Anfängerfragen, traut Euch!

  • Ersteller des Themas violetta
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Du traust mir wieder Sachen zu....:puh: Wie erkenne ich einen Harmoniewechsel?

Ich dachte echt mich durchschummeln zu können..

Ist schon wieder alles vergessen weil nie angewendet.

Jaja, nu pass mal uff doo! Der Thread hier genießt zwar Welpenschutz aber Du bist kein Welpe mehr, wenigstens kein frisch geschlüpfter. Bissel Hirnschmalz muss man schon in Bewegung setzen, wenn man sich mit einer Sache beschäftigt.

Ich weiß nicht wie oft das schon verlinkt wurde aber hier noch mal für Dich:

Klick mich!

Mich auch!

Und dann noch mich.

Scheibchenweise, verständlich, ohne Umwege, wie auf Dich zugeschnitten. Jeden Tag paar Minuten sich damit beschäftigen und es auch anwenden, fertig. Theorie hin oder Praxis her, das ist das Einfachste am Klavierspielen. Es ist so was wie das Erlernen der Spielregeln beim Schach.
 
Erste Frage: Spielt sich das leichter, wenn man das weiss?

Nein, aber hoffentlich sinnhafter!
Man kann ja auch ein japanisches Gedicht vortragen, wenn man kein Wort Japanisch kann, einfach durch Nachsprechen und Nachmachen! Die Frage ist: why, warum, pourquoi, ...

Und wenn man dermaleinst gut ist in Theorie, dann lernt man die allermeisten Stücke auch schneller und besser.
 
Oder vielmehr, hilft es mir beim üben, beim auswendig lernen?

Klare Antwort: Ja.

Ist schon wieder alles vergessen weil nie angewendet.

Deswegen habe ich empfohlen, es von Anfang an bei JEDEM Stück routinemäßig zu machen. Wenn man sich einfach nur anhört, was die KL sagt oder wenn man mal ein Buch oder einen Thread dazu liest, ist das ja noch nicht verinnerlicht.

Deine Stücke sind jetzt noch sehr übersichtlich. Deshalb solltest Du es Dir JETZT angewöhnen und üben. Jetzt bist Du noch bei den naheliegenden Tonarten. Der komplette Quintenzirkel kommt organisch peu-à-peu auf Dich zu, Du brauchst den nicht willkürlich auswendig zu lernen. Wenn später ein Rudel DVs o.ä. auf Dich einprasselt, ist es für Dich ganz einfach "noch etwas hinzu" zu lernen. Wenn Du aber die Basics nicht gelernt und routinemäßig anzuwenden geübt hast, merkst Du irgendwann mal, was Du alles nicht verstehst und musst Dir entweder einen Wolf üben oder mit einem Mal heftig viel Stoff lernen, um nicht völlig den Überblick zu verlieren. :001:

Ich kann ich Dir auch von Herzen versprechen,

  • dass es SEHR viel bringt, so rein pragmatisch (AUCH wenn weit und breit keine Akkorde sind ;-))
  • dass es ein Weilchen dauert, bis man es kann (= verstanden hat, anwenden kann UND keine Hilfszeichnungen :005: mehr braucht, sd mehr oder weniger sofort sieht, worum es geht). Bis dahin darf man nicht verzagen und sich für blöde halten, sondern muss es fröhlichen Gemütes einfach zuversichtlich durchziehen
  • und dass es sehr viel Freude bereitet, wenn man endlich versteht, was man tut.

Deine Lehrerin wird Dich mit ganz anderen Augen sehen! :004:
 
Jaja, nu pass mal uff doo! Der Thread hier genießt zwar Welpenschutz aber Du bist kein Welpe mehr, wenigstens kein frisch geschlüpfter. Bissel Hirnschmalz muss man schon in Bewegung setzen, wenn man sich mit einer Sache beschäftigt.

Ich weiß nicht wie oft das schon verlinkt wurde aber hier noch mal für Dich:

Klick mich!

Mich auch!

Und dann noch mich.

Scheibchenweise, verständlich, ohne Umwege, wie auf Dich zugeschnitten. Jeden Tag paar Minuten sich damit beschäftigen und es auch anwenden, fertig. Theorie hin oder Praxis her, das ist das Einfachste am Klavierspielen. Es ist so was wie das Erlernen der Spielregeln beim Schach.

Ich möchte gerne in der Theorie ein Welpe bleiben - lässt sich das bitte einrichten?! :027:

Deswegen habe ich empfohlen, es von Anfang an bei JEDEM Stück routinemäßig zu machen.

Ich befürchte das ich dann vor Betätigen der ersten Taste eingeschlafen bin.:-D:müde:

Ja, ne, isklar - ich werde mir mal so langsam was vornehmen. :bye:
Ganz langsam. Irgendwann demnächst. Heute nicht.:-D
 
Ich frage lieber meine KL wo ich das Pedal setzen soll. Dann kann ich mir üble Kopfschmerzen und schlaflose Nächte ersparen.

