Vorausschauen beim Spielen nach Noten

playitagain

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Geschätzte Klavierbegeisterte!

Wenn man Prima-Vista, oder einfach nach den Noten vom Blatt spielt, ist Vorausschauen der Noten wichtig.
Kann man das auch spezifisch trainieren, oder einfach nur sich selbst zwingen voraus zu sehen?

LG
 
Ich habe das trainiert, indem ich strikt vorausgeschaut habe und stur immer weitergespielt habe, egal ob ich mich verspielt habe.

Wichtig ist, dass man nicht zu schwere Stücke nimmt. Sinnvoll ist es, mit ganz Leichtem zu beginnen, z.B. anfangs Klavierschulen von vorne (oder von der Mitte, je nach dem) bis zum Ende durchzuspielen. Dann den Schwierigkeitsgrad allmählich steigern.
 
Ich habe das trainiert, indem ich strikt vorausgeschaut habe und stur immer weitergespielt habe, egal ob ich mich verspielt habe.

Wichtig ist, dass man nicht zu schwere Stücke nimmt. Sinnvoll ist es, mit ganz Leichtem zu beginnen, z.B. anfangs Klavierschulen von vorne (oder von der Mitte, je nach dem) bis zum Ende durchzuspielen. Dann den Schwierigkeitsgrad allmählich steigern.
Unser 2. Keyboarder macht das auch manchmal. Er schaut voraus, spielt stur weiter und verspielt sich dabei oft. Nicht selten ist er sogar eher fertig als der Rest des Orchesters. Deshalb spielt er auch nur Keyboard 2 und so leise, dass man ihn kaum hören kann.
 
Ich will sagen, dass man es mit diesem Tipp bis zum 2. Keyboarder schaffen kann, wenn man lange genug so übt.
 
Wer schnell reagiert schaut nur wenig voraus, wer ein gutes Gedächtnis hat schaut weit voraus und wer gut von Blatt spielt schaut so weit voraus, wir er es braucht!
 
Bestes Training: machen, vom Blatt spielen, am besten täglich 2-5 Minuten.

Übrigens gibt es Pianisten, die keine Fingersätze gleichzeitig mit den Noten umsetzen können. Auch das ist ein gutes Training: Nur die Noten beachten und spontan (nach genügend Übung wird das intuitiv) passende Fingersätze suchen und finden.
 

Wenn man es schafft, permanent auf der Rückseite des (aktuellen) Blattes vorauszulesen, dann ist man auf einem guten Weg...;-)
 
Ich habe das trainiert, indem ich strikt vorausgeschaut habe und stur immer weitergespielt habe, egal ob ich mich verspielt habe.

Wichtig ist, dass man nicht zu schwere Stücke nimmt. Sinnvoll ist es, mit ganz Leichtem zu beginnen, z.B. anfangs Klavierschulen von vorne (oder von der Mitte, je nach dem) bis zum Ende durchzuspielen. Dann den Schwierigkeitsgrad allmählich steigern.
Das wäre doch die perfekte Anwendung für eine App, die (musikalisch sinnvoll) Übungsmaterial im eigenen Schwierigkeitsgrad generiert.
 
Wer schnell reagiert schaut nur wenig voraus,
Ohne schnelle Umsetzung des Gelesenen kann prima vista eh nicht funktionieren, denn man muss ja nicht nur den Fortgang erfassen (horizontal), sondern auch vertikal komplex durchschauen.....mir schleierhaft, warumAnfänger immer nach prima vista Fähigkeiten fragen. Zuallererst gehört doch dazu die Beherrschung des Instruments, dann ergibt sich prima vista von allein.
 
Ohne schnelle Umsetzung des Gelesenen kann prima vista eh nicht funktionieren, denn man muss ja nicht nur den Fortgang erfassen (horizontal), sondern auch vertikal komplex durchschauen.....mir schleierhaft, warumAnfänger immer nach prima vista Fähigkeiten fragen. Zuallererst gehört doch dazu die Beherrschung des Instruments, dann ergibt sich prima vista von allein.

Warum sollten sie das nicht tun? Prima Vista kann man sehr wohl sehr früh beginnen. Die meisten Spieler tun dies übrigens auch, wenn sie neue Stücke anspielen!

Was soll eigentlich "Beherrschung des Instruments" heißen? Wann beherrscht man eines? Und woran ist dies zu spüren?

Vertikal komplex muss man Noten erst dann durchschauen, wenn in beiden Händen Mehrstimmigkeit angesagt ist. Anfänger werden wohl kaum Prima Vista Akkordfolgen spielen, bei denen jede Hand 4 Töne zu bewältigen hat.

Prima Vista ergibt sich vielleicht für einige Hochbegabungen fast von alleine, ansonsten ist genau das angesagt, was die anderen raten: Es einfach üben, Tag für Tag, sofern zeitlich möglich.

@playitagain , ich weiß nicht, wo Du vom Spielen her stehst, aber für Anfänger bieten sich einfach andere Klavierschulen zum Prima Vista Spielen an - und zwar die allerersten Stückchen. Ansonsten ist sind die Bände von Harris sicher auch nicht schlecht. Mit der Zeit lernt man dann auch das Vorausschauen. Aber es ist sicher ein langwieriger Prozess - was ich nicht schlimm finde.
 
Weil Anfänger anscheinend glauben, man könne Klavier spielen, wenn man die richtigen Tasten zur richtigen Zeit drückt.
Was ja prinzipiell auch erstmal hinsichtlich der mechanischen Abläufe nicht falsch ist. Beim Prima-Vista-Spiel-Training liegt die Priorität ganz klar auf dem linear fortschreitenden richtigen Tastenanschlag zur richtigen Zeit. Musikalisches ist bei diesem Zweck lediglich die Kür.

Ich denke auch, dass man Prima-Vista in jedem als dem absoluten Beginner-Stadium üben und lernen kann, nämlich mit Stücken, die im Schwierigkeitsgrad etwas unter dem eigenen maximal erreichbaren Spielniveau liegen.

In weiter fortgeschrittenen Stadien geht es zusätzlich um die Aufgabe, was man aus den Noten weglassen kann, ohne das Stück zu entstellen. Wichtig z.B., um schwieriges Zeug in angemessenem Tempo spielen zu können.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Prima Vista ergibt sich vielleicht für einige Hochbegabungen fast von alleine, ansonsten ist genau das angesagt, was die anderen raten: Es einfach üben, Tag für Tag, sofern zeitlich möglich.

Sehe ich ein bisschen anders. Wenn man 20 Ragtimes ähnlichen Schwierigkeitsgrads gelernt hat, kann man den 21. höchstwahrscheinlich vom Blatt spielen. Das ist keine Begabungsfrage.
 

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