La campanella

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Manuel Albrecht

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Hallo,
Könnte mir jemand erklären wie man in der nachfolgenden Passage die in der Datei Rot umkreist ist den "dram" Effekt hinbekommt der mir noch nicht gelungen ist danke
 

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Es muss speedy sein. Die 1. 32tel* Gruppe in deinem markierten Takt könntest du dir auch verkürzt als die Verzierung von h mit einem Gruppetto (Doppelschlag) " ~ " vorstellen.


View: https://youtu.be/0FbQZCsYXVg

*Edit::girl: nach Hinweis von tastendrücker geändert
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gruppetti 32tel mit 4-3-2-1 oder 3-1-2-1 und das nachfolgende Fis mit Links dazugreifen. Ansonsten die Busoni Ausgabe studieren!!
 
Noten mit FS sind tendenziell immer eine Einschränkung der Freiheit!
Aber gute Anregungen (Busoni, Jorge Bolet, ...) sollte man sich zu Gemüte führen!
 
ob Du das wirklich so stehen lassen willst
Ja, weil wir, wenn es nicht zur Katastrophe kommt oft musikalisch und technisch mäßige FS übernehmen und entweder dann (weil gewöhnt!) weiter benutzen oder mühsam umlernen müssen.
Gerade beim ersten Kennenlernen ist die völlige Abwesenheit von FS ein kaum zureichend zu würdigender Vorteil.

Gerade bei Bach hängen die FS derart entscheidend von der Artikulation ab, dass jeder vorgegebene FS die Gedanken bereits in eine bestimmte Richtung drängt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Entschuldigung, also vielleicht bin ich ja nun sozusagen das Schlusslicht der Erkenntnis. Aber was genau ist der "dram"-Effekt?
 
Ja, weil wir, wenn es nicht zur Katastrophe kommt oft musikalisch und technisch mässige FS übernehmen und entweder dann (weil gewöhnt!) weiter benutzen oder mühsam umlernen müssen.
Wer ist wir und aus welchem Grund soll man sich daran gewöhnen?
Du wirst doch Deinen Schülern sicherlich von Anfang an vermitteln dass FS immer nur Vorschläge sind. Insofern sind sie keine Einschränkung der Freiheit.
Ich z.B. sehe die gar nicht, wenn ich mir ein neues Stück anschaue, weil ich von Anfang an nie drauf geachtet habe.
 
Wer ist wir und aus welchem Grund soll man sich daran gewöhnen?
Du wirst doch Deinen Schülern sicherlich von Anfang an vermitteln dass FS immer nur Vorschläge sind. Insofern sind sie keine Einschränkung der Freiheit.

Für die meisten Klavierschüler und übrigens auch für viele Studenten und sogar Pianisten ist das Umlernen von FS, wenn ein gewisses Niveau bei einem Stück erreicht ist ziemlich schwer und oft unzuverlässig. Unter Druck (Konzert, Wettbewerb, Prüfung, ...) feiert der alte FS mit verwirrender Wirkung unerwünschte Auferstehung.
Ich kenne Recht wenige - hier vielleicht @mick - die einigermaßen souverän FS ändern können. Ich kann viele Stellen auch mit verschiedenen FS demonstrieren (Terzen-Etüde, ...); da ich eher den Text als die FS memoriere.
Aber um auf den Ausgangspunkt zurück zu kommen, ich finde FS sollten selbst gesucht werden oder von einem guten KL auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler angepasst werden. Dabei helfen gedruckte FS nichts.
Um nochmals auf meine eigenen Erfahrungen mit Schülern einzugehen, so habe ich zu oft gesehen, welch merkwürdige Verrenkungen vorgegebene FS bewirken (ich meine nicht nur Henle!).
Und was in den Noten steht, ist - bei Urtext Ausgaben, abgesehen von den FS - ja durchaus verpflichtend aufzufassen.
 

Ausnahmen sind für wirklich gute Pianisten besondere FS, die von Komponisten zur Erzielung besonderer Wirkungen eingetragen werden und daher sogar Teil der Komposition werden können. (Busoni Campanella, Liszt Mazeppa, ....).
Wobei ich zugeben muss, dass ich bei Mazeppa die 2-4, 2-4 FS für die Terzen ändere. Aber ich will dennoch in meiner Ausgabe diese FS sehen. Dann wird die Idee Liszts klar.
 
Ich ändere oft FS. Man kann das Hirn trainieren, so dass es flexibler wird. Auch meine Schüler ändern FS. Es braucht halt etwas Zeit, aber Hexerei ist es nicht...
 
An manchen Stellen in gemäßigtem Tempo kann ich das auch. An vielen anderen Stellen fliege ich dann aber sofort raus. Ist wohl ein Zeichen dafür, dass ich das Stück dann nicht wirklich beherrsche.
 

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