Musikmesse...

Die Chinesen sind überall schwer am Vormarsch, da kann sich die EU/Welt warm anziehen.
Nehme aber auch an dass es immer bessere Testberichte gibt , die ein live erscheinen an einer Messe nicht unbedingt für einige notwendig machen.
 
Der Messeveranstalter will die Musikmesse in diesem Jahr zu einer reinen Händlermesse umgestalten, da ist es nicht notwendig als Yamaha oder Kawai groß Instrumente auszustellen … je nach Verlauf war das dann aber eventuell die letzte Musikmesse in Frankfurt weil ich und viele Kollegen zum Ordern oder für Gespräche nicht nach Frankfurt fahren ...
 
Also hat man das Ganze jetzt an die Wand gefahren wie schon die Cebit?
 
Die Chinesen sind überall schwer am Vormarsch, da kann sich die EU/Welt warm anziehen.
Mehr als eine Schwemme an billigen, schlechten Klavieren und Spielzeug-Keyboards wird dabei nicht herauskommen. Aber das ist wohl die Zukunft des Klaviers, wie es scheint.

Nehme aber auch an dass es immer bessere Testberichte gibt , die ein live erscheinen an einer Messe nicht unbedingt für einige notwendig machen.
Wie hilft mir ein "Testbericht" bei der Auswahl eines Flügels? :denken:
 
Also hat man das Ganze jetzt an die Wand gefahren wie schon die Cebit?
Sagen wir einmal, dass es ein neues Konzept ist, wo ich auf das nächste Jahr gespannt bin.

Der einzigste "Testbericht" der mich bei den chinesischen Herstellern interessiert, ist ein 10-jähriger Dauertest in einem Übezimmer an einer Musikhochschule. Danach würde ich das Instrument gerne in Augenschein nehmen.
 
Mehr als eine Schwemme an billigen, schlechten Klavieren und Spielzeug-Keyboards wird dabei nicht herauskommen. Aber das ist wohl die Zukunft des Klaviers, wie es scheint.


Wie hilft mir ein "Testbericht" bei der Auswahl eines Flügels? :denken:

Im Klavierbereich haben die Chinesen die letzten Jahre deutliche Import-Rückgänge in Deutschland ...
Yamaha und Kawai deutliche Zuwächse …
 
Ich war dann gestern doch noch auf der Musikmesse .. aber nur 4,5h ... das reichte ...

Ja, die ganzen Chinesen habe ich angespielt: Kayserburg, Ritmüller usw.... am besten klingen noch Hailun, die haben auch z.T. eine recht leichtgängige Mechanik.
Geschmacksache ... Ist Petrof eigentlich auch ein Chinese? Oder ein Russe? Vom Namen kann man ja nicht mehr auf das Herstellerland schließen ....

Echt schade ... dass eine Messe nicht mehr zeitgemäß ist und die Händler heute das Internet nutzen statt Gespräche, Fax und Verträge ... lasse ich ich als Argument nicht gelten. Dann hätte man ja schon vor 5 oder 10 Jahren dicht machen können. Letztes Jahr war es zwar auch schon kleiner aber es war immer noch "was los", vor allem Yamaha war riesig vertreten !!
Von daher wundert mich das Ganze sehr ...
Es war recht leer aber dennoch waren viele Privatleute und Jugendliche dort, die sich fürs Musizieren interessieren ... wenn man diesen die Möglichkeit zum Testen/Experimentiren/Spielen nun gänzlich nimmt, wird das Ganze leider tatsächlich rückläufig ....
 
...und Petrof hat dort nicht nur den Firmensitz, sondern produziert komplett in Tschechien mit
rein europäischen Teilen.
 

hat jemand Erfahrungen mit chinesischen Instrumenten, speziell Hailun? Laut Aussage eines Klavierstimmers lässt die Qualität der verbauten Teile relativ schnell nach.
 
hat jemand Erfahrungen mit chinesischen Instrumenten, speziell Hailun? Laut Aussage eines Klavierstimmers lässt die Qualität der verbauten Teile relativ schnell nach.

