3 wichtige Klavier Übe-Tipps

@playitagain
...müsste sich nicht nach deinen so kundigen wie ernsthaften Einlassungen sämtlicher Klavierunterricht auf den Entertainer reduzieren, weil danach ja alles leicht ist?

...der Entertainer ist mir zu kompliziert, den habe und werde ich nicht "durchgekommen", sondern überlasse das den Spezialisten - ich fingere lieber am Kleinkram (so Fantasien, Fingerübungen Glöckchen und Walzerchen wie in den Bildern vor paar Beiträgen)

Zitat von playitagain:

Aha. Aber nicht etwa die von Hanon? Oder wie hieß der Pischna glaub ich?

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Ich schätze, @rolf hat eher die Fingerübungen von Chopin, Liszt, Schumann und wie sie alle heißen im Sinn gehabt. Sind aber zugegebenermaßen Pillepalle, wenn man den Entertainer beherrscht.

Ehe du mit den Fingeübungen durchkommst, spiel lieber dreimal täglich Entertainer, das hat mit auch gehelft.

Es gibt von Franzl durchaus zahlreiche Fingerübungen in Form von "Technischen Studien für Pianoforte " . Die kann man bei imslp anschauen. Dagegen ist Hanon und Pischna Kindergeburtstag.

Guckst Du hier

http://conquest.imslp.info/files/im...802.15727.7399-39087009941412vol._1_(etc).pdf

Zitat von Revenge:

Und warum muss man das Stück dann rückwärts üben ??

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Man muss gar nichts. Aber bei bestimmten Schwierigkeiten hilft das Rückwärtsüben halt sehr. Die von @rolf verlinkte Akkord-Stelle aus der 4. Chopin-Ballade ist ein gutes Beispiel, auch wenn es sich nicht um eine Höchstschwierigkeit handelt. Ich habe sogar das hier rückwärts geübt, obwohl es nicht besonders schwierig ist (aber wenn man's im Ernstfall verkackt, besonders peinlich):



Und das hier ist ohnehin so schwierig *), dass man es auf jede denkbare Weise üben muss - auch rückwärts:



Sogar manche vergleichsweise einfachen, aber beidhändigen Läufe können davon profitieren - z.B. das Ende des Gnomus aus den Bildern einer Ausstellung.

Es geht beim Rückwärtsüben meist nicht darum, irgendwas überhaupt zu können (das sollte man, bevor man mit dem Rückwärtsüben beginnt), sondern darum, für problematischen Stellen ein Höchstmaß an Sicherheit zu erwerben.

*) Der eine oder andere wird's kaum glauben - aber es ist tatsächlich noch ein wenig schwieriger als der Entertainer...

St. Saens 2, sehr schönes Konzert!

Zitat von Alter Tastendrücker:

St. Saens 2, sehr schönes Konzert!

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Musikalisch ist es streckenweise etwas flach, aber es macht dem Pianisten und dem Publikum auf jeden Fall Spaß. Dem Orchester und dem Dirigenten weniger...

Zitat von rolf:

- ich fingere lieber am Kleinkram (so Fantasien, Fingerübungen Glöckchen und Walzerchen wie in den Bildern vor paar Beiträgen)

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Oh Weh und Pein, Meister Spielsmalwieder beharkt die Vokabel "Fingerübungen"...

...Ironie zu begreifen zählt nicht zu den Stärken von @playitagain ... dasselbe gilt auch in Sachen Spieltechniken:
- so Fantasien = Chopin Fantasie f-moll
- Fingerübungen = Chopin Etude op.25,10 Oktavenetüde
- Glöckchen = Paganini/Liszt La Campanella
- Walzerchen = Liszt Mephistowalzer

Aus diesen vier Klavierstücken waren die Beispiele bzw die Abschnitte, bei denen rückwärts additives üben sich seit Generationen bewährt hat. @mick hat noch was hübsches französisches*) und was sehr krasses ergänzt

...dank Meister @playitagain aber wissen wir nun, dass etliche heikle Stellen der virtuosen Konzertliteratur pipileicht sind, wenn man Joplins Entertainer spielen kann. ...was soll man da sagen? Ich weiß es nicht. Aber herzenskalt und unmenschlich, wie ich bin, finde ich, dass man niemanden daran hindern soll, sich lächerlich zu machen.

Und in diesem Sinne finde ich es schön, dass Meister @playitagain so großen Wert darauf gelegt hat, dass dieser 3 Übetipps Faden "ernst gemeint" sein soll: er geht ja brillant mit gutem Beispiel**) voran!

_____________
*) da gibts doch Sextenläufe... bis der Pianist die wirklich kann, fließen paar Liter Wasser in die Nordsee - das g-moll Konzert hat schon paar Tücken im Klavierpart...
**) der banal einfache Enterainer (selbst als Blattspielaufgabe trivial) soll fiese Stellen der Chopinfantasie, Oktavenetüde, Campanella, Mephistowalzer toppen - das ist entweder unernster Spaß oder haarsträubender Schwachsinn.

Zitat von Stilblüte:

Die Juxbeiträge wurden in einen gesonderten Faden gepackt und dieser zunächst bei Trash/Spam einsortiert. Habe nun die Überschrift des aussortierten Fadens mit einem Zusatz erweitert, der die Ironie der jeweiligen Beiträge erkennen lässt und den Faden in die öffentlich zugängliche Plauderecke verschoben. Wer möchte, kann dort gerne weiterblödeln.

LG von Rheinkultur

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@Rheinkultur
in diesem löblichen Sinn könntest du aufräumend auch alle jene idiotischen (!!) Beiträge entsorgen, die einen banalen Entertainer als... (viel Spaß beim Lesen!)

Zitat von playitagain:

Pflichstück "The Entertainer"

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Bin ich froh, dass mein Ex-KL das nicht wusste!

Wenn es schon soweit ist, dass man Ironie extra kennzeichnen muss (erklären fehlte noch). Die allgemeine Verblödung muss unterstützt werden!

Und das hier ist ohnehin so schwierig *), dass man es auf jede denkbare Weise üben muss - auch rückwärts:

Den Anhang 25542 betrachten

Sind beide Notenbeispiele aus dem Saint-Saens 2 ?

Letzteres ist aus Petruschka

Anfängerfrage: Was bedeuten eigentlich die Verbindungslinien der Noten zwischen Violin- und Bass-Schlüssel wie z.B. im Anhang 25542

Weiterführung einer melodischen Linie!

Danke für die Zusammenfassung!

Ich kann nur immer wieder drauf rumreiten:

Die meisten der Tipps sind Dir eh' klar.

Du setzt sie nur nicht beim Üben um, weil Du dann doch wieder nur irgendwie so losspielst.

Alles, was Du hier bezweckst, ist ein kurzfristiges gutes Gefühl "ah, wenn ich es so machen würde, könnte ich total gut vorankommen." Aber Du handest dann nicht danach.

Ungefähr so wie jemand, der total gute Bücher über Diäten oder Workouts liest, die Tipps und Übungen echt stark findet, aber es nie schafft, mal tatsächlich damit anzufangen, geschweige denn es über eine zweckmäßige Zeitdauer durchzuhalten.