Beethoven op 2 no 1 triolen

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Piggiii

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13. Feb. 2019
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Hey,
habe zurzeit ein starkes Problem mit den Triolen in oben genanntem Stück. Immer wenn ich versuche die zu spielen, kommt bei der zweiten Note garkein Ton raus weil ich nicht tief genug drücke oder es ist nicht gleichmäßig indem die 2. und 3.Note "verschmieren". Seit Monaten versuch ich schon verschiedene Fingerübungen wie ff staccato oder den 2. ton( Fingersatz ist komischerweise egal, passiert sowohl mit 2 und 3) einzeln staccato zu üben. Wie schon gesagt ist das bei jeder Triole und ich weiß nicht was ich dagegen tun soll. Langsam bin ich echt am verzweifeln :/
 

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Nur ein paar Fragen bzw. Ideen.
Betonst Du ggf. unbewusst die erste Note? Was passiert, wenn Du zur Übung die zweite Note bewusst betonst? Stabilisiert es die Triole?
Ist Dein Handgelenk bei der Triole vollkommen starr? Vielleicht hilft es, das Handgelenk ganz leicht nach links zu drehen.
 
Wenn so eine simple Figur nicht klappt, ist vermutlich ein grundlegendes technisch-musikalisches Problem vorhanden, das gelöst werden muss. Hat dein Lehrer dazu nichts zu sagen?

Evt. könntest du mal probieren, die Triole mit 321 zu spielen und die anschließende Viertel nicht mit dem bereit liegenden 2. Finger, sondern mit dem 4. Finger. Damit kannst du vielleicht verhindern, dass der ganze Arm sich verspannt - denn der wird so gezwungen, in Bewegung zu bleiben. Wenn du dadurch das richtige Gefühl für die Triolen bekommst, sehr gut, dann kannst du den Fingersatz wieder ändern. Falls nicht, weiß ich es auch nicht. Ich bin kein Lehrer und habe keine Erfahrung damit, solche Probleme bei anderen zu lösen. Dass sowas nicht auf Anhieb klappt, liegt leider (eigentlich: Gott sei Dank!) außerhalb meines eigenen Erfahrungsschatzes.
 
Langsam locker üben, in verschiedenen Tastenkombinationen (etüdenartig über die ganze Klaviatur), nicht so verbissen üben. Manches wird nach einer Zeit des Übens von allein. Vielleicht klappt's ja, wenn du versuchst, einfach mal das coole Thema zu musizieren, weg vom "Problem"?
 
Möglicherweise ist dein Problem dadurch entstanden, dass du das vorausgehende punktierte Viertel stark betonst und dann mit nutzlosem Druck/Spannung im Tastenboden hältst (?) und dann versuchst, aus dieser Spannung heraus gebunden in die 16tel-Triolen weiter zu spielen - in diesem Fall liegt die Ungeschicklichkeit im punktierten Viertel.

Du kannst nun, anstatt über Fingersätze nachzudenken, zweierlei probieren:
1. die Triole plus Zielton allein spielen (3212 oder 3214 oder 4321)
Geht das problemlos? Wenn ja, dann ist das punktierte Viertel dein Problem (also der Ton vor der Triole), ergo:
2. absetzen!!
mach eine kleine Pause vor der Triole
Geht das problemlos?

Wenn das alles zutrifft, dann musst du lernen, dass ein stark akzentuierter Ton direkt nach dem Anschlag ENTSPANNT gehalten werden kann. Ist das punktierte Viertel nach dem Anschlag entspannt, dann kann man ohne Mühe legato die Triole anschließen.

Wenn das auf dich zutrifft, dann trifft auch zu, was @mick gesagt hat: ein grundlegendes technisches Problem. In diesem Fall unnötiger Druck auf den Tastenboden, was zu viel muskuläre Anspannung beinhaltet. Man muss sich fürs Klavier klar machen: ist der Ton da, kann man ihn nicht mehr ändern - egal wie emotional und expressiv wichtig ein langer Ton ist, man kann ihn völlig entspannt halten.

Kurz gesagt: achte darauf, dass der Finger, der vor der Triole dran ist, nach dem Anschlag butterweich wird.
 
dass ein stark akzentuierter Ton direkt nach dem Anschlag ENTSPANNT gehalten werden kann. Ist das punktierte Viertel nach dem Anschlag entspannt, dann kann man ohne Mühe le
Zufällig wird in folgendem Video auch genau dies Problem angesprochen und verschiedene Lösungsansätze werden vorgeführt (scheint also durchaus öfter ein Problem zu sein, zur Tröstung:-))

View: https://youtu.be/TMZ4KurXQ10

Neben den Vorschlägen aus dem Video und rolf wäre vielleicht auch noch der gegensätzliche Ansatz hilfreich: schlage die Triole zunächst als Achtelakkord an, den du dann nach und nach arpeggierst....
 