Ja, ich verkaufe Feurich und Ritmüller. Feurich wird von Hailun produziert. Das ist zwar keine Steinway Qualität, aber dass die verbauten Teile schnell nachlassen, kann ich nicht bestätigen. Aber ich kenne das von älteren chinesischen Klavieren. Oder von so richtigen Billigheimern. Aber die Chinesen werden immer besser. Ich stimme ja heute noch die Klaviere, die ich vor 12 Jahren verkauft habe (so lange verkaufe ich jetzt Feurich bzw. damals noch Wendl & Lung). Die stehen auch heute beim Kunden noch gut da, da kann man echt nicht meckern.
 
Mehr als eine Schwemme an billigen, schlechten Klavieren und Spielzeug-Keyboards wird dabei nicht herauskommen. Aber das ist wohl die Zukunft des Klaviers, wie es scheint.

Das glaube ich nicht. Die Chinesen sind willig. Natürlich gibt es das Klische, sie seien unkreativund kopieren nur. Da mag was dran sein. Aber sie sind fleißig und wollen hoch hinaus. In manchen Technologien (Elektronik) sind sie bereits führend und werden früher oder später auf sämtlichen Gebieten ebenbürtig sein - auch bei Klavieren und Flügeln. Die kaufen sich das Wissen einfach ein und kopieren es in ihre Köpfe.
 
@Curby Es geht gar nicht darum, ob China Qualität kann (können sie, wenn man heftig aufpaßt). Es geht darum, daß die üblichen Klavierkäufer das gar nicht kümmert, ob ein Klavier oder Digitalpiano überhaupt gut ist, weil sie es nicht mal merken, wenn es nichts taugt. Unsere gehobenen Ansprüche sind da nicht maßgeblich.
 
@CurbyEs geht darum, daß die üblichen Klavierkäufer das gar nicht kümmert, ob ein Klavier oder Digitalpiano überhaupt gut ist, weil sie es nicht mal merken, wenn es nichts taugt.

War denn das jemals anders? Was heute "billig" oder "günstig" ist, hieß früher "wohlfeil", ein aufwendiger Korpus lenkte vom Pfusch im Inneren ab und je schlechter der Kunde hörte, desto besser klang der "Hoflieferant".
 
Echt schade ... dass eine Messe nicht mehr zeitgemäß ist und die Händler heute das Internet nutzen statt Gespräche, Fax und Verträge ... lasse ich ich als Argument nicht gelten. Dann hätte man ja schon vor 5 oder 10 Jahren dicht machen können. Letztes Jahr war es zwar auch schon kleiner aber es war immer noch "was los", vor allem Yamaha war riesig vertreten !!
Von daher wundert mich das Ganze sehr ...
.

Lieber Eskimo71,

ich bedaure auch sehr, dass gerade die etablierten Klavierfirmen auf der Messe kaum noch vertreten sind.

Das hat leider Gründe, die auch damit zu tun haben, dass der Kauf neuer Klaviere und Flügel in Europa sehr eingebrochen ist.

Die bedauerliche Entwicklung auf der Messe hängt also von unserem eigenen Konsumverhalten ab und ich finde die Entscheidung der Klavierfirmen, nicht mehr dort aufzutreten, wo es finanziell und werbetechnisch für sie keinen Sinn macht, sondern nur sehr viel Geld, Zeit und Engagement kostet, sehr verständlich. Hier ein Artikel dazu.

Liebe Grüße

chiarina
 
Ist übrigens ein sehr symphatisches und gesundes Familienunternehmen
Nun ja... Wenn ich mich noch richtig erinnere, war da vor grob ca. drei Jahren mal ein Konkurs. Freut einen aber immer, wenn es dann weitergeht.

Die Musikmesse habe ich mir einmal angetan - nie wieder. Ein Höllenspektakel in der Klavierhalle, komplett unmöglich, Klang wahrzunehmen. Krönchen war, dass bei Kawai und Shigeru die Instrumente keine Bänke stehen hatten... Sowas an Präpotenz kann ich nicht ausstehen.

Hingegen Ruhe und relativ angenehme Atmosphäre bei den Gitarrenbauern.

Das Beste am Event "Frankfurt Musikmesse" war noch das abendliche Schnitzel auf dem friedlichen Höchster Schlossplatz.
 

Zurück
Top Bottom