Kaufentscheidung für ein neues Silentklavier YUS TA oder SH

fifty4

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Hallo Zusammen,
ich war jetzt 2 Jahre offline hier im Forum. Ich hatte damals eine ähnliche Frage gestellt, mit dem Ergebnis, dass ich besser auf ein neues Digi setzen sollte und mein U3FS von Yamaha aus 1993 besser behalten sollte, oder etwas höher einsteige, um mich mechanisch nicht zu verschlechtern.
Grund schon meiner damaligen Frage war, dass ich fast ausschließlich auf einem CP33 spielte (spät abends) und auch mich nie wohlfühle in meiner Stadtwohnung im Übe-Modus laut zu spielen, nervt ja auch die Nachbarn bestimmt. Die Idee war auf ein Silent-Klavier zu wechseln, weil zwei 88er Tastaturen in der Wohnung mir auch rein optisch nicht gefallen (Platzmangel).
Das Ergebnis war jetzt fast 2 Jahre Ruhe in den Tasten, das Digi stand mittlerweile im Keller...
Nun hat mich der Virus in den Weihnachtsferien neu gepackt, möchte mir jetzt ein neues Klavier gönnen, das U3 FS in Zahlung geben. Jetzt schwanke ich zwischen dem YUS 3 TA2 oder dem SH2. Was haltet ihr vom Transacoustic Konzept, lohnt der Aufpreis zum SH2? Was würde noch das YUS5 für Vorteile bringen, der Aufpreis ist relativ gering zum YUS3? Welche Alternativen gibt es? Flügel kommt übrigens aus Platzgründen nicht in Frage.
Besten Dank
54
 
Ich würde mir ehrlich gesagt kein Klavier mit Stummschaltung mehr kaufen, weil ich wegen der verbleibenden Klopfgeräusche der Mechanik massive Diskussionen mit meinen Nachbarn und meinem Händler hatte. Nun habe ich zu meinem Klavier mit (nachgerüsteter) Stummschaltung noch ein Roland FP-30, welches bei spätabendlichen Spielgelüsten kurz auf den Teleskopständer gestellt wird und ansonsten einfach platzsparend hinter der Tür steht. Das hat auch noch den schönen Nebeneffekt, dass ich jetzt auch eine mobile Lösung für den Urlaub und längere Dienstreisen habe.

Die Gesamtkosten für die Digilösung liegen inkl. sehr gutem Ständer, hochwertigem Fußpedal und kleinem Kopfhörerverstärker bei ca. 700€. Für das Budget, dass dann bei den von dir genannten Instrumenten übrig bleibt, bekommt man ein sehr hochwertiges gebrauchtes Premiumklavier beim Fachhändler oder ein gutes Neuklavier (aus europäischer Herstellung). Das scheint mir auch das einzig sinnvolle zu sein, wenn man das U3 upgraden will, wobei hier natürlich auch Klangvorlieben eine Rolle spielen. (Mir hat der Yamaha-Klaviersound bisher nicht gefallen)

Wenn es trotzdem ein Klavier mit Silentsystem sein muss, sind diese Transcoustic-Systeme schon spannend. (bei Kawai gibt es sowas auch, nennt sich „AURES“) Aber der Klang bleibt nach meinem Anspieleindruck trotzdem „künstlich“.

Grüße
Bluesman
 
Aktuell je nach Gegend 70% Silent/TransAcoustic - Anteil bei Yamaha und Kawai .
 
Danke für die Antwort Bluesman,
die Nachbarn werden sich wegen der Klopfgeräusche nicht beschweren, ist schon eher entspannt hier, mein Wohnzimmer mit Garten ist auch ein besserer Standort, als das Schlafzimmer mit Digi bezogen auf Klopfgeräusche. Hinzu kommt, dass ich eher wenig spiele und übe, habe auch noch andere Hobbies und fand das auch etwas viel mit den zwei Pianos, bin ja kein Musiker oder Hobby-Pianist wie vermutlich Viele hier.
Dennoch möchte ich ein Upgrade, nutze es auch nicht nur Allein.
Die Frage stellt sich jetzt nur Welches es wird? Besser mechanisch als das U3 sollte es schon sein, möchte mich ja nicht wegen des Kompromisses verschlechtern. Das Budget ist schon ok, relativiert sich ja über die vielen Jahre und meine Tochter, die hervorragend spielt meldet schon Ansprüche an, studiert noch, vielleicht bekommt Sie es dann später, der Gedanke schwingt natürlich auch mit.
Gruß 54
 