Damit wirst du aber immer auf einen KL angewiesen bleiben, der dir die Pedale einzeichnet. Viel einfacher hingegen wäre tatsächlich, du würdest jeden Tag ein paar Minuten für dieses Basiswissen einsetzen, das dir im Gegenzug nach einiger Zeit viel Arbeit erspart, weil du gewaltig an Überblick gewonnen hast. Harmoniewechsel z.B. erkennst du dann mit einem Blick.
 
Ein paar Kenntnisse in Harmonielehre machen es auch leichter, wenn dein KL sowas sagt wie "spiel ab dem verminderten Septakkord" oder "die Phrase in f-moll nochmal", die richtige Stelle zu finden :lol:
 
Ich möchte gerne in der Theorie ein Welpe bleiben - lässt sich das bitte einrichten?! :027:

Warum möchtest Du Dich denn absichtlich limitieren?

Ich kann mir vorstellen, dass "Theorie" sich abstrakt und kompliziert anhört und dass schriftliche Erklärungen hier im Forum nicht bei jeder/m dazu beitragen, dass er/sie sich etwas darunter vorstellen kann, aber die Beschäftigung damit lohnt sich wirklich. Einer meiner Gesangsschüler (Ende 60) entdeckt gerade den Quintenzirkel und lernt Intervalle und ist jedes Mal total begeistert, wenn er im Notentext etwas entdeckt, was er schon zuordnen kann. Ich bin sicher, Deine Lehrerin hilft Dir da auch gerne weiter. Und natürlich die Leute hier im Forum.
 
Hallo liebe Clavioten,

ich habe nach 25 Jahren wieder mit dem Klavierspielen begonnen und fühle mich jetzt eher als Neu- denn als Wiedereinsteiger. Im Kopf ist noch vieles da, aber ich kriege es nicht in die Hände. :013: Ich habe jetzt seit 3 Monaten eine KL und sie „verlangt“, dass ich entweder komplett auswendig spiele oder mit den Augen nur auf den Noten, um das Gehör und das Gespür fürs Tastengelände zu schulen. Das hört sich zwar für mich irgendwie auch logisch an, aber ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich doch lieber mal runtergucken würde (und das dann tatsächlich auch mache :007:). Mich verunsichert ein falscher Ton irgendwie immer total. Gibt es da irgendwelche Tipps (sie sagt, es sei nicht schlimm, ich soll mich ruhig trauen, auch wenn es mal schief/daneben ist - ich kann das irgendwie nicht und bin dann schon von vorn herein irgendwie „gehemmt“)?

Danke im Voraus für ein bisschen Input! :023:
 
sie „verlangt“, dass ich entweder komplett auswendig spiele oder mit den Augen nur auf den Noten, um das Gehör und das Gespür fürs Tastengelände zu schulen.
Hört sich irgendwie widersprüchlich an. Wenn ich auswendig spiele, brauche ich keine Noten, habe also den Blick frei für die Tasten. Das ist das Gegenteil davon, nach Noten zu spielen und den Blick auf die Tasten zu vermeiden, also was nun? Und so nebenbei... Ein Stück auswendig können setzt langes üben voraus, das klappt also zumindest die erste Zeit, die man ein Stück bearbeitet nicht.

Ich bin kein Freund von Dogmatikern. Mein Blick pendelt anfangs zwischen Noten und Tasten, bis ich das Stück auswendig kann, danach geht's mit dem Üben flüssiger, weil ich die Hände auch mit den Augen koordinieren kann. Das Gefühl für die Tastenabstände kommt mit der Zeit von allein, das muß man meiner Meinung nach nicht mit Gewalt erzwingen indem man den Blick auf die Tasten verbietet.
 
ich soll mich ruhig trauen, auch wenn es mal schief/daneben ist - ich kann das irgendwie nicht
Hmm, was soll man da für Tipps geben außer "trau Dich!".
Bei dem, was Deine KL "verlangt" geht es sicher nicht darum ob auswendig oder nach Noten oder das Dogma "niemals auf die Tasten gucken" sondern einfach um die Schulung der Audiomotorik. Und da gehört das Danebengreifen dazu.

Mein Tipp: Augen zu, der Musik lauschen und sich nicht über jeden Ton ärgern wo man daneben greift sondern über jeden Ton freuen, den man trifft. Positives Lernen ist meiner Meinung nach wesentlich effizienter als negatives Lernen (heiße Herdplatte mal ausgenommen).
 
Da spricht die Wissenschaftlerin!
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:dizzy::dizzy::dizzy: Da hast du mich wieder voll erwischt...:schweigen: Ich dachte echt mich durchschummeln zu können...:geheim:

Vielleicht ist das eine Einstiegshilfe. :026:

Keine Ahnung, warum sich das Bild beim Hochladen gedreht hat. :016:
 

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Ich habe jetzt seit 3 Monaten eine KL und sie „verlangt“, dass ich entweder komplett auswendig spiele oder mit den Augen nur auf den Noten, um das Gehör und das Gespür fürs Tastengelände zu schulen.

