TEY-Improvisation

Tja, für mich schon! Chopin natürlich nicht generell, aber speziell dieses Stück. Da höre und sehe ich keine Unterschiede.
TEY steht ja nicht nur für Tiersen, Einaudi (der auch schon mal ganz anders komponiert hat) und Yiruma sondern für einen bestimmten Musikstil, dessen sich unendlich viele bedienen und das nicht erst seit gestern.
Und dazu sind mir spontan diese drei Stücke eingefallen. Für T und E müsste ich erst hören und Titel raussuchen. Entsprechende Beispiele würde ich aber sicher finden.
 
Hallo,
Einaudi hat - finde ich - ein, paar gute Stücke komponiert. Aber: Die allermeisten seiner Stücke sind so wahnsinnig laaaaangweilig. Mir ist es am Klavier passiert, dass ich mich während dem Spielen gedanklich völlig ausgeklinkt habe (nach dem Motto: "Was koch ich heute zu Mittag"), und dann aufgehört habe.
Thiersen mag ich nicht sonderlich, aber das ist Geschmacksache.
Von Yiruma kenn ich nur "Kiss the rain", da erlaube ich mir kein Urteil (auch wenn mir dieses Stück nicht gefällt).
Verteufeln kann ich diese Komponisten nicht. Sie haben alle ihre Daseinsberechtigung.
Für mich ist Einaudi zB. die Rosamunde Pilcher unter den TEY(netter Sammel-Begriff übrigens :-), habt Ihr den etabliert?) -Komponisten: So wie man nicht immer schwere oder gehaltvolle Literatur "zu sich nimmt", kann man mal was Belangloses spielen, wenn man gerade den Kopf "zu voll" mit anderem hat. Dann weiß man später wieder die "gehaltvollere" Literatur zu schätzen, und kann sich wieder dieser widmen. Lesender- oder spielenderweise.
(Nein, ich würde nie R. Pilcher lesen. Mist, habe ich mich jetzt selber ins Aus argumentiert...?...hm... ;-) )
LG
 
Um mal eine halbwegs ernsthafte Antwort zu geben: Wenn ich wollte, könnte ich da ohne Probleme noch irgendeine Melodie oder zumindest "motivische Arbeit" dazuwursteln, bzw. das ganze etwas anspruchsvoller gestalten. Ich habe es extra möglichst platt gehalten. Wobei ich die harmonische Abfolge durchaus mag - allerdings nicht 20 Mal hintereinander.
Mir war auch bewusst, dass ich ein paar Blinketöne eingebaut habe (die dissonanten Reibungen), gibt's sowas nicht manchmal auch bei TEY?

Es macht ja auch wenig Sinn, uns Usern schwierige Kost vorzusetzen. Wir sind für: "Weniger ist Mehr" oder so.

Gauf! :017:
 
TEY (weiß was die Abkürzung bedeuten soll), den Begriff kenne ich nicht aus der Musiktheorie.
 
Richtige Minimal Music, bzw. diese Grundidee, kann extrem gut sein. Hör dir mal Steve Reich oder Philip Glass an. Da sind sehr beeindruckende, berührende Stücke dabei!
 

Ich mag Metamorphosis von Philip Glass in dieser Einspielung.
https://www.youtube.com/watch?v=M73x3O7dhm

Eins uns zwei habe ich selbst schon gespielt. ja, es wiederholt sich, aber ich mag das. Man kann dabei die Seele baumeln lassen.

Auch "Opening" von P.G. finde ich sehr schön, mein 3 auf 2 Übungsstück.

"Spiegel im Spiegel" Arvo Pärt.
Mein Nick 1-3

Viel bei dieser Musik passiert zwischen den Noten.

Wegen Fingerverletzung konnte ich heute im Unterricht nicht spielen, so haben wir heute die Träumerei mal theorethisch betrachtet, da steckt schon mehr drin als bei Hr. Tiersen, klar. Aber trotzdem hat diese Musik ihre Berechtigung. Sie war mein Wiedereinstieg in die Welt des Klaviers.
 
Minimal Music, bzw. diese Grundidee, kann extrem gut sein. Hör dir mal Steve Reich oder Philip Glass an.
Da gibt es noch ganz andere, rein klassische Komponisten. Habe das mal stundenlang im Deutschen Konzerthaus gehört. Fantastische Stimmung, die dabei entsteht, aber es braucht Länge bzw. eine hohe Anzahl an Wiederholungen. Man spürt irgendwann geringste Veränderungen (zwei Geigen kommen hinzu oder fallen weg oder eine 16tel wird in Tonhöhe verändert) wie ein Feuerwerk.
 
Das drückt es genau aus.:-)
 
Für mich auch nicht. Dafür sind die Figuren meist zu primitiv und werden v.a. nicht oft genug wiederholt.
 
Primitiv weiß ich nicht. In den Stücken (die eine Länge von ca. 40-60 min hatten) waren auch einfachste Figuren vorhanden (entweder es hat mit solchen angefangen oder sich in solche aufgelöst) aber wirklich wichtig ist die hohe Anzahl an Wiederholungen, um den Effekt der Veränderung zu erlangen.
 
Hat aber (für mich) nichts mit (erfolgreichen/bekannten) TEY zu tun.
Ja das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. :-)
Ich habe aber bei T auch 3 auf zwei und mehrmalige Tonartwechsel gelernt, was mir bei anderen Stücken wieder zugute kommt. Wenn man wieder ziemlich von vorne anfängt, sind das echte Hürden.

Viele Menschen hätten ohne River flows in you gar nicht mit dem Klavierspiel angefangen, das finde ich schon positiv.
 
Viele Menschen hätten ohne River flows in you gar nicht mit dem Klavierspiel angefangen, das finde ich schon positiv.
Mag sein, aber ohne eine Mutti wären gar keine Menschen da und die Klaviere würden in Ruhe gelassen. Wie auch immer: damit jemand Klavier anfängt, braucht er eine Mutti, woraus resultiert, dass die Muttis relevanter als die Rivers sind :denken:
 

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