Klavierbauer ohne Qualifikationsnachweis?

Ja genau. Mit Youtube lassen sich inneres Hören, Klanggestaltung, Phrasierung, Atmung, Lockerheit ohne Schlappheit etc. ganz vorzüglich lernen. Und kostenlos!
Übrigens auch Malen, Gewichtheben und Stabhochsprung.
 
:konfus:Klanggestaltung und Phrasierung dürften auch als Videotutorial vermittelbar sein. Inneres Hören, Atmung und Lockerheit ordne ich eher der Esoterik zu. Dafür ist der Yogalehrer besser qualifiziert.
 
:konfus:Klanggestaltung und Phrasierung dürfte auch als Videotutorial vermittelbar sein. Inneres Hören, Atmung und Lockerheit ordne ich eher der Esoterik zu. Dafür ist der Yogalehrer besser qualifiziert.

Klanggestaltung lernt man am besten mit einer App. Phrasierung wird ziemlich überbewertet, in Wirklichkeit braucht das kein Mensch. Die meisten wissen nicht mal, was das ist. Wer innere Stimmen hört, sollte zum Psychiater gehen und nicht zum Klavierlehrer. Was die Atmung angeht, empfehle ich das Buch "Selber Atmen für Dummies". Lockerheit ist leider keine Esoterik - durch genügend Alkohol aber mühelos zu erlangen.

Den Rest - ein paar richtige Tasten zur richtigen Zeit zu drücken - bringt einem ein Amateur mit 1b-Methodik bei. Der Pianistenkarriere im Nebenberuf steht nun nichts mehr im Wege; und wenn man durch einen Hauptberuf abgesichert ist, kann man ja erstmal für wenig Honorar in der Carnegie Hall auftreten.
 
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Klanggestaltung lernt man am besten mit einer App. Phrasierung wird ziemlich überbewertet, in Wirklichkeit braucht das kein Mensch. Die meisten wissen nicht mal, was das ist. Wer innere Stimmen hört, sollte zum Psychiater und nicht zum Klavierlehrer. Was die Atmung angeht, empfehle ich das Buch "Selber Atmen für Dummies". Lockerheit ist leider keine Esoterik - durch genügend Alkohol aber mühelos zu erlangen.

Den Rest - ein paar richtige Tasten zur richtigen Zeit drücken - bringt einem ein Amateur mit 1b-Methodik bei. Der Pianistenkarriere im Nebenberuf steht nun nichts mehr im Wege; und wenn man durch einen Hauptberuf abgesichert ist, kann man ja erstmal für wenig Honorar in der Carnegie Hall auftreten.
Klavierbauerkarriere, nicht Pianistenkarriere. Nicht so flüchtig lesen, lieber langsam, dafür konzentriert und sorgfältig.
 
Ich habe das schon richtig gelesen, da sei dir mal sicher. Ich verfüge allerdings über die Gabe des Abstrahierens, das bist du vielleicht nicht so gewohnt.
 
Den Meisterzwang gibt es noch in viel zu vielen Berufen, gerade im Vergleich mit anderen europäischen Ländern. Bei den meisten Berufen ist er eigentlich Quatsch.
"Meister" sagt weder etwas über die Fähigkeiten, noch über die Qualität oder den Preis etwas aus. Auch für die Gefahrenabwehr bringt der Brief nullkommanichts. Da sind ganz andere Berufsgruppen zuständig.
 
Es zählt die Zufriedenheit und Hingabe zum Schüler.
Wenn du nur McDonalds kennst, bist du damit auch zufrieden. Das heißt noch lange nicht, dass es gut ist.

Zum Klavierbau kann ich nur sagen - ein Meisterbrief kann ein Qualitätsurteil sein, muss aber nicht. Kein Meisterbrief heißt nicht automatisch, dass derjenige nichts kann. Man sollte sich hier sowieso hauptsächlich auf Empfehlungen verlassen.
 
Schade, dass Richard noch keine Kompositions-App gehabt hat. Wieviel Arbeit er sich hätte ersparen können. Und die Lieder wären nicht ganz so lang geworden.
 

Wenn du nur McDonalds kennst, bist du damit auch zufrieden. Das heißt noch lange nicht, dass es gut ist.

Zum Klavierbau kann ich nur sagen - ein Meisterbrief kann ein Qualitätsurteil sein, muss aber nicht. Kein Meisterbrief heißt nicht automatisch, dass derjenige nichts kann. Man sollte sich hier sowieso hauptsächlich auf Empfehlungen verlassen.
Das bestätigt mich, es zu wagen. Danke.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Verachtet mir die Meister nicht, und ehrt mir ihre Kunst!

:007:
Meister ist nur ein Wort ohne Bedeutung. Und Kunst hängt vom Auge des Betrachters ab. Es gibt ja ein Experiment, wo Affen oder Elefanten malen und die Bilder hätten teuer verkauft werden können.
Lass mal eine Katze über die Klaviatur laufen und erzähl der Fachwelt, dass das Stück im Nachlass von Bela Bartok gefunden wurde. Mit den nachfolgenden Analysen könnte man Bibliotheken füllen.
 
Schade, dass Richard noch keine Kompositions-App gehabt hat. Wieviel Arbeit er sich hätte ersparen können. Und die Lieder wären nicht ganz so lang geworden.
Das Notieren der Komposition wäre technisch wirklich leichter von der Hand gegangen und Richard hätte seine Freude daran gehabt und Softwarerezensionen im Forum hinterlassen. Viele hätten jedoch über ihn hergezogen und ihn als Amateur bezeichnet, weil er Zeit im Forum vergeudet.
 
„Der Beruf ist ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung, zählt aber in Deutschland seit dem 29. Dezember 2003 zu den zulassungsfreien Handwerksberufen, für dessen Ausübung keine besonderen Qualifikationsnachweise erforderlich sind.“

Darf sich seit 2003 prinzipiell jeder selbstständig machen und sich Klavierbauer nennen? Ist das nun auch ein Anlernberuf und der Erfolg lediglich vom handwerklichen Geschick abhängig? Oder wird das doch restriktiver gehandhabt? Das hat mich überrascht, was ich bei Wikipedia gelesen habe.

Um sich in Deutschland Klavierbauer nennen zu dürfen ist halt eine 3 1/2 jährige Lehre mit Abschlußprüfung notwendig - ist das kein Qualifikationsnachweis?
 


Das spielt meine Katze genau so, wenn ich sie mit einem Leckerchen von links nach rechts und zurück über die Tastatur locke. Würde ich das auf einem Digi mit Midi-Anschluss machen, hätte ich nach fünf Minuten Fütterungs- und Spielzeit das komplette Meisterwerk als Notation vorliegen.
Bei Stücken für vier Hände müsste man allerdings zwei Katzen nehmen. Am besten zwei Kater, dann gibt es mehr Dynamikumfang.
 

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