Ob Transacoustic oder SH2 solltest du selber ausprobieren. Willst du denn einfach nur mit Kopfhörer spielen, oder auch abends leiser über die Speaker? Ich habe mir vor wenigen Tagen unter anderem auch die genannten Modelle angeschaut und etwas drauf gespielt. Muss aber dazu sagen, dass ich Yamaha weder klanglich, noch von der Tastatur wirklich mag. Eigentlich wollte ich ja auch ein Upgrade um neben dem Kopfhörerbetrieb abends und dem normalen Klavierklang eben auch einen noch besseren leisen Klang aus Lautsprechern/Transducern zu haben als bei einem Kawai ATX2f, aber....

...ich bin dann sogar bei einem System gelandet, welches doch nur ein einfaches Silentsystem von W.Hoffmann Professional mit C.Bechstein Vario, also Klang über Kopfhörer und normaler Klavierklang beinhaltet. Die Tastatur ist deutlich besser und der reine Klavierklang auch.

Wenn dir Yamaha gefällt, dann wäre ein Upgrade für den leisen Lautsprecherklang mit dem TA ja da, aber dafür würde ich mir auch nochmal z.B. ein Kawai K500 Aures anschauen. Auch beim SH2 würde ich mir die Kawai–Alternativen ATX2 und ATX3 anschauen, oder dann ein W.Hoffmann Vario, ein Bechstein mit Vario wenn genug Geld da ist, oder ein Schimmel Duotone (heissen die glaube ich)....
 
Das Kawai K500 ist sicher auch ein gutes Silent Piano, aber bin ja jetzt auf Yamaha eingestimmt sowohl akustisch als auch digital, das passt schon. Kawai und Hoffmann wären für mich auch kein Upgrade. Das 131er Bechstein Concert 8 natürlich schon, aber das liegt ja preislich auf einem ganz anderen Level. Die Serien darunter wären zwar auch noch interessant, aber das Silent System von Yamaha soll besser sein?
Wäre prima wenn Jemand hier praktische Erfahrung mit dem TA gemacht hat? Nach 4-5 Jahren müsste sich herauskristallisiert haben, ob das eine gute und lohnenswerte Entwicklung war. Ist das System zB Service anfällig oder unkompliziert? Ist das SH2 ohne TA empfehlenswerter?
 
Ich würde mir ehrlich gesagt kein Klavier mit Stummschaltung mehr kaufen, weil ich wegen der verbleibenden Klopfgeräusche der Mechanik massive Diskussionen mit meinen Nachbarn und meinem Händler hatte. Nun habe ich zu meinem Klavier mit (nachgerüsteter) Stummschaltung noch ein Roland FP-30, welches bei spätabendlichen Spielgelüsten kurz auf den Teleskopständer gestellt wird und ansonsten einfach platzsparend hinter der Tür steht. Das hat auch noch den schönen Nebeneffekt, dass ich jetzt auch eine mobile Lösung für den Urlaub und längere Dienstreisen habe.

Die Gesamtkosten für die Digilösung liegen inkl. sehr gutem Ständer, hochwertigem Fußpedal und kleinem Kopfhörerverstärker bei ca. 700€. Für das Budget, dass dann bei den von dir genannten Instrumenten übrig bleibt, bekommt man ein sehr hochwertiges gebrauchtes Premiumklavier beim Fachhändler oder ein gutes Neuklavier (aus europäischer Herstellung). Das scheint mir auch das einzig sinnvolle zu sein, wenn man das U3 upgraden will, wobei hier natürlich auch Klangvorlieben eine Rolle spielen. (Mir hat der Yamaha-Klaviersound bisher nicht gefallen)

Wenn es trotzdem ein Klavier mit Silentsystem sein muss, sind diese Transcoustic-Systeme schon spannend. (bei Kawai gibt es sowas auch, nennt sich „AURES“) Aber der Klang bleibt nach meinem Anspieleindruck trotzdem „künstlich“.