Wenn das Ergebnis zur Methode erhoben wird... :007:

(sie sagt, es sei nicht schlimm, ich soll mich ruhig trauen, auch wenn es mal schief/daneben ist - ich kann das irgendwie nicht und bin dann schon von vorn herein irgendwie „gehemmt“)?

Daneben greifen ist nicht nur nicht schlimm, es ist sogar gut. Nur so lernt man, falsche Töne von richtigen zu unterscheiden. Wenn man Noten außerhalb der leichten Lagen hat, kann man sie mühsam einzeln abzählen oder eiskalt ausprobieren, bis man den richtigen Ton trifft. Ich empfehle ausprobieren.
 
Warum möchtest Du Dich denn absichtlich limitieren?

Nein, ich will mich nicht limitieren - eher nach dem Motto: "Was ich heute kann besorgen verschiebe ich besser auf morgen" - oder so.:-D:teufel:

Aber ich glaube die Theorie hat Glück!
Habe mir derzeit eine Arthritis o.Ä. eingefangen. Schmerzende und steife Finger & Zehen. Dazu gesellt sich jetzt noch eine angehende Sehnenscheidenentzündung oder sowas - würg. :blöd:Jedenfalls muss ich mein Üben sehr stark einschränken.:-(

Ist das ein Zeichen um mir zu sagen: Jetzt oder nie - her mit der Theorie? Wer hat mir dieses Zeichen gesand?:denken: Ich hoffe aber die Schmerzen hören eher auf als bis ich die Theorie drauf habe...


Wer hat sich eigentlich sowas Bösartiges ausgedacht?:teufel:
Du wirst es mir kaum glauben aber da habe ich tatsächlich schon mal draufgeschaut. Um Fachsimpeln zu können - um nicht sagen zu müssen: "Na das Stück da mit dem b auf dem Mittelstrich" - ich konnte d-Moll sagen.:geheim:
 
entweder komplett auswendig spiele oder mit den Augen nur auf den Noten, um das Gehör und das Gespür fürs Tastengelände zu schulen.

Naja, da ist schon was dran.
Mich nervt es immer noch ständig zwischen Noten & Tasten hin und her zu schauen. Ich empfinde es als anstrengend, ermüdend und ich verliere auch gern mal den Faden. Ich habe mir daher vorgenommen mehr zu "fühlen". Dabei helfen die schwarzen Tasten sehr.

Ich mache das jetzt schon eine Weile (tgl ca. 5-10min) und konnte dieses hin&herschauen um locker 50% reduzieren. Ich möchte gern auf 90% kommen. Angefangen habe ich mit ganz kleinen, kurzen Stücken aus dem "Buch Fit vom Blatt" (Paul Harris). Geschwindigkeit, Takt und Melodie sind dabei erst mal nebensächlich.
 
sie „verlangt“, dass ich entweder komplett auswendig spiele oder mit den Augen nur auf den Noten, um das Gehör und das Gespür fürs Tastengelände zu schulen.

Das sind beides grundsätzlich gute Methoden. Gerade das auswendig spielen im dunklen Raum (oder mit fest geschlossenen Augen) als Kombination beider Forderungen ist fürs Zuhören und den Tastsinn äußerst hilfreich.
Aber die Ausschließlichkeit finde ich problematisch. Wie heißt es so altmodisch und treffend: Im Krieg und in der ersten Zeit mit einem neuen Stück sind alle Tricks erlaubt!
 
Also das erste "Klick mich!" war wohl ironisch gemeint oder?
Du das sind Playlists mit mehreren Videos (der letzte Link enthält 14 Stck), systematisch gut aufgebaut (in einigen Videos wird auf den Inhalt vorhergehender Videos verwiesen). Ironisch war da garnix gemeint (z.B. erste Playlist drittes Video, Schreibaufgabe: Haste die schon gemacht?). Schaue die Playlists ab da, wo Du Dich "abgeholt" fühlst. Schau das Zeug aber nicht am Stück sondern so, dass Du es verarbeiten, verstehen und anwenden kannst. Es sind ja auch "Hausaufgaben" mit dabei. Manche Sachen wirst Du sofort verstehen und anwenden können, für andere wirst Du Tage oder Wochen brauchen. Nimm Dir Zeit dafür (kann sich ruhig ein halbes Jahr hinziehen) aber mache es regelmäßig jeden Tag wenige Minuten.
 
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An die Erfahrenen und an die Anfänger:

wielange braucht ihr bis ihr knifflige Stellen sauber spielen könnt? die frage ist vielleicht bischen doof, da das je nach erfahrung, spieldauer und niveau der kniffligen stelle unterschiedlich lange dauern kann.

ich saß gestern und heute 40 und 30 minuten an 2 takten. gestern versucht die 2 takten hände getrennt zu üben. als ich das halbwegs gut hinbekommen habe, bin ich dann schafen und eben saß ich wieder an den takten und habe gemerkt dass sie beidhändig echt schwer sind und ich die tage bestimmt noch mehr aufwand betreiben muss damit sich das schön anhört. bin gerade echt verunsichert weil ich noch nie solange an 2 takten saß.
 

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