Senkrechte Klammern

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reymund

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Natürlich stellen sich solche Fragen nur wenn der KL nicht in Reichweite ist.
Zur Sache, ich habe gelernt das die Rechteckigen Klammer für das Haltepedal ist, ich hab mir gerade Das BWV 147 ( Jesus bleibt meine Freude) runtergelassen da sind auch senkrechte Klammern zwischen den Noten. Was bedeuten diese?
vg
Reymund
 
Könnten sich z.B. in Myra Hess's schönem Arrangement finden, solche Klammern.

( Vielleicht auch in dem von D. Agay, glaube aber eher: Hess. )

H. Bauer nicht bzw. wohl nicht direkt.

LG, Olli
 
...und wenn es um das Hess-Arrangement geht, was @Revenge hier als Bild eingefügt hat, dann stellen die senkrechten Klammern tatsächlich einfach nur dar, welche Töne in welcher Hand gespielt werden sollen (also z.B. Takt 6, Schlag 3 die drei obersten Töne alle in der rechten Hand, obwohl der unterste dieser drei Töne in der unteren Notenzeile notiert ist). Alles was mit der eckigen Klammer zusammengefasst ist, soll also in eine einzige Hand.

Wenn man das Zeugs aber auf andere Art greifen kann und der Klang dann stimmt, dann muss man sich auch nicht zwingend an diese Klammervorgaben halten.
 
Danke, jetzt hab ich es begriffen
 
Noch ein Nachtrag: In den meisten Stücken finden sich solche senkrechten Klammern zwar nicht, aber das heißt dann noch lange nicht, dass die rechte Hand immer nur das obere und die linke Hand nur das untere System greift. Nein, in diesen Fällen wird dann einfach vorausgesetzt, dass man die Tonaufteilung auf die Hände selbst klug löst.
 
steht da auch: "The notes in brackets may be omitted"?? sry hab meine Brille nicht auf :-Ddas doofe Ding...

Na OK: Nehmen wir mal an, wir könnten mit den geklammerten Noten "omittere" = "auslassen" machen:

Das machen wir natürlich nur sehr ungern, sondern wir, als coole Clavio-Freaks, wollen immer ALLE Noten spielen, die da stehen und die wir erfassen können:

Wenn wir also die Bracketsnoten ( "Parenthesesnoten" ) spielen wollen, dann wie bereits hier mehrfach gesagt: Gute Lösung finden für Verteilung auf Hände, UND oder ODER evtl schnelles ARPen ( Arpeggieren ) oder bei Oktavenkram schnell n Vorschlag vorweg, und dann geschmeidig weiter, denk ich zumindest.

:-) LG, Olli!

PS: bei den 3 Punkten dachte ich erst, es ist für Blinde, damit die sehen, wo es knifflig wird - bei genauem Nachdenken jedoch....fand ich meine These nicht so zutreffend :-D:drink:

Viel Spaß noch mit "Jesu, Joy....!"

wünscht: Olli, mit LG !
 
Genau dieses Arr. Myra Hess wie oben hab ich. Wenn man sich die anschaut wie weit die Griffe auseinander sind z.B. Bassseitig im zweiten und dritten Takt sag ich mal für mich, nicht spielbar wie es da steht. Dazu kommt noch im sechsten Takt das eine Note in Klammern steht.
Wieder so ein Lied das sich schön anhört aber für mich nicht spielbar.
Vielleicht merkt man das das Stück evt. für Orgel geschrieben wurde.
vg
 

...erstaunlich, dass das folgende berühmt-beliebte eckige-Klammern-Beispiel noch nicht erwähnt worden ist:
eckige Klammern Rachmaninov.jpg
;-) "der gute alte Rachmaninoff" (das verflixte siebte Jahr)

diese Klammern zeigen dort, wo man es nicht greifen kann an, welche Hand welche Töne halt notfalls nacheinander (möglichst ohne arpp.) spielen soll
 
...erstaunlich, dass das folgende berühmt-beliebte eckige-Klammern-Beispiel noch nicht erwähnt worden ist:
Den Anhang 22700 betrachten
;-) "der gute alte Rachmaninoff" (das verflixte siebte Jahr)

diese Klammern zeigen dort, wo man es nicht greifen kann an, welche Hand welche Töne halt notfalls nacheinander (möglichst ohne arpp.) spielen soll

Wobei die Klammern in diesem Beispiel ja wohl wirklich unnötig sind. Wer die Aufteilung anders macht, könnte damit im Zirkus auftreten:blöd:
 

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