Angebot seriös? - zweier alte Pianos

T

thom

Dabei seit
8. Mai 2019
Beiträge
4
Reaktionen
0
Hallo!
Eine Klavierwerkstatt (Einmannbetrieb seit 32 Jahren) bietet zwei alte Pianos um 2200 Euro zum Verkauf an. Angeblich sind die Instrumente voll servisiert worden und es gibt drei Jahre Gewährleistung. Es handelt sich um: Hofmann (Opus Nr. 2656) und Alois Feigl & Geschwister (Opus Nr. 6010). Beides dürften Wiener Klavierbauer gewesen sein.
Wie alt sind diese Klaviere? Der Klavierbauer selbst, weiß das Alter nicht, da er meint, das würde über die Qualität eines Klaviers nur eingeschränkt etwas aussagen. Ansonsten hat er mir (als Laien) vieles erklärt, gab also durchaus Auskunft. Ich vermute, dass die Klaviere aus den 1920 oder 1930er Jahren sind. Kann man davon ausgehen, dass die Klaviere die Stimmung halten bei normalen (nicht zu trockenen) Raumbedingungen? Wie ist die Qualität der damals verwendeten Materialien? Warauf wäre hier sinnvoll zu achten?
Fotos füge ich an (2-7 ist Hofmann, 14-18 ist Alois Feigl).
Beste Grüße Matthias
 

Anhänge

  • Klaviere (2).JPG
    Klaviere (2).JPG
    379 KB · Aufrufe: 72
  • Klaviere (4).JPG
    Klaviere (4).JPG
    403,6 KB · Aufrufe: 69
  • Klaviere (5).JPG
    Klaviere (5).JPG
    579,4 KB · Aufrufe: 71
  • Klaviere (6).JPG
    Klaviere (6).JPG
    319,8 KB · Aufrufe: 70
  • Klaviere (7).JPG
    Klaviere (7).JPG
    300,3 KB · Aufrufe: 69
  • Klaviere (14).JPG
    Klaviere (14).JPG
    307,7 KB · Aufrufe: 74
  • Klaviere (16).JPG
    Klaviere (16).JPG
    290 KB · Aufrufe: 67
  • Klaviere (17).JPG
    Klaviere (17).JPG
    291,8 KB · Aufrufe: 70
  • Klaviere (18).JPG
    Klaviere (18).JPG
    325,5 KB · Aufrufe: 68
Beide Klaviere haben nur 85 Tasten, was dafür spricht, dass sie deutlich älter sind als die vermuteten 80-90 Jahre. Das ist nicht unbedingt ein Qualitätskriterium, aber durchaus ein Hinweis auf das Alter. Eine Klavierwerkstatt sollte schon wissen und bereitwillig darüber Auskunft geben, wie alt ein von ihr angebotenes Instrument ist. Anscheinend sind beide Klaviere neu besaitet worden und haben neue Hammerköpfe bekommen.

Die Stimmhaltung kann man nicht vorhersagen, aber bei dreijähriger Gewährleistung sollte das kein Problem sein. Wenn sie die Stimmung nicht halten, dann greift halt die Gewährleistung.

Spielen die Klaviere sich besonders schön oder klingen im Vergleich zu modernen Instrumenten außergewöhnlich schön oder sind es optische Gründe?

In der Preisklasse gibt es auch bei Händlern immer wieder deutlich modernere Klaviere, mit denen man aufgrund ihrer Herkunft auch gewisse Erfahrungswerte was Spielbarkeit, Klang und Abnutzungspotential vor allem der Mechanik hat.
 
Ja, ich will ein Klavier kaufen. Nicht für mich, sondern für eine Kinder, die zu spielen beginnen. Eines spielt schon Geige. Wichtig ist mir, neben dem Klang, dass das Klavier die Stimmung gut hält und die Mechanik in Ordnung ist. Bezüglich der Seriosität des Angebots schwanke ich, auch weil ich schlicht keine Ahnung und Erfahrung mit Klavieren habe. Ich weiß z.B. nicht, was bei einem Klavier, das zwischen 1910 und 1920 gebaut worden ist, wahrscheinlich alles erneutert werden muss. Wie gut lässt sich so ein Klavier überhaupt noch stimmen (gerade bei den oberen Oktaven, bei denen ja drei Saiten gleich gestimmt werden müssen).
Gefühlsmäßig bin ich vorsichtig bei den Angeboten. Wir wollen ja auch noch in ein paar Jahren Freude mit dem Instrument haben.
 
85 Tasten lassen nur sehr beschränkt eine Altersbestimmung zu. Der großartige Hersteller Pfeiffer hat noch Ende der 30er/Anfang der 40er Jahre Klaviere mit 85 Tasten hergestellt.
 
Bist du denn an diesen Händler gebunden? Schau dich doch mal weiter in Klavierläden um, Dann bekommst du ein besseres Gefühl für Preise, Qualität und Seriosität.
 
