Denkwürdige Sprüche Eurer KL

Zitat von hasenbein:

Ein KL, der seinen Schüler so lange an einem Stück sitzen lässt (wenn es sich nicht gerade um die Terzenetüde von Chopin oder um sonstwas High-End-Mäßiges handelt...), ist vor allem ein schlechter KL. Kein Grund also, sich über den Schüler zu mokieren.

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Das dürfte insofern komplett unerheblich sein, als die Dame schon des Längeren nicht mehr auf dieser Erde weilt.

Zitat von Henry:

6. Finger auf a - ICH SAGTE 6.!er FINGER!

LG
Henry

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Du lachst...
Habe vor einer Woche in den Noten meines Sohnes gesehen, dass er eine 6 über eine Note geschrieben hat. Ich ganz ungläubig: "Ist das eine 6? Was hast du dir dabei denn gedacht???". Er: "Das ist ein G....". Ein paar Tage später in der Klavierstunde. KL: "Ist das eine 6???" ...

„Ihr Sänger ist gerade gestorben.“

Mein KL letzthin: du könntest das schon wenn du nicht immer denken würdest dass du das nicht kannst!
Mit anderen Worten: ich stehe mir selbst im Weg

Zitat von B&J:

Mein KL letzthin: du könntest das schon wenn du nicht immer denken würdest dass du das nicht kannst!
Mit anderen Worten: ich stehe mir selbst im Weg

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"Yes, we can!" ist immer richtig und wichtig.

@Stilblüte heute in meiner Klavierstunde zu meinen bemühten Versuchen um Ausdruck beim Grieg:
„Das war jetzt ein RICHTIG SCHÖNER falscher Ton.“

Weil beim SWR2 gerade eine Couperin Woche läuft ergibt sich im Unterricht folgendes Gespräch :

Ich : ja höre ich auch jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Gefällt mir echt gut.
KL : Ich muss mir mal ne CD kaufen
Ich : man könnte ja fast sagen "das ist der französische Bach"
KL : ja könnte man echt.
Ich : Ob wohl französische Klavier Schüler Couperin statt Bach spielen??
KL: Nein, die spielen auch alle Bach!
Ich : Meinen Sie? Warum wohl?
KL: Ei, weil Bach ist immer 3 mal mehr!

Heute:
KL: "Du kannst ja nicht mal einen d-moll-Akkord spielen, wie willst Du da Musik machen? "

Sagte mein (neuer) Klavierlehrer, der versucht, mir Etwas abseits vom Nach-Noten-Spielen beizubringen. Theoretisch bin ich fit, aber praktisch hakt es noch mächtig.

Sind zwar keine Sprüche meines KL, aber so meine Highlights :

Eine Mutter hat ihren Sohn abgeholt, der zum Spielen da war. Dann so halt das übliche Gespräch "oh, Sie haben ja einen Flügel. Spielen Sie auch?" Ich spiele ihr also die ersten 2 Seiten des 3. Satzes Les adieux vor.
Sie: können Sie auch das Lied aus Twilight. Das ist ja sooo schön.
Ich: Nein.
Sie : ja, aber Sie können ja schon ganz gut spielen. Wenn Sie weiter üben, klappt das bestimmt einmal...
Ich:. ....

Lustig auch immer mit meinen Nachbarn. Je nachdem was ich spiele, kommen sie vor mein Haus oder laufen schnell vorbei (ich seh es halt). Letztens ruft dann ein Nachbar einen anderen "Komm rüber sie spielt was schönes" (Carnaval)
(habe festgestellt, dass meine Nachbarn ausschließlich auf Romantik stehen)

Auch schön :eine Arbeitskollegin (hat mit Musik keine näheren Berührungspunkte) berichtet über ihren Urlaub. Da war ein Pianist. Der hat im Hotel gespielt. Und sogar noch dazu gesungen, also so etwas gutes hat sie noch nie gehört. Ich spring natürlich darauf an, juchu da ist ein Interesse erweckt. Da ich im Auto immer ein paar CDs mitrum fahre, spiele ich ihr ganz begeistert die Richter - Aufnahme der Hammerklaviersonate vor. Darauf sieht sie mich skeptisch an und meint "Also ehrlich Der andere war viel, viel besser. Und deiner singt noch nicht einmal..." (Gould hatte ich leider nicht dabei...)

KL, nach meinem strahlenden Vortrag, mit leicht skeptischem Blick: "Also, wenn Beethoven sich schon die Mühe gemacht hat, sie aufzuschreiben, könnte man die Haltebögen doch eigentlich auch beachten, was meinen Sie?"

Nicht vom KL, sondern ein Spruch an diesem reich verzierten Klavier (gesehen in Wuppertal)

"Bist du verstimmt, so setze dich nieder, greif in die Tasten, ich stimme dich wieder"

Meine letzte KL: Und jetzt spiel die Stelle forte, hau richtig rein.
Ich: (spiele)
Sie: Was machst du denn da??
Ich: Du hast forte gesagt!
Sie: Ja, forte - aber forte heißt nicht Panzer!

"Aber am Ende nicht so massiv, nicht wie ein Auto gegen die Wand!"

Mein Musiklehrer auf der Schule ( wohlgemerkt: nicht Klavierlehrer, aber er beobachtete meine Aktionen jahrelang vorher ) vor dem Abiturkonzert:

Aragon, Albeniz:

Er so: "So ! Jetzt stell Dir vor beim Spielen, Du gehst in Spanien in Aragon ( oder wo das herkommt ) einfach langsam über einen Marktplatz oder Markt oder durch Straßen und schaust Dich um. Was Du siehst, spielst Du!"

...und ich war doch erst 1 Mal - mit 13 - in Spanien gewesen !!! mennn ( Rosas und San Feliu de Codinas / Codines oder so , bei der Freundin meiner Mum auf dem Landsitz / Burg ) !!

( Da haben wir dann auf gleichaltrige girls mit Erbsenpistolen....AHHHH das führt jetzt zu weit

LG, Olli !

Mein sehr einfühlsamer KL, um mir als Senior-Anfänger gleich mal präventiv mögliche Versagensängste auszureden:
"Unsere Hände sind eigentlich nur dafür vorgesehen, uns von Ast zu Ast zu schwingen!"

Meine ehemalige Lehrerin (da war ich noch 6 Jahre alt) hat mir ein schweres Stück von Schumann gegeben. Als ich es technisch konnte, hat sie zum Musikalischen nur gesagt "Spiel' es wie eine Blumenwiese". Die Umsetzung hat ihr komischerweise nicht gefallen

"Das Stück steht Ihnen!"

(Ich hatte kurz zuvor über ein anderes Stück gesagt, ich hätte es "anprobiert" - statt "ausprobiert", kleiner Lapsus Linguae meinerseits.)

Bei mir heißt es öfters "Das Stück liegt Ihnen" wenn es gut war und
"Spielen Sie das lieber noch eine Woche länger" wenn es noch nicht gut genug war ...

Das Denkwürdige kam zwar von meinem Schüler, aber:

Ich: "Wann hast du das Stück zum letzten mal gespielt?"
Schüler: "Heute früh um vier."

Der steht nämlich regelmäßig früher auf, um zu üben...

Erinnert mich an meinen Sohn heute morgen: "Im Ernst Mama! Soll ich jetzt meinem Lehrer sagen, ich bin zu spät weil meine Mutter noch ans Klavier wollte und Brahms das Stück nicht kürzer geschrieben hat??!!!"

Ich befürchte, ich bin nicht die beste Mutter...