Grüße
Bluesman

Ich hatte jahrelang ein YUS1 Silent. Ich weiß nicht, ob ich es nochmal machen würde. Damals war ich felsenfest von meiner ALL-In-One-Lösung überzeugt und es hatte definitiv seine Vorzüge.

Silent macht nur Sinn, wenn Du vom mechanisch-akustischen Teil des Instrumentes wirklich voll und ganz überzeugt bist. "Klingt doch ganz ok, für mich als Amateur völlig ausreichend, und das Silent-System ist mir einfach wichtig" ist so die typische Denke. Das wird Dich aber auf Dauer nicht glücklich machen.

Wenn es um den Platz für ein zusätzliches Digi geht: https://www.clavio.de/threads/kein-platz-fuers-zusaetzliche-digi.22823/

Ich bin übrigens auch kein Profi-Musiker.

Zu TA kann ich nichts sagen.

LG

TJ
 
Ich würde mir ehrlich gesagt kein Klavier mit Stummschaltung mehr kaufen, weil ich wegen der verbleibenden Klopfgeräusche der Mechanik massive Diskussionen mit meinen Nachbarn und meinem Händler hatte. Nun habe ich zu meinem Klavier mit (nachgerüsteter) Stummschaltung noch ein Roland FP-30, welches bei spätabendlichen Spielgelüsten kurz auf den Teleskopständer gestellt wird und ansonsten einfach platzsparend hinter der Tür steht. Das hat auch noch den schönen Nebeneffekt, dass ich jetzt auch eine mobile Lösung für den Urlaub und längere Dienstreisen habe....

Grüße
Bluesman

Moin,

mir erging es genau andersherum.....
ich hatte mir vor ein paar Jahren das Roland 7FP-7F gekauft und ins Schlafzimmer gestellt, um abends trotz kleiner Kinder mit Kopfhörer spielen zu können.
Mein Schimmel stand im Wohnzimmer. Nachbarn werden nicht gestört, es ist ein freistehendes Haus.

ABER: wenn ich oder meine Tochter abends spielten, war der Rest der Familie spätestens nach 5 Minuten wegen der dermaßen lauten Tastengeräusche total genervt. Ich hörte ja selber die Geräusche durch die Kopfhörer. :015:
Diverse Hilfsmittel zur Eliminiereung der Geräusche schlugen fehl.
 
Die Yamaha YUS Instrumente finde ich schon ganz gut, aber ein gigantischer Unterschied zum U3 ist das YUS 3 auch wieder nicht (sofern das U3 technisch in einem neuwertigen Zustand ist).

Ich würde auf jeden Fall auch nochmal die deutschen Hersteller durchprobieren. Es muss ja nicht gleich das Concert 8 sein, aber sowas wie ein mittelgroßes C. Bechstein, Grotrian, Steingräber etc. wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert. Das Silent-System von Bechstein soll auch nicht schlecht sein. Das YUS3 ist halt in einem Preisbereich, bei dem man für nur ein bisschen mehr Geld dann doch schon wieder in der höheren Liga der deutschen Premium-Instrumente ist.
 
Das YUS3 ist halt in einem Preisbereich, bei dem man für nur ein bisschen mehr Geld dann doch schon wieder in der höheren Liga der deutschen Premium-Instrumente ist.
Das würde mich interessieren, welches deutsche Klavier mit Silent besser ist als das YUS5TA2. Ein Händler drückte sich eher umgekehrt aus, dass einige Wettbewerber zwar etwas teurer sind 20T+ aber eher 12T+ kosten müssten. Hinzu würde eine sehr diversifizierte Einkaufspolitik (China) kommen, gepaart mit viel Marketing. Das YUS5 wäre insofern technisch und mechanisch preisleistungstechnisch besser?
Klanglich ist das Geschmackssache, Schimmel, Blüthner und Kawai (digital schon) gefallen mir nicht ganz so.
Wäre ein Bechstein 124 Classic mit Silent technisch mechanisch besser als ein YUS5TA2?
 

