereits im Blut hat und damit eine hohe innere Musikalität mitbringt, noch bevor er selber spielen kann. Ich denke, das genießt er sehr und auch die Unterhaltungen über Komponisten und deren Werke.

Das ist schon eine wunderbare Konstellation zwischen uns und ich werde ihn auch öfters in Konzerte einladen. Allerdings stellt sich nicht nur die Frage, ob man seinem Klavierlehrer was schenkt, sondern auch seiner Frau oder seinem Kind. Und wenn es also einen kleinen Jungen im Haushalt gibt, käme es mir taktlos vor, dem kleinen "Diktator" nicht auch mal was mitzubringen. Wobei der Pädagoge dies natürlich gern auf wenige male beschränkt wissen möchte, weil sonst "eine Erwartungshaltung" entsteht. Und natürlich hat er Recht: als ich das letzte mal mit leeren Händen kam, grinste der Kleine mich süffisant und fragend an und rief dann "Papaaaaa? Krieg ich was Süßes"? Da ist sie also: die Assoziation von Papas Samstag-Schüler mit Lindt-Schokolade. :005:
 

Mein KL ist selbst nur Amateur, jedoch ausgebildete Pädagoge. Das war meine Wahl, um nicht gleich mit exorbitanten Unterrichtshonoraren einzusteigen, solange mir erst einmal gezeigt werden muss, wie man sich auf dem Klaviehocher überhaupt korrekt hinsetzt. Ungeachtet des Amateur-Status ist sein Grundlagenunterricht seriös und effizient. Und sollte ich mal so weit kommen, dass ich einen teuren Profi als Lehrer brauche, kann ich immernoch wechseln.
Das klingt nicht gut, ehrlich gesagt. Und die Mehrheit der hier anwesenden Profis wird das wahrscheinlich bestätigen.
Es kann mit relativ geringer Wahrscheinlichkeit gutgehen, aber es kann auch sein, dass der „Profi-Lehrer, zu dem du irgendwann wechseln willst, ein Jahr lang damit beschäftigt ist, deine erlernten Spiel-. Haltungs- und Bewegungsfehler auszumerzen. Da sparst du jetzt wahrscheinlich am falschen Ende.

Und was heißt „Pädagoge“? Lehrer? Professor? Erzieher? Fahrlehrer? Getränkeautomat-Leerer?:001:
 
Das sehe ich nicht so. Dann könnte man das Gleiche auch einem Schüler sagen, der bei einer 19-Jährigen Studentin Unterricht nimmt. Ich weiß sehr wohl, dass ich klassische oder romantische Artikulation bei ihm nicht lernen kann, schon weil er eher ein Jazzer ist. Wie ich auch weiß, dass ich Cembalo nicht bei einem Klavierlehrer lernen könnte.
Das heißt aber überhaupt nicht, dass er etwa ein Stümper wäre, nur weil er kein praktizierender Pianist ist. Seine Ermahungen zum Handgelenkskreis und über effiziente Fingersätze sind absolut seriös und das kann auch ich als Schüler beurteilen.

Und was heißt „Pädagoge“? Lehrer? Professor? Erzieher? Fahrlehrer? Getränkeautomat-Leerer?
Diplom-Sozialpädagoge und in der Suchtberatung tätig. Die manche also als gerichtliche Auflage aufsuchen müssen.
 
@Anfänger
Naja, die 19-jährige Klavierstudentin hat immerhin die Fähigkeit, ihr eigenes Spielen zu reflektieren, sonst hätte sie die Aufnahmeprüfung gar nicht bestanden.

Es muss ja auch kein schlechter Lehrer sein, keineswegs!
Aber die generelle Annahme „Am Anfang reicht ein Amateur, später dann zum Profi“ ist ein Irrtum: Gerade am Anfang werden Grundlagen für alles Weitere gelegt. Wenn man da Fehler erlernt, geht man letztlich Umwege.
 
Was ich wichtig finde, wie wurde dein Klavierlehrer musikalisch ausgebildet. Ob er den Unterricht haupt- oder nebenberuflich gibt halte ich erst einmal für zweitrangig. Das Wissen und das Können entscheidet.

Gut finde ich, dass dein Lehrer eine pädagogische Ausbildung hat. So hat er von Didaktik schon mal etwas gehört. Dennoch ist Musikdidaktik ein eigener Bereich. Auch in meinem Studium hatte ich Didaktik. Wie ich musikalische Inhalte sinnvoll weitergeben könnte, würde ich ohne mich sehr intensiv einzuarbeiten nicht wissen.

Auf der anderen Seite garantiert ein musikpädagogischer Abschluss noch lange keine Qualität. Bei dem ersten Klavierlehrer, den ich mir angeschaut habe, habe ich die Flucht ergriffen.
 