Klaviere mit 85 Tasten gab es von diversen kleineren Herstellern bis in die 1960er.

Mechanik und Art Deco Verzierung sprechen, wie vom TE auch vermutet, für 1920er-1930er.

Was die Qualität der Klaviere angeht, kann man aus der Ferne nur anmerken, daß der Klavierbauer sie für würdig erachtet hat, einiges an Arbeit und Material zu investieren.
Das macht er gewöhnlich nur, wenn er eine gesunde Substanz festgestellt hat und den Eindruck hat, daß sich der Aufwand lohnt.
Er verbürgt sich dafür, indem er eine Garantie auf die Funktionsfähigkeit gibt.

Die Materialien haben sich in den letzten fast 100 Jahren auch schon bewährt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Möglicherweise kann man das Alter auch über den Hersteller und die Seriennummer der Mechanik herausfinden.

Wie ist die Qualität der damals verwendeten Materialien?

Ist zwar nicht repräsentativ, aber meine Mechanik wird heuer 117. Letztlich hängt alles vom Zustand des Instruments ab, der sich auch auf den Klang auswirkt.
Wichtig wäre mir das Spielgefühl.

J+S hat recht, in die Klaviere wurde einiges an Geld rein gesteckt. Das überlegt man sich zweimal.
 
Beide Klaviere taugen mehr als schönes Möbelstück, denn als Klavier. Man sollte sich fragen, was man möchte. Ich würde als Instrument eher ein Angebot eines Markenklaviers aus den 70-igern oder 80-igern von privat kaufen, nicht so etwas wie die abgebildeten beiden Klaviere.
 
Hallo Thom, nach den Bildern zu urteilen, ist das nicht schlecht. Ein annäherndes Kriterium für das Alter ist die Unterdämpfertechnik. Sind beide Klaviere Unterdämpfer?
Ich konnte die Bilder nicht alle öffnen.
 

Wenn du Interesse hast, dann nimm jemanden mit, der beide anschaut und spielt. Warum soll das Angebot unseriös sein?
 
Hallo!
Eine Klavierwerkstatt (Einmannbetrieb seit 32 Jahren) bietet zwei alte Pianos um 2200 Euro zum Verkauf an. Angeblich sind die Instrumente voll servisiert worden und es gibt drei Jahre Gewährleistung. Es handelt sich um: Hofmann (Opus Nr. 2656) und Alois Feigl & Geschwister (Opus Nr. 6010). Beides dürften Wiener Klavierbauer gewesen sein.
Wie alt sind diese Klaviere? Der Klavierbauer selbst, weiß das Alter nicht, da er meint, das würde über die Qualität eines Klaviers nur eingeschränkt etwas aussagen. Ansonsten hat er mir (als Laien) vieles erklärt, gab also durchaus Auskunft. Ich vermute, dass die Klaviere aus den 1920 oder 1930er Jahren sind. Kann man davon ausgehen, dass die Klaviere die Stimmung halten bei normalen (nicht zu trockenen) Raumbedingungen? Wie ist die Qualität der damals verwendeten Materialien? Warauf wäre hier sinnvoll zu achten?
Fotos füge ich an (2-7 ist Hofmann, 14-18 ist Alois Feigl).
Beste Grüße Matthias
Hallo!
Eine Klavierwerkstatt (Einmannbetrieb seit 32 Jahren) bietet zwei alte Pianos um 2200 Euro zum Verkauf an. Angeblich sind die Instrumente voll servisiert worden und es gibt drei Jahre Gewährleistung. Es handelt sich um: Hofmann (Opus Nr. 2656) und Alois Feigl & Geschwister (Opus Nr. 6010). Beides dürften Wiener Klavierbauer gewesen sein.
Wie alt sind diese Klaviere? Der Klavierbauer selbst, weiß das Alter nicht, da er meint, das würde über die Qualität eines Klaviers nur eingeschränkt etwas aussagen. Ansonsten hat er mir (als Laien) vieles erklärt, gab also durchaus Auskunft. Ich vermute, dass die Klaviere aus den 1920 oder 1930er Jahren sind. Kann man davon ausgehen, dass die Klaviere die Stimmung halten bei normalen (nicht zu trockenen) Raumbedingungen? Wie ist die Qualität der damals verwendeten Materialien? Warauf wäre hier sinnvoll zu achten?
Fotos füge ich an (2-7 ist Hofmann, 14-18 ist Alois Feigl).
Beste Grüße Matthias
 
Hi, ich frag mich was der noch gross verdienen will.
Neue Haemmer etc. 3 Jahre Garantie. Transport.
Wenn du kein Vertrauen hast nimm jemand mit
der Ahnung hat, und bezahl den vernuenftig dafuer.
L.G.
 

Zurück
Top Bottom