Oder schaut Euch Lola Astanova an.
Ist "spielt die gut?" überhaupt eine relevante Frage?
AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!
(und ich guck das auch noch -.- )
"Gute Pianisten" , darüber könnte man Bände sprechen.
Ich will einen (vielleicht absurden) aber imho dennoch nicht ganz abwegigen Vergleich anstellen:
"Pianisten" sind wie Fußballer. Es gibt viele Ligen /Leistungsniveaus. Es gibt die unterste Klasse, wo ich kicke... da kann man wenigstens nicht mehr absteigen. Das sind Hobby- / Schoppen- /"Ausgleichssport" /whatever87 Kicker ...
Die anderen Leistungsniveaus kennt ihr, denke ich, alle (einigermaßen) im Fußball.
Und klar gibt es da auch Ausbildung, Förderung, Talente, Scouts (ok im Bezug auf Musik hab ich davon noch nichts gehört). Aber es gibt Christiano Ronaldos´ Sohn zum Beispiel, der bestimmt ganz gute Gene hat und eine Top Förderung erfährt (gezüchtet wird.)
Sowas gibt es auch bei Musikern.
Aber ich möchte eigentlich auf die unterschiedlichen Nischen / und die sich daraus ergebenden Charaktere. Sprich der Prolet, der Landesliga kickt, meint er wäre Championsleauge, lässt den Dicken raushängen, hat 240€ Schuhe, inszeniert sich werbeträchtig in sozialen Medien, schleppt die Weiber ab, kriegt Torprämie was auch immer, vom lokalen "hey du kannst hier Ausbildung machen/ meine Tochter freien, wenn du für den TV Schießmichtot kickst."
Solche Menschen hat man aber auch auf jedem Niveau. Sieht man auch hier im Forum.
Und umgekehrt: Nur weil man mal Profi war/ ist (denn beim Pianist hält die Karriere meist länger an) , heißt das nicht, das man nur "dummes Zeug von sich gibt" und der Lothar M. des Klavierforums ist.
Und nur weil man so tut als hätte man Ahnung, ist man noch nicht automatisch guter Pianist.
Um wieder den Bogen zum Fußball zu schlagen. Fußball bringt oft eigenwillige Wesen hervor. Paradiesvögel, schwierige Typen, die im Profi"geschäft" geschmiedet werden. Viele davon fallen durch, weil sie eben schon in der 3. Liga "meinen sie wärens".
Und unter den ganzen Profifußballern gibt es ganz wenige, die sich bei all den Strapazen, Verlockungen, der unerbarmten Konkurrenz, dem Leistungsdruck, der "Inszenierung", Lautheit, Rampenlicht noch erlauben, penibel auf den "stilleren Werdegang ihres Wesens" zu achten.
Und DAS ist, (zumindest für mich) das was letztlich entscheidend ist und, zumindest für mich, einen guten Pianist ausmacht. Eine ununterbrochene und ungestörte Wesensreifung. (Oft wird hier auch künstlich eingefriffen damit die weltlichen "Früchte" schneller profitabel werden.)
Und dann sind die jungen, gut ausgebildeten Pianisten und Pianistinen hier im Forum irgendwann mal knapp zwei Jahrhunderte alt und DANN, ja dann kann ich, als Höhrer, die Früchte ernten die mich wirklich sättigen.
Solange bin ich weiterhin auf Lisita eingeschossen, meinem persönlichen "Sinnbild für seelenloses (jetzt hab ich es doch gesagt) Gedudel."
Kurz: ab einem bestimmten Niveau schimmert die menschliche, des Wesens Qualität, durch all die Jahre des "Züchtens" (hoffentlich) durch. Was will ich mit einem Profi der "perfekt" spielt, aber ein menschliches Arschloch ist? Ein gefühlloses Sterillium? Ein Automat? Selbstverliebter Egozentriker etc. etc. Soll ich mich auf seine Musik einlassen?
NEIN, weil er NICHTS weiter ist als ein POLITIKER