Aber die generelle Annahme „Am Anfang reicht ein Amateur, später dann zum Profi“ ist ein Irrtum:
Nein. Es kommt tatsächlich auf den Einzelfall an. Und mein KL besitzt nicht die winzigste Neigung zu Anmaßung oder Selbstüberschätzung. Und offeriert sich als Lehrer, weil er es wirklich kann. Und alles, was er nicht kann, sagt er frei heraus. Da kursieren ganz andere, folgenschwerere "generelle Annahmen", wie etwa, das für ein Kind eine Tischhupe ausreichend sei. Es gibt auch Absolventen, die nach 10 Jahren Klavierunterricht so lala die Pathetique in der Prüfung hinbekommen hatten, denen aber jeglicher musikalische Feinsinn fehlt, die schnelle Läufe spielen können, bar jeglicher Poesie. Da hätte ich als Schüler die "Arschkarte", wenn ich das Gespür für musikalische Poesie nicht schon durch lebenslanges Zuhörern verinnerlicht hätte.

Auf der anderen Seite garantiert ein musikpädagogischer Abschluss noch lange keine Qualität.
Eben.

Bei dem ersten Klavierlehrer, den ich mir angeschaut habe, habe ich die Flucht ergriffen.
Hoffentlich ist er Dir nicht hinterher gejagt und hat Dich an der ersten Ampel eingeholt? :001:
Was ist eigentlich aus Dir geworden, seit Deinem ersten Posting? Du bist ja so ziemlich genau im selben Alter. Hast Du inzwischen was neues gekauft? Auf jeden Fall reichen 61 Tasten für den Anfang aus, das Problem ist nur, dass der Markt kaum 61er mit Hammersimulation kennt.
 
Nein. Es kommt tatsächlich auf den Einzelfall an. Und mein KL besitzt nicht die winzigste Neigung zu Anmaßung oder Selbstüberschätzung. Und offeriert sich als Lehrer, weil er es wirklich kann. Und alles, was er nicht kann, sagt er frei heraus. Da kursieren ganz andere, folgenschwerere "generelle Annahmen", wie etwa, das für ein Kind eine Tischhupe ausreichend sei. Es gibt auch Absolventen, die nach 10 Jahren Klavierunterricht so lala die Pathetique in der Prüfung hinbekommen hatten, denen aber jeglicher musikalische Feinsinn fehlt, die schnelle Läufe spielen können, bar jeglicher Poesie. Da hätte ich als Schüler die "Arschkarte", wenn ich das Gespür für musikalische Poesie nicht schon durch lebenslanges Zuhörern verinnerlicht hätte.


Eben.


Hoffentlich ist er Dir nicht hinterher gejagt und hat Dich an der ersten Ampel eingeholt? :001:
Was ist eigentlich aus Dir geworden, seit Deinem ersten Posting? Du bist ja so ziemlich genau im selben Alter. Hast Du inzwischen was neues gekauft? Auf jeden Fall reichen 61 Tasten für den Anfang aus, das Problem ist nur, dass der Markt kaum 61er mit Hammersimulation kennt.
Ja, klar, es hängt vom Einzelfall ab. Deswegen schrieb ich ja auch „generelle Annahme“. In jedem Fall sollte ein Anfänger nie blind vertrauen, sondern den gesunden Menschenverstand benutzen.
 
Mit der Klaviatur des Keyboards war ich bald sehr unglücklich. Sobald ich ein Klavier unter den Fingern hatte war klar, um den Anschlag richtig zu üben, brauche ich ein Klavier. Ich habe dann einige Digitalpianos ausprobiert und festgestellt, dass mir eine festere Klaviatur sehr wichtig ist. Mit dem Rest war ich heillos überfordert. Deswegen habe ich Geld gespart und erst einmal ein asbach uraltes Clavinova gekauft. Der Gedanke war, dass dieses Klavier für die ersten 3 Jahre ausreichen wird. Heute bin ich über diese Entscheidung sehr froh. Keines der Digitalpianos, die ich mir vor einem Jahr abgesehen habe ist heute noch auf meiner Wunschliste. Meine Ansprüche sind gestiegen und ich bin nun erst einmal am Sparen....
 
Auch, wenn's jetzt OT wird, aber wenn Du eh Geduld zum Sparen hast und sowieso einen größeren Tastenwiderstand bevorzugst, rate ich Dir wärmstens zum Kawai VPC1.

Setup.jpg

Das ist zwar nichts weiter als eine Klaviatur, aber die wird überall gefeiert und ist tendenziell auf den Tastenanschlag von Konzertflügeln ausgelegt. Damit hättest Du tatsächlich das Thema Klaviatur für alle Zeiten erledigt, solange sie nicht kaputt geht. Aber so, wie man ein Klavier reparieren kann, könnte man auch das VPC1 reparieren. Als Tastenschüler sind wir in der glücklichen Lage, dass man für 1.300 Euro schon eine Referenz-Klaviatur bekommt, dagegen wird eine Trompete oder eine Klarinette unter 3.000 Euro von keinem Lehrer ernsthaft empfohlen.
Vielleicht will es der Zufall und irgendwo in Deiner Nähe hat irgend jemand das VPC1 und lässt Dich gegen ein Päckchen Kaffee mal drauf spielen. Da es eine reine, stumme MIDI-Klaviatur ist, denke ich, ist sie in Klaviergeschäften nicht an einen Computer angeschlossen, so dass dort ein Ausprobieren nicht wirklich hilfreich wäre.
Mir wurde durch Vitamin B ein Klavierhaus empfohlen, das mir das Teil bestellt und für 1.100 einfach nur "durchgereicht" hat.
 

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