Gute Stücke von Bach, Liszt o. Brahms?

M

Mrc707062

Guest
Ich hab vor kurzem Bachs Cembalokonzert in d-moll (1. Satz) angefangen, aber leider nach den ersten paar Tagen festgestellt das es nicht so schwer ist wie ich dachte. Also hab ich mir gedacht ich könnte noch ein weiteres Stück parallel einüben. Welche Stücke (Vorzugsweise von Bach, Liszt o. Brahms) sind vom Schwierigkeitsgrad her ähnlich oder am besten etwas anspruchsvoller?
Wenn es möglich ist auch vom Henle verlag, weil ich aus den Noten lieber spiele als aus anderen (Ist einfach so)
Danke an für alle guten Vorschläge
 
Ich hab vor kurzem Bachs Cembalokonzert in d-moll (1. Satz) angefangen, aber leider nach den ersten paar Tagen festgestellt das es nicht so schwer ist wie ich dachte.

Du Glücklicher, bei mir ist es bei Bach immer eher anders herum :-D.

Spaß beiseite... Dieses Stück ist sauschwer. Falls es dir leicht fällt, dann ist dir meines Erachtens nur noch nicht klar, worin die Schwierigkeit liegt, wie es mal klingen soll und warum es so klingen soll.

Aus diesem Grund kann ich nur empfehlen dieses Stück (oder besser eine der Partiten oder Franz. Suiten) mit einem kompetenten Lehrer unter der Zielsetzung zu üben, es so gut wie möglich zu spielen... Und dabei wird man unglaublich viel lernen!

Liebe Grüße,

Daniel (für den das anspruchvollste Stück in seinem bisherigen Studium die sechste Partita ist, die er schon seit über einem Jahr übt und noch immer nicht vorspielen will, und der bei keinem anderen Stück bisher so viel Relevantes gelernt hat wie bei der französischen Ouvertüre)

P.S. Um die eigentliche Frage zu beantworten: Es ist wahrscheinlich sinnvoll ein Stück zu üben, das auf eine andere Art und Weise anspruchsvoll ist als der Bach. Ich persönlich übe ungern Bach und Klassik parallel, weil ich diese auf eine ähnlichere Art und Weise anspruchsvoll finde als Bach und Romantik z.b.. Wie wäre es vielleicht mit etwas aus der deutschen Romantik, die ich als eine gute Basis für Romantik allgemein empfinde? Z.b. Brahms (etwas aus) op. 116, 117 oder 118 oder das Schumann Allegro? Liszt ist nicht so meins, deswegen möchte ich hier nun nichts empfehlen :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
...wem Bach zu leicht ist, den kann ich leider nicht ernst nehmen.
Davon unabhängig dürfte man sich mit den Bach-Variationen von Reger auch nicht langweilen :-D
 
...wem Bach zu leicht ist, dem kann man guten Gewissens die Bachvariationen von Reger empfehlen ;-):-D

Falls der Reger immer noch zu leicht sein sollte, könnte @Mrc707062 sich ja an der
Fantasia Contrappuntistica von Ferruccio Busoni versuchen.
Die Bearbeitung dieses Werkes für Orgel von Wilhelm Middelschulte ist wohl auch einigermaßen:004: schwierig in der Ausführung, sagt jedenfalls mein KL/OL.:004:
 
Nach gleich schweren Stücken von Liszt o.ä. zu fragen im Vergleich zu Bach ergibt aus meiner Sicht überhaupt keinen Sinn. Da vergleicht man Äpfel mit Birnen.
Man könnte ja diskutieren, was ist das schwerste der folgenden: Goldberg- Variationen, Schubert D960, oder Liszts Norma-Fantasie. Wäre sicher interessant, aber genauso sinnvoll, darüber zu diskutieren, wie zu diskutieren, ob es schwerer ist, eine Klausur Theoretische Physik IV an er Uni zu schreiben, eine Aufnahmeprüfung an einer Musikhochschule im HF Klavier Konzertexamen zu bestehen oder einen Iron-Man-Triathlon in unter 10 Stunden zu finishen.

Schwierigkeitsgrad hängt halt davon ab, wie gut man ist, auf welches Niveau das Stück soll (ich bin kein Freund davon zu sagen, man kann es oder nicht) und wo die persönlichen Stärken und Schwächen liegen.

Also sollte man ein Stück wählen, das man mag und glaubt, auf das Niveau zu kriegen, das für das Stück dem persönlichen Anspruch entspricht.
 
Ich habe heute die Partita 2 auf Vordermann gebracht (das Capriccio habe ich wie immer ausgelassen), ach allein das Grave entschädigt schon für vieles, jeder der 7 Eingangstakte hat den Kosmos in sich beschlossen, hört doch bitte mit den Schwierigkeitsgeplapperlapapp auf!
Die bescheidene Gavotte und Sarabande der 3. Engl. Suite bezaubert ebenso.

Und die ganzen Bachklavierpapiere lassen sich auch wunderbar selektiv mit einem Blasinstrument abspielen, tonnenweise Traumetüden, für Instrumente die sonst eher sture Etüdensammlungen haben, und man kann sich mit einem guten Begleiter auch schöne "Kleinkonzerte" arrangieren.
 

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