Möglicherweise ist dein Problem dadurch entstanden, dass du das vorausgehende punktierte Viertel stark betonst und dann mit nutzlosem Druck/Spannung im Tastenboden hältst (?) und dann versuchst, aus dieser Spannung heraus gebunden in die 16tel-Triolen weiter zu spielen - in diesem Fall liegt die Ungeschicklichkeit im punktierten Viertel.

Du kannst nun, anstatt über Fingersätze nachzudenken, zweierlei probieren:
1. die Triole plus Zielton allein spielen (3212 oder 3214 oder 4321)
Geht das problemlos? Wenn ja, dann ist das punktierte Viertel dein Problem (also der Ton vor der Triole), ergo:
2. absetzen!!
mach eine kleine Pause vor der Triole
Geht das problemlos?

Wenn das alles zutrifft, dann musst du lernen, dass ein stark akzentuierter Ton direkt nach dem Anschlag ENTSPANNT gehalten werden kann. Ist das punktierte Viertel nach dem Anschlag entspannt, dann kann man ohne Mühe legato die Triole anschließen.

Wenn das auf dich zutrifft, dann trifft auch zu, was @mick gesagt hat: ein grundlegendes technisches Problem. In diesem Fall unnötiger Druck auf den Tastenboden, was zu viel muskuläre Anspannung beinhaltet. Man muss sich fürs Klavier klar machen: ist der Ton da, kann man ihn nicht mehr ändern - egal wie emotional und expressiv wichtig ein langer Ton ist, man kann ihn völlig entspannt halten.

Kurz gesagt: achte darauf, dass der Finger, der vor der Triole dran ist, nach dem Anschlag butterweich wird.


View: https://youtu.be/MmZu_SQ98y0


Hab das mal aufgenommen, der triller ist bei mir von Tag zu Taf unterschiedlich, heute läuft er etwas. Hab mich jz nur auf den triller fokussiert und etwas übertrieben damit ihr das Problem bemerkt, sonst klappts besser :D
@Scarbo @mick
 

Könnte es nicht sein, dass du das digi viel zu leise gestellt hast, man hört ja mehr die Tastaturgeräusche als die Töne?

Dadurch musst du zu stark anschlagen bzw. ein feines Kontrollieren der Anschläge ist unmöglich.

Außerdem ist jugendliche "Schlaksigkeit" wohl auch in der Bewegung "nicht ökonomisch" eingesetzt.

Vergleich mal deine Bewegungen mit denen am Anfang folgender Aufnahme

View: https://youtu.be/HYdQEGswJQE
 
Erstmal den 5. Finger nicht hochziehen. Und dann vom Ab abrollen und nicht erneut ausholen, wie du das machst. Die ganze Hand ist steif wie Junggesellenpenis.
 
Könnte es nicht sein, dass du das digi viel zu leise gestellt hast, man hört ja mehr die Tastaturgeräusche als die Töne?

Dadurch musst du zu stark anschlagen bzw. ein feines Kontrollieren der Anschläge ist unmöglich.

Außerdem ist jugendliche "Schlaksigkeit" wohl auch in der Bewegung "nicht ökonomisch" eingesetzt.

Vergleich mal deine Bewegungen mit denen am Anfang folgender Aufnahme

View: https://youtu.be/HYdQEGswJQE


Ne ist eigentlich lauter, hatte seine Gründe.
Aufgefallen ist mir, dass der Anschlag auf Ab bei mir nicht da war und dass er viel mehr absetzt als ich. :/ Aber was ich bei den triolen falsch mache verstehe ich immernoch nicht, die sahen doch fast identisch aus oder irre ich mich(Bis auf, dass er danach die Hand viel mehr abgesetzt hat als ich es tue)?
 
Aber was ich bei den triolen falsch mache verstehe ich immernoch nicht, die sahen doch fast identisch aus oder irre ich
Vielleicht solltest du mal langsamer spielen und darauf achten tatsächlich eine Triole auf eine Achtelzeit hinzukriegen, die Anschlussnote ist auf einem neuen Schlag des Taktes.
Bei dir hört sich die Sache mehr wie ein "Gruppetto" an, also eine Verzierung der Anschlussnote: (aus wiki)

Doppelschlag (Gruppetto)Bearbeiten

Doppelschlag
Notiert durch ein gespiegeltes auf dem Rücken liegendes S (Beginn mit der oberen Nebennote – die häufigere Variante) bzw. notiert durch ein auf dem Rücken liegendes S (Beginn mit der unteren Nebennote). In vielen (älteren) Notenausgaben werden diese beiden Varianten jedoch nicht unterschieden.(Zitat Ende)
https://de.wikipedia.org/wiki/Verzierung_(Musik)
Während in dem Beispielvideo aus meinem post eindeutig Triolen zu hören sind.

Besser kann ich es dir auch nicht erklären, aber vielleicht bekommst du noch mehr Antworten.
 

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