Wäre ein Bechstein 124 Classic mit Silent technisch mechanisch besser als ein YUS5TA2?
Aus meiner Sicht ein klares "Ja". Und ich sage das als Yamaha-Besitzer und Yamaha-Fan.

Bei Schimmel würde ich mal eines der Klaviere aus der "Konzert"-Reihe anspielen. Das ist was ganz anderes als die "Classic"-Serie.

Ich würde auch mal ein Bösendorfer und Steinway-Klavier anspielen. Die ganz großen Instrumente sind preislich in einer anderen Liga, aber die Instrumente der mittleren Größe wären vielleicht, falls es irgendwo eine gute Gelegenheit gibt (evt. leicht gebraucht?), auch eine Option.
 
Was würde noch das YUS5 für Vorteile bringen, der Aufpreis ist relativ gering zum YUS3?

Ich habe vor einigen Jahren mal beide angespielt und fand den Unterschied schon sehr beachtlich. Hast Du auch mal die SE-Serie ausprobiert oder leigt die außerhalb des Budgets?

Solange Du Silent-Modus haben willst, scheint hier aber Konsens zu herrschen, dass an Yamaha kaum ein Weg vorbei führt...
 
Soweit ich weiss ist der einzige relevante Unterschied zwischen dem YUS5 und dem YUS3 neben dem Notenpult dass das YUS5 ein Sostenuto Pedal hat. Ansonsten sind die meines Wissens nach weitgehend identisch (sie können natürlich trotzdem unterschiedlich klingen z.B. wegen anderer Intonation).
 
Bzgl. der Silent-Technologie kann ich nicht sehr viel beitragen, aber die etwas größeren Hersteller wie Bechstein haben nach dem was man so hört auch ein sehr gutes System. Außerdem kann man das Yamaha-Silent System auch in einem Bösendorfer bekommen. Es sind glaube ich eher die kleinen Hersteller, die nur ein Standard Silent-System vom Markt nehmen, die ins Hintertreffen geraten sind.
 
Ich habe vor einigen Jahren mal beide angespielt und fand den Unterschied schon sehr beachtlich. Hast Du auch mal die SE-Serie ausprobiert oder leigt die außerhalb des Budgets?

Solange Du Silent-Modus haben willst, scheint hier aber Konsens zu herrschen, dass an Yamaha kaum ein Weg vorbei führt...
Danke für diese Info, Beide beantworten auch meine Überlegungen. Das SE wäre noch im Budget (denke hier langfristig auch an meine Tochter) aber es gibt es nicht mit TA, oder noch nicht?
Ich höre hier aber aus den Antworten kein „Kauf das bloß nicht“ heraus, wollte mich auch absichern vor der Bestellung.
Besten Dank und Gruß
54
 
Wie gesagt: Yamaha habe ich vom B1 bis zum YUS5 TA alle probiert. Ich empfand sie von der Bespielbarkeit, wie auch vom Klang ALLE schlechter als das W. Hoffmann Professional, oder natürlich auch die Bechsteins. Die Unterschiede zwischen einem B3 und dem YUS5 fand ich rein mechanisch betrachtet, also von der Bespielbarkeit gesehen, nicht gross... Aber muss halt jeder für sich selber entscheiden.
 
Danke für den Link, das SE wäre eine gute Alternative, wenn es TA hätte.
Das Konzept mit Anpassung des Klanges klingt gut, Vorteile der Akquisition von Bösendorfer. Hat Charme und schließt eine Lücke. Aber das TA-Konzept passt am Besten zu meinen Spielgewohnheiten. Beim SE bräuchte ich noch Aktivboxen, spiele Digital meist ohne Kopfhörer.
Aber schon sehr interessant das SE